von Janett Menzel | Mai 27, 2025 | Business-Identity, Businessaufbau, Businessenergien, Content that sells, Frauen im Business, Gründer, Mindset, Personenmarken, Social-Media
Dein Business steht im Juni 2025 ganz im Kurs der mentalen Beweglichkeit, Differenzierung und des integeren Denkens. Der Monat mit seinen Energien atmet schneller, denkt gezielter und fordert Wahl. Während der Mai dich ins Spüren, Verkörpern und Verdichten führte, beginnt der Juni mit einer lichten, luftigen Ausweitung des Denkens. Alchemistisch beginnt nun die Phase der Sublimatio. Etwas steigt auf – Gedanken, Einsichten, Bewertungen. Es verflüchtigt sich, was zu starr geworden ist. Das Denken trennt jetzt, erkennt Muster, benennt Unterschiede. Diese Phase dient jetzt nur einem Ziel: der Klärung und Unterscheidung. Es ist also kein Monat des Besitzens, sondern des Durchdenkens. Die Gefahr liegt weniger im Mangel an Substanz, vielmehr ist das Risiko eine Zersplitterung durch zu viel Input, zu viele Ideen und zu wenig Fokus. Astrologisch regiert Merkur im Zwilling – Ideen, Kommunikation, Austausch. Nach der Sommersonnenwende wechselt die Energie in den Krebs – Intuition, Schutz, Bindung. Dazwischen liegt ein Übergang, der dir die Möglichkeit gibt, dein Business durch Intelligenz, gezieltes Wording für Marketing, Copy, Content und emotionale Selbstführung neu zu justieren.

Grundenergie des Monats Juni 2025
Element: Luft (Zwillinge) bis 20./21., danach Wasser (Krebs)
Qualität: mentale Beweglichkeit, Differenzierung, Leichtigkeit, Dialog, gefühlsorientierte Rückbindung
Alchemistische Phase: Sublimatio. Auflösung alter Denkformen, Aufstieg des Geistes, mentale Klärung und Distanz
Planetarische Herrscher: Merkur (Zwillinge): Sprache, Analyse, Vernetzung, geistige Mobilität | Mond (Krebs): Intuition, emotionale Sicherheit, Schutz, innerer Rhythmus
Körperlich-energetisch: Atmung, Hände, Nervensystem (Zwilling), später: Brustraum, Verdauung, emotionale Integration (Krebs)
Im Jahreskreis: zwischen der energetischen Weitung nach der Beltane-Zeit und dem Wendepunkt zur Sommersonnenwende – die Welt öffnet sich, das Innere muss nachziehen.
Alchemistisch: vom beweglichen Intellekt (Zwilling/Merkur) zur emotionalen Führungskraft (Krebs/Mond)
Archetypisch wirksam im Juni:
Für Frauen: Die Mentorin/Weise im Sinne einer Chronistin. Deine Kraft liegt jetzt in der Unterscheidung: Nicht jeder Trend ist dein Weg, nicht jeder Call dein Ruf. Du führst dein Business jetzt durch das, was du nicht mehr machst, und durch das, was du im richtigen Moment sagst. Vertraue deinem Wissen, aber missbrauche es nicht zur Selbstergötzung oder für Hochmut. Es würde dich nur abschotten. Du darfst rational sein, ja, aber vermeide, kalt zu werden. Deine Intuition wird durch Reflexion präziser.
Für Männer: Der Bote und der Trickster. Du wirkst, wenn du denkst. Nicht im Sinne von Grübeln, sondern durch deine Präsenz im Gespräch, deine Unabhängigkeit im Urteil, deine Beweglichkeit in Konflikten. Der Trickster will dich nicht zum Lügner machen – sondern zum Grenzgänger. Sag, was du weißt, aber sei dir deiner Wirkung bewusst. Weniger Ego, mehr Intelligenz. Du brauchst kein Urteil, sondern Beobachtung. Dein Charisma liegt im Wort, nicht im Besitz.

Für dein Business bedeuten die Juni-Energien
Mentale Führung statt strategischer Masse
Deine Kund:innen wollen keine neuen Versprechen, sondern Orientierung im Komplexen. Wer im Juni verkaufen will, muss also klare Worte für inneres und äußeres diffuses Erleben finden, schnelle Denkbewegungen abbilden können und trotzdem Halt bieten. Der Lärm auf Social-Media-Kanälen wird nicht weniger, im Gegenteil. Deine Aufgabe: Lass unnötige Komplexität los. Vereinfachung kann trotzdem Tiefe sein – und ein Zeichen deiner Führungskraft.
Sprache ist alles
Ob Verkaufsseite, Reel oder Kundencall: Deine Worte entscheiden jetzt mehr denn je. Kunden spüren stärker, ob deine Sprache präzise oder fluffy-verschwommen ist, echt oder angepasst, intelligent oder aufgebläht ist. Der Juni bevorzugt vor allem sprachliche Souveränität. Du brauchst keine große Message, dafür aber scharfe Formulierungen. Positionierung beginnt jetzt im Satzbau statt im Markenclaim. Außerdem ist Kommunikation = Beziehungsklima: Die Luft-Energie bringt Austausch, aber auch Irritation. Du wirst gespiegelt, hinterfragt, ggf. sogar diskutiert. Menschen reagieren jetzt rationaler und skeptischer. Wenn du in deinem Business emotional überidentifiziert bist (mit viel Maske, Stolz oder Hochmut handelst und sprichst), erlebst du im Juni vielleicht Rückzug, Kritik oder Kühle. Wenn du jedoch präsent bleibst, zuhörst, definierte Grenzen ziehst und auf Augenhöhe agierst, wirst du online/offline gesehen. Und gebucht.
Kundengewinnung im Juni
Erfolg läuft weiterhin weniger über Push-Techniken, dafür herrschen nun Präzision, Resonanz und das Timing deiner Worte. Der Trickster kennt die Kunst des Moments: Der Bote spricht, wenn es passt – und ignoriert dafür gern so manchen angepassten Content-Redaktionsplan. Dein Salesprozess sollte am besten so zwanglos wie möglich sein, stattdessen den Fokus auf Dialog legen. Heißt: geistig präsent bleiben, ohne dich zu verzetteln. Nähe zu Followern, Interessenten und Kunden entsteht durch kluge Sprache, auf gar keinen Fall durch Anpassung.
Energien im Juni 2025: Spiegel für dein Business und Selbst
Schattenaspekte im Juni wirken subtil: Zynismus, mentale Überlegenheit, intellektuelle Ausflüchte, innere Fragmentierung. Du spürst sie, wenn du
- dich nicht entscheiden kannst
- im Prinzip alles weißt, was du wissen musst, aber doch nichts tust
- dich in irgendeiner KI-Sprache verzettelst oder irgendeinen Content raushaust, aber nicht auf Resonanz schaust.
- Aber auch körperlich: Dein Nervensystem könnte dann schnell überreizen, dein Kalender vielleicht voll, doch dein Kopf immer leerer werden.
Reduktion, statt noch mehr Strategie!
Selbstbeziehung
Die Frage „Wer bin ich?“ wird unwichtig. Dafür rücken andere Fragen in den Mittelpunkt. Die Wichtigste: „Wie denke ich über mich?“
- Welche inneren Dialoge führst du, wenn es schwierig wird?
- Bist du deine klarste Führungskraft oder dein schärfster Kritiker?
- Denkst du dich in deine Größe oder aus ihr heraus?
In diesem Monat regiert geistige Aufrichtung: Alchemistisch erlaubt dir die Sublimatio, mentale Muster zu erkennen, die dich klein halten, ablenken oder fragmentieren. Beobachte deinen Verstand wie eine Landschaft, werde dir der inneren Stimme bewusst, die dich führt, und der, die dich sabotiert. Triff im Juni 2025 bewusste Gedankenentscheidungen.
Herkunft und Mutter-/Vaterlinie
Zwilling und Krebs konfrontieren dich mit den Familiensystemen deiner Kommunikation.
- Wer hat dir beigebracht, wie man sich ausdrückt?
- Wer hat dich unterbrochen, korrigiert, kontrolliert?
- Wer hat geschwiegen?
Diese inneren Prägungen wirken im Business direkt auf dein Marketing, deine Kundenkommunikation und Contentstruktur. Besonders Unternehmer:innen, die „zu viel reden“ oder „nie den Punkt treffen“, kennt oft frühere emotionale Unsicherheit oder kognitive Entwertung als Erfahrungen. Wer jedoch zu wenig spricht, verzichtet ganz auf Resonanz.
Der Wechsel zum Krebs bringt danach Fragen nach emotionaler Sicherheit.
- Kannst du bei dir bleiben, wenn du sichtbar bist/wirst?
- Kannst du bei dir bleiben, wenn du nicht sichtbar bist/wirst?
- Oder brauchst du für jeden Post eine externe Bestätigung?
Prägungen reichen tiefer als deine Strategie. Wenn du daran arbeiten möchtest, könnte mein 1:1-Programm für dich interessant sein. >>
Beruflicher Aufstieg und Zielerreichung
Im Juni 2025 zählt weniger die Masse an Output als deine Unterscheidungsfähigkeit.
- Was gehört zu deinem Weg?
- Was lenkt dich ab?
- Welche Projekte sind mental scharf, welche nur Fluchtbewegungen – weg von dem, was du wirklich willst bzw. was Erfolg bringen würde?
Zielerreichung ist jetzt kein Sprint, sondern gedankliche Schärfung. Meint: lieber ein sprachliches Update deiner Angebotsstruktur als ein weiterer Launch. Erkläre weniger, sag mehr. Handle nicht für Sichtbarkeit, sondern für Integrität. Nach der Sommersonnenwende verlangsamt sich dann die Energie. Kundenbindung ersetzt dann jedes Skalierungsdenken. Dieser Übergang bedeutet auch: Deine Leistung wird nicht länger über deine Inhalte gemessen, sondern über die a) Qualität und b) ob es das ist, was dein Feld hören muss und will. Die erwähnte Resnonanz.
Persönlichkeitsentwicklung
Sublimatio fragt nicht nach neuen Erkenntnissen. Es fordert Distanz zu deinen alten Selbstbildern.
- Wer bist du geworden, weil du gedacht hast, du müsstest X sein?
- Welche Begriffe verbindest du mit dir, die veraltet sind? („Verkäufer:in“, „Hochsensible:r“, „Scanner:in“, „Alleingänger:in“ usw.)
Der Juni erlaubt dir, die geistige Hülle alter Rollen zu durchbrechen. Entkoppele dich auf intellektueller Ebene von diesen Selbstdefinitionen. Der alchemistische Prozess der Sublimatio hebt die fixierten Identitäten ins Bewusstsein, ohne sie erneut emotional aufzuladen.
Persönlichkeitsentwicklung bedeutet im Juni zudem: dich als Denkende:r erkennen. Richte nur deine begrifflichen Spiegelungen neu aus. Lässt du dich aber in eine „alte, falsche Schublade“ stecken, lenkt es dich in eine ebenso falsche Richtung. (Und manchmal warst du es selbst, der sich verrannt hat – oder misslich benannt hat.) Also: Reflexion, am besten ohne jedes Drama. Fühle zuerst, was du denkst, und dann denke neu – benenne dich neu.
Kreativität
Hallo, Phase der Klartext-Kreativität! Keine Zeit für Entwurfsästhetik, nur noch sprachliche Trennschärfe. Kreativität wird jetzt zum Filter:
- Was an Produkten/Angeboten und im Content/Marketing ist mein Ding?
- Was war nur ein Trend – habe ich nur probiert, mitgemacht, gespielt?
- Was davon verdient mehr Sichtbarkeit?
Im Juni wird kreatives Arbeiten zu einem Prozess mentaler Synthese: Du sortierst, formulierst und entscheidest. Befreie deine Ideen von romantisierender Aufladung und rücke sie in den Dienst einer klarer Kommunikation. Denn alchemistisch wird deine kreative Energie jetzt sublimiert – sie verlässt den emotionalen Sog und steigt auf in die Präzision. Texte, Konzepte, Posts, Reels – alles verlangt jetzt danach. Die besten Ideen bringen dir und deinem Business nichts, wenn du sie nicht in treffsichere, resonanzfähige Formulierungen übersetzt.
Für uns Schreiber: Wir sollten jetzt nicht schreiben, um uns zu entlasten, sondern um anderen Orientierung zu schenken. Wichtig: Benenne die Dinge, wie sie sind. Sei exakter als bequem. Und vor allem: Lass keine Idee mehr liegen, nur weil du Angst hast.

Schattenblockaden und Risiken für deine Selbstständigkeit
Fragmentierungsschatten
Du weißt alles im Einzelnen, aber nichts zusammen – das große Ganze als sichtbares Funadament könnte dir fehlen (und deinen Interessenten/Kunden & Co. ebenso). Du denkst ggf. zu viel, redest zu viel, aber fühlst dabei nichts oder kommst nicht auf den Punkt. Dein Business braucht dann Fokus, sonst überreizt dein Nervensystem. Alchemistisch ist das der Moment, in dem das Mentale sich verselbstständigt – die Sublimatio droht zu entgleiten. Du bist „im Kopf“, aber nicht mehr bewusst darin. Die Kunst besteht also darin, dein Denken zu bündeln, statt es gegen dich arbeiten zu lassen. Mentale Klarheit durch Begrenzung zählt – noch mehr Wissen ist jetzt unnötig.
Spiegelungszwang
Du reagierst jetzt ggf. auf jede Meinung, jede Story, jeden Content und passt dich unbewusst an. Du verlierst dabei leicht deine Energie bzw. vielmehr die Frequenz, die dir eigen ist, weil du in denen anderer mitschwimmst. Das ist besonders für (Hoch)Empathen und Hochsensible wichtig. Alchemistisch betrachtet ist das auch die Kehrseite der Luftenergie: Du nimmst zu viel auf, ohne bewusst zu filtern. Dann reflektierst du die (Online-/Offline-)Welt, aber deine Identität verwischt dabei. Sublimatio verlangt Selektion: Was ist Information, Ablenkung, was Projektion?
Kommunikationsschatten
Du sprichst entweder zu verkopft oder zu emotional, übererklärst, schweigst oder entwertest sogar auf ironische Weise. Du benutzt dann z. B. Worte, um dich zu schützen, statt um dich zu zeigen. Alchemistisch bedeutet das: Die Sprache hat sich vom Selbst gelöst – Worte werden zu Masken. Doch deine Aufgabe besteht darin, wieder aus dir heraus zu sprechen. Der Geist ist dann nicht mehr länger Fluchtmittel, sondern Kanal für deine Wahrheit und DIE Wahrheit.
Der Intelligenzkomplex
Nutzt du Wissen, um Distanz zu schaffen? Du weißt ggf. immer warum, aber nie wie du etwas vermittelst oder wie du Nähe zu neuen Interessenten herstellen kannst. Du analysierst, analysierst, analysierst, aber entscheidest du auch? Und: Bist du nicht erreichbar? Alchemistisch ist das Sublimatio ohne Rückführung – ein Aufstieg ohne Integration. Es fehlt die Verdichtung ins Leben, die Entscheidung, die Verkörperung. Genius und Brillanz bleiben nutzlos, wenn sie dich von der Welt trennen. Lass neue Konzepte sein, was du jetzt brauchst, ist Kontakt.
Schatten der Orientierungslosigkeit
Die Leichtigkeit des Monats schlägt bei Unintegriertheit in Zerstreuung um. Du verlierst dich dann ggf. auf Nebenschauplätzen, liest noch ein Buch, beginnst noch ein Freebie, verfasst noch mal neuen Content, aber nichts davon scheint VERBUNDEN. Dein Geist verstreut sich in vielen Teilen, statt sich auf etwas Konkretes zu fokussieren. Alchemistisch spricht man von flüchtigen Elementen, die nicht gesammelt werden. Deine Aufgabe: Denke wie ein Alchemist. Was ist das Gold im Chaos?
Fazit
Deine Aufgabe im Juni 2025: Finde die Schnittmenge zwischen deiner mentalen Brillanz und emotionalen Aufrichtigkeit. Meint: Sag, was du weißt, aber hör auf, dich hinter Wissen, Worten oder Erklärbär-Manier zu verstecken. Führen, ja, rechtfertigen, nein. Werde sichtbar als denkender und fühlender Mensch. Der Juni kann so manches Mal schneller denken, als du fühlst. Vermeide deshalb jede emotionale Kompensation, schärfe deine Sprache und wähle deine Worte, Messages und Geschichten – nicht nur um Content, auch in Verkaufsgesprächen & Co. Und nein, du brauchst auch kein weiteres Produkt: Jetzt zählen nur die richtige Perspektive, das richtige Timing für das Wesentliche. Halte nicht an allem fest, nur am Nötigen. Führe deine Interessenten und Kunden also durch bewusste Auswahl, punktgenaue (An)Sprache und emotionale Präsenz.
Janett Menzel
von Janett Menzel | Nov. 25, 2023 | Business-Identity, Kundenbeziehungen, Marketing, Mindset, Personenmarken, Social-Media, Zielgruppen
Eine bewusste Kundenanziehung ist und bleibt das goldene Prinzip von wahrem, langanhaltendem Erfolg. Wunschkunden, Traumkunden. Deshalb mussten wir alle in Coachings den idealen Kundenavatar erstellen: damit wir wissen, mit wem wir wirklich zusammenarbeiten wollen.
Leider ziehen wir, wenn es uns ums Geld geht, besonders zu Beginn unserer Selbstständigkeit, erst einmal falsche Kunden statt richtige an. Wir haben es eilig, wollen schnell vorankommen. Es ist eine wesentliche Lektion eines jeden Selbstständigen, zu lernen, nicht jeden Interessenten, der mit uns zusammenarbeiten will, in unser Feld zu lassen: Du kannst nicht jeden Interessenten oder kaufbereiten Menschen als Kunden annehmen, nur weil du dir davon 900 €, 3k oder 50k versprichst. Du musst weise wählen, wen du in deine Räume aka Coachings, Mentorings und 1:1 lässt. Nicht umsonst gibt es den Spruch „Wenn der Schüler es nicht lernt, ist der Lehrer schuld“.
Wenn du bislang eher die falschen, im Sinne unpassender Kunden angezogen hast oder sich mittendrin herausstellte, dass sie doch nicht so nett, dankbar oder selbstwirksam waren, ist dieser Blogpost für dich.

Wieso du nicht die richtigen Kunden anziehst
Wir wissen alle: Mangel wird schnell ein Problem. Wenn man keine Kunden hat, hat man auch keinen Umsatz. Während wir über unsere Rechnungen nachdenken und die Unruhe von Tag zu Tag steigt, sinken die Ansprüche an die Geldquelle, denn: Hauptsache Geld. Der Rest wird sich schon fügen. Es ist leicht, dann irgendwen anzuschreiben (den wir nicht richtig geprüft haben) oder den Nächstbesten zu nehmen, damit überhaupt Geld reinkommt. Wir sind glücklich, wenn das Verkaufsgespräch gut ausgeht, wenn sich der Interessent nicht so sträubt, unser Preis angenommen wird. Mit diesen Kunden kann eine richtige gute Zusammenarbeit entstehen oder es kann schiefgehen.
Ich beispielsweise hatte in meiner gesamten Laufbahn deshalb 4 Kunden, die ich nicht hätte annehmen dürfen. Ich „brauchte“ aber in 2 Fällen das Geld — und in den anderen Fällen war es pures Ego. Sie WOLLTEN so dringend mit mir zusammenarbeiten, weil sie glaubten, ich könnte ihnen helfen, dass ich ihnen glaubte. Ich prüfte nicht nach meinen Kriterien. Ich sagte einfach Ja. Ende vom Lied: Sie beendeten die Zusammenarbeit mit viel Getöse. Oder wie eine alte Freundin und Psychologin zu sagen pflegt: „Wenn man einmal den Schuldigen gefunden hat, kommt einem das Problem nur noch halb so schlimm vor.“ Denn dann muss man nicht bei sich schauen, sondern erwartet selbstsicher vom Beauftragten, dass er den Tango für zwei allein tanzt.
(Das kann funktionieren, wenn du eine Done-4-You-Dienstleistung anbietest. Und selbst da brauchst du vorhandene, vollständige, korrekte und richtungsweisende Informationen, um deinen Job gut zu machen.)
Oft passiert es ja aus heiterem Himmel, zumindest war es bei mir so: Von heute auf morgen änderten sich die Prioritäten der Kunden. Von heute auf morgen stellten sie fest, sie hätten besser auf mein Anraten gehandelt. Aus dem Nichts hatten sie die Wahl zwischen „sich an die eigene Nase fassen“ und mit mir sprechen, damit wir Ziele neu ausrichten, und „mir die Verantwortung geben, um irgendwie aus dem Vertrag kommen“. Nur bei einer Klientin kam die Frage, ob denn meine Methode „überhaupt bei irgendwem“ funktionieren würde — und das, obwohl sie keinen meiner Schritte umgesetzt hatte UND ich ihr im Erstgespräch natürlich mehrere (echte) Bewertungen vorgelegt hatte.
Ich versuchte in allen Fällen ruhig zu bleiben und suchte das Gespräch. In meinem Bereich funktioniert das gut: Wir beschäftigen uns mit Hard-Facts. Kompromisse sind zwar psychologisch misslich, aber in Zusammenarbeiten wie die mit mir sehr wirksam. Sie können noch immer gut ans Ziel führen und großartige Ergebnisse hervorbringen. Man braucht nur eine neue bzw. andere Strategie. Doch die 4 lehnten es kategorisch ab. Sie wollten einfach nur weg, weil sie hätten selbst etwas ändern müssen. Ich deute das heute als Schwierigkeit mit Konfrontationen und damit, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mitunter sind es unerkannte, blinde Punkte wie technische Aversion oder Unentschiedenheit und IMMER Ängste, die dahinterstecken. Auch die Emotion Schuld trägt jeder anders, Scham und Angst jedoch erst recht. Oftmals liegen Ängsten auch eine tiefe Traurigkeit zugrunde, die man schwer fühlen kann.
Selbst wir Coaches, Berater und Experten können zum Beispiel unbewusst berühren (aka triggern) und/oder unser Gegenüber spiegeln und etwas auslösen, was nie unsere Intention gewesen war. Wir merken es nicht und nicht jede/r unserer Kunden kommt damit (gut) zurecht oder spricht offen darüber mit uns. In dem Moment aber, in dem du spürst — und ich spürte es —, dass die GESAMTE Selbstverantwortung auf dich übertragen wird (in einer Done-with-you- oder Do-it-yourself-Dienstleistung), stimmt etwas nicht mehr. Als jahrelanger Identity-Coach weiß ich das aus dem FF. Doch zumindest den 4 Kundinnen konnte ich nicht weiter helfen. Vielleicht war es gut so, vielleicht nicht. Wir werden es nie erfahren.
Doch eines steht fest: Auch die unpassenden, falschen Kunden erzählen uns viel über uns selbst. Und genau dort können wir ansetzen als Selbstständige. Genau dort sollten wir die Schrauben nachziehen.

Sind wir für jeden? Die Falle, wenn wir uns ungenau abgrenzen – oder gar nicht
Nun sind wir alle Menschen: Auf der einen Seite müssen wir uns als Selbstständige eingestehen, dass unsere Methode oder Energie nicht bei jedem wirkt. Da sind wir zu Beginn gefragt, eben diese Wirksamkeit abzurufen, bevor wir Ja zum Kunden sagen. Menschlichkeit — und somit Fehlbarkeit — sollten wir allen Seiten zugestehen, auch wenn solche Konflikte oder „Auseinandergehen“ sehr „berührend“ sein können — nicht nur für uns. Denn auch unsere Kunden hatten sich etwas anderes, Besseres, erhofft.
Mag es auch so sein, dass die Verantwortung bei ihnen lag, so sind sie immer noch in unserem Feld und damit Teil von uns bzw. unserem Business. Sie können schlechte Rezensionen auf unseren Bewertungsportalen verfassen oder andere Websites ansteuern, die dann eben laut SEO bei „(Dein Name) Erfahrungen“ bei Google auftauchen würden. Ich habe es selbst schon erlebt, dass ehemalige Mentoren von mir in Facebook-Kommentaren negativ besprochen wurden. Es kann eine echte Welle nach sich ziehen, wenn man da „I don’t care“ als Einstellung hat.
Besonders hilfreich ist die archetypische Kundenansprache: für weibliche und männliche Klientel.
Falsche Kunden beeinflussen deine Business-Energie und Effizienz
Solche Kundenbeziehungen beeinflussen unsere Energie maßgeblich. Das solltest du nicht unterschätzen. Einige fühlen sich tatsächlich schuldig oder grübeln sich in den Schlaf, fühlen sich schlecht, weil sie meinen, versagt zu haben — oder es sich haben einreden lassen. Viele aber verschweigen ihre Wahrheit, ihre Meinung zu dem Tatsachenfall, obwohl sie handfeste Argumente vorzuweisen hätten.
Wenige Selbstständige können also bei unzufriedenen Kunden ihr Gefühl ganz ausschalten und sich nur um ihren Umsatz kümmern. Getreu dem Motto: „Das ist dein Schuh.“ Im Wissen (und Gewissen), dass ihre Kundenbeziehungen auf Einseitigkeit, gespielter Sympathie und schlimmstenfalls Lügen aufgebaut wären, suchen bewusste Selbstständige meist nach Wegen, das Problem zu kitten und/oder zu sich einigen. Viele machen das sogar dann, wenn sie wissen, dass sie ihrer Verantwortung nachgekommen sind und der Kunde die Fehlerquelle war.
Doch wer nur einen Funken Integrität besitzt, meint Marken- bzw. Unternehmenswerte, die du sowohl kommunizierst, als auch verkörperst, dem stoßen unpassende Kunden einfach sauer auf. Dafür musst du natürlich deine Business-Identität und dazugehörigen Werte kennen, einen Sinn für deine Business-Identity haben — wer du bist bzw. sein willst und was du tatsächlich für wen leisten kannst. Du musst auch deine Grenzen kennen, nicht nur deine Qualitäten und Talente/Gabe. Denn, wenn es richtig schlecht läuft — und davon haben mir einige Kunden berichtet —, dann nimmst du die Worte deiner Kunden sehr persönlich und knickst deinen Selbstwert, senkst deine Preise oder versklavst dich in der Hoffnung, der Kunde würde keine negative Bewertung schreiben.
Dahinter steckt oft das Glaubensmuster, dass du gefallen müsstest oder echte Leistung erbringen müsstest (in den Augen anderer), um wertvoll zu sein. Das solltest du dir im Business schnell abgewöhnen. Denn es wird immer Menschen, Interessenten und selbst Kunden geben, die keinen Sinn oder kein Gespür für das Ganze haben, und damit auch nicht für dich.

Wie kannst du verhindern, falsche Kunden anzuziehen?
Wer solche Fälle schon mal erlebt hat, wird alles versuchen, damit sich diese nicht wiederholen. Der spricht lieber 20 min länger mit Interessenten oder stellt ein paar unbequeme Fragen, um sicherzustellen: „Das kann funktionieren — für uns beide.“ Dann existieren keine Ängste mehr um Geld oder ein Nein vom Interessenten. Der legt auch seinen strikten Verkaufsleitfaden weg, wenn sich seine Intuition meldet. Außer er hat genau solche Fragen eingeflechtet, wie ich es meinen Kunden in allen Programmen, Kursen und Beratungen ermögliche:
Mein Team und ich legen sowohl das Fundament, um sicherzustellen, dass dein Kunde coachbar ist, als auch, dass die Herausforderungen deines Kunden nicht therapiewürdig sind. (Sonst haben sie einen Störungscharakter und gehören in andere Hände.) Denn heutzutage sind offen blutende Traumata oder versteckte, unsichtbare Störungen beinahe normal. Damit will ich nicht sagen, dass jeder in eine Therapie gehören würde. Ich sage, dass die schwer verfügbaren Therapieplätze sowie die Unwissenheit und Uneinsichtigkeit einiger nicht selten dazu führen, dass sie bei Coaches landen. Die Herausforderungen nicht weniger zeigen sich als therapeutisch an. Da kannst du ohne eine geschulte, therapeutische Sicht auch nicht erkennen, wer für ein Coaching, Consulting oder eine einfache Session geeignet ist oder nicht. Deshalb arbeite ich auch mit einer psychologischen Beraterin zusammen, für den Fall, dass wir an schwierigere Emotionen gelangen. Gleichfalls ermöglichen wir meinen Kund:innen in einer spezifischen Weiterbildung für Coaches, Consultants und Experten, sich entsprechend psychologisch weiterzubilden. Vorbereitung und Prävention sind hier alles, denn das Gesetz wird immer greifen und dich niedertrampeln. Lieber vorsorgen, als die Nachsicht zu haben.
Doch auch ohne therapiewürdigen Charakter musst du vorbereitet sein, um dein Business zu schützen (und deine Kunden). Entscheide nach dem leisen oder lauten Bauchgefühl, der „Chemie“, die nicht stimmt. Sie zeigt dir:
- Dieser Mensch gehört nicht in mein Feld.
- Dieser Mensch kann nicht von meiner Methode, meiner Art Business, profitieren. Er braucht eine andere Sorte Mensch, Mentor, Coach, Berater, Experte.
- Dieser Mensch wird mehr wollen, als ich ihm geben kann. Er wird verlangen und erwarten und am Ende enttäuscht sein, wenn er es nicht bekommt.
- Diesen Menschen werde ich überfordern.
- Dieser Mensch ist nicht offen, mutig oder selbstwirksam genug für meine Wege. Genau das aber bräuchte er in einer Zusammenarbeit mit mir, um sein Ziel zu erreichen. Wir passen also nicht zusammen.
- Diesem Menschen werde ich nichts Gutes tun können — und auch er mir nicht.

Deine Rolle und Selbstwahrnehmung
Um das überhaupt einschätzen zu können, musst du dir deiner Rolle — deiner Selbstwahrnehmung und der tatsächlichen Fremdwahrnehmung — bewusst werden. Das ist mehr als nur „Der/die will ich für meine Klientel sein“. Es geht um deine Energie, wegen der du gebucht wirst.
Ich gewöhnte mir deshalb Anfang des Jahres an, meine Kund:innen zu fragen, was sie genau veranlasst hat, mich zu buchen. Ihre Antworten waren überraschend. Sie sprachen von Schutz, von der Einschätzung, ob sie einen Fehler gemacht oder richtig gehandelt hatten. Sie suchen bei mir nicht nur Bestätigung für ihr Sein und ihr Fühlen. Als Identity-Coach, der ich per se noch immer bin, wenn auch jetzt für Business, ist das gang und gäbe. Sie erbitten von mir mit meiner Expertise um „Erlaubnis“, ausbrechen und unbequem sein zu dürfen, im Vergleich zum Usus „Fehler“ machen zu können. (Und da sind sie bei mir als Rebellin natürlich an der richtigen Adresse.) Außerdem wollen sie die schnellsten Wege, die ich als Contentmarketerin mit all meinen Ergebnissen in meiner 1. Selbstständigkeit aufweisen kann.
Es ist also wichtig für dich zu verstehen, wieso deine Kunden dich buchen, was sie in dir sehen und was sie in der Zusammenarbeit mit dir SUCHEN. Vor allem entscheidet, ob du damit fein bist – ob du das wirklich bist und sein möchtest.

Wie du dafür sorgst, dass du erkennst, welcher Kunde richtig ist und welcher falsch
Klar, wir wollen einerseits prüfen, ob der Interessent zu uns passt. Wir wollen den Kunden idealerweise, insofern passend, für uns GEWINNEN. Wie geht das also zusammen, am besten mit so wenig Streuverlust wie möglich?
Insofern du Ja sagst, meint, dass du keine ERNSTHAFTEN Einwände gegen eine Zusammenarbeit hast UND mit dem Interessenten offen über bestimmte Punkte gesprochen hast, dieser sich veränderungsbereit gezeigt hat, kannst du mit Fragen weiterarbeiten. Ich habe mir im Laufe der Zeit angewöhnt, einige für mich wichtige Punkte abzuklopfen, bevor ich final Ja zu einer Zusammenarbeit sage.
Einen genauen Plan erarbeiten wir in meinem 90-min-Business-und-Content-Booster.
- Was brauchst du genau? (Nur die Person.)
- Was brauchst du von jemandem wie mir? (Was braucht die Person von einem Consultant, Experten oder Coach, der du bist?)
- Welche Erwartungen hast du an eine Zusammenarbeit mit MIR? (Warum genau will sie mit DIR zusammenarbeiten?)
- Welche Gründe sind es in deinen Augen, dass du deine Ziele bisher noch nicht erreicht hast? (Blinde Punkte, schwere Emotionen, blockierende Beziehungen, Fehler usw.)
- Woran wirst du erkennen, dass du deine Ziele erreicht hast?
- Wie würdest du reagieren, wenn du deine Ziele vor Vertragsende erreichst? (Das ist eine wichtige Frage, denn es gibt genug Kollegen, die schon solche Fälle hatten, inkl. mir, bei denen die Leute vor Vertragsende gehen wollten.)
- Wie reagierst du allgemein in Situationen, in denen du dich mutlos oder hoffnungslos fühlst? (Motivationen abfragen.)
- Würdest du sagen, du bist offen für neue Wege oder vertraust du eher deinem Bauchgefühl? (Bauch ist immer Mist. Die Person muss offen für neue Perspektiven sein, um durch dich ihre Ziele zu erreichen.)
- Wie reagierst du, wenn etwas weniger schnell klappt, als du es dir wünschst? (Thema Geduld und Frust, aber auch Schuld aka Verantwortung)
- Wenn du dir ein Bild von der Gesamtsituation machst, weil es nicht so funktioniert, wie du es geplant hattest, wen betrachtest du zuerst: das Außen oder dich selbst? (Frage nach der Verantwortung)
Ich prüfe außerdem ein bestimmtes Wissen ab, das meine Kunden mitbringen MÜSSEN. Für einen meiner Kurse sagte ich deshalb Nein zu einer Interessentin, die offen zugab, dass sie kaum Technikkenntnisse besaß. Misslich für TikTok-Videomarketing. Anderes Beispiel: Ich biete auch Schreibkurse an (nicht SchreibLERNkurse, sondern Schreibkurse für Selbstständige, die schon sicher mit Wörtern umgehen können, aber ihre WORTE, ihre Stimme und Botschaften formen wollen). Dafür ist es wichtig, dass sie schon schreiben können, ein Gefühl für „zwischen den Zeilen“ haben und mit Wortwahl sowie Basis-Stimmungen umgehen können. Da reicht es nicht, dass wir ja alle Schreiben in der Schule gelernt haben. Es gibt meistens Bedingungen, ob mental oder bezogen auf Fähigkeiten, die vorhanden sein müssen, um Erfolg zu garantieren.

Positioniere dich und zeig Kante – bevor deine Interessenten kommen
Für bewusste Kundenbeziehungen entscheidet vor allem, was du nach außen hin kommunizierst: deine Botschaften, Werte, IDENTITY und Persönlichkeit müssen so transparent und deutlich (verständlich!) gemacht werden, dass mehr als KLAR ist, WER du bist. (Hier fallen die meisten auf den Hintern.) Wer sich verstellt, um nicht anzuecken, oder sich irgendwo einpasst, um für eine Plattform konform zu sein, wer seine Botschaften verschleiert oder seine Wahrheiten verschweigt, der wird immer Schwierigkeiten haben, die richtigen Kunden anzuziehen.
Wie du genau deine Geschichte, Botschaften und Werte kommunizierst, im Content und gesamten Marketing, das besprechen wir in meinem Content-und-Business-Booster und längeren Programmen wie ALIGN & ALIVE. Denn, wer sich nur mit Kunden wegen des Umsatzes umgibt, nicht aber wegen der gemeinsamen Vision und Ziele, der riskiert, sich eine eigene Wüste zu erschaffen:
Es könnten Kunden sein, die mittendrin aus dem Vertrag aussteigen wollen und dir die Verantwortung für ihre Erfolglosigkeit geben, die hinter deinem Rücken über dich reden, dir schlechte Bewertungen geben, andere ausfragen und anstacheln, um in ihrem Gefühl nicht allein zu sein, die in deinen Gruppen für Unruhe sorgen oder sehr viel Raum brauchen, die anderen still und heimlich von einer Zusammenarbeit mit dir abraten, während sie dir ins Gesicht lächeln. Bestenfalls beenden sie einfach die Verbindung zu dir und haben schon bezahlt. Noch besser wäre es, wenn sie ein Gespräch suchten oder einen anderen, gegenseitig möglichen Weg erarbeiteten — mit dir gemeinsam. Am besten aber wäre es, wenn entweder du oder sie von vornherein Nein gesagt hätten.
Wenn du Herausforderungen im Aufbau von bewussten Kundenbeziehungen hast oder eine Business-Neuausrichtung brauchst, um endlich zufrieden morgens aufzustehen und zu wissen, dass du den heutigen Tag mit tollen Kunden verbringst: Wir bieten dir mehrere Möglichkeiten, um mit uns zusammenzuarbeiten. Für alle Budgets.

Ich will endlich die richtigen Kunden anziehen!
Du bist in genau so einer Pattsituation, gerätst oft an die „falschen“ Kunden oder wünschst dir bewusstere Kundenbeziehungen — solche, die DU steuerst, sowohl im Content als auch in Erstgesprächen?
Es gibt eine einfache Regel dafür: Sprich den an, den du erreichen willst. Sprich nicht jeden an und sprich vor allem nicht so wie jeder. Wie dir das gelingt, erarbeiten wir gemeinsam: entweder in meinen mehrmonatigen Programmen oder für geringere Anliegen auch in Einzelsessions. Du wählst, was du brauchst.
Align & Alive: 3 Monate, um dich neu mit deinem Business zu verbinden. Deine beste Positionierung, deine Story, deine Botschaften und der Content, der sich daraus ergibt. Plus der Aufbau eines unerschütterlichen Mindsets, Loslassen aller Enttäuschungen, deiner Müdigkeit und Hoffnungslosigkeit, deiner bisherigen Rolle, falscher Kunden und misslicher Kundenansprache, deiner Sorgen oder gar Ängste, Sichtbarkeitsprobleme und Unsicherheiten. (Das ist unser bislang BESTES ANGEBOT!) Sichere dir deinen Platz in ALIGN & ALIVE am besten JETZT.
von Janett Menzel | Nov. 24, 2023 | Brand-Identity, Branding, Business-Starters, Businessaufbau, Content that sells, Contentmarketing, Marketing, Personenmarken, Reichweite und Sichtbarkeit, Richtig guter Content, Social-Media, Verkaufen, Zielgruppen
Ich hatte 2021 einen Kunden, der sich in seiner Selbstständigkeit unentwegt verstellte. Er hatte jahrelang die Rolle des erfolgreichen Kerls gespielt und war weit damit gekommen. Eines Tages buchte er eine Session bei mir und eröffnete sie mit den Worten: „Ich habe in meiner Karriere alles erreicht, was ich wollte, Frau Menzel. Ich bin so einsam wie nie zuvor.“
Was heißt Business-Identität in diesem Kontext? Wo beginnt und wo endet Authentizität in deinem Onlinebusiness? Wie sollte man sich als Selbstständiger auf Marketingkanälen zeigen und präsentieren? Wie ehrlich darf man sein? Wie freundlich sollte man sein/tun? Wo drängt sich Perfektion zwischen deine Botschaften und lässt sich Glaubwürdigkeit überhaupt steuern? Was geschieht mit dem Vertrauen zwischen dir und deinen Followern, wenn du dich verstellst? Und ist es eine gute Idee, deine Business-Identität und Kundenansprache im Content & Marketing stark zu verfälschen, um Kunden zu gewinnen?
Der informative und weiterbildende Inhalt findet bei mir in Align & Alive statt. Denn: Onlinemasken rächen sich. Und ich sage das nicht nur wegen meines Kunden. Ich selbst kann ein verdammt langes Lied davon trällern, wieso du bitte SOFORT damit aufhören solltest, dich online gänzlich anders zu präsentieren, als du bist. Lieber, hilfsbereiter, kompetenter, ehrlicher, hotter, nahbarer, distanzierter, reicher, interessierter, erfolgreicher, wohltätiger, empathischer …
Über deine Business-Identität und „Authentizität“
Maskeraden sind bei Onlineunternehmer:innen nicht nur auf Social-Media-Kanälen NORMAL. Für viele ist der Kunde nach wie vor der König. Man ist freundlich, gibt sich vertrauenswürdig, in der Hoffnung, dann gebucht zu werden. Man bleibt auch freundlich, in der Hoffnung, weder neue noch bestehende Follower zu verlieren. Nur die Entrepreneure, die schon ein gewisses Standing haben, sprechen laut darüber, wie schädlich das sein kann. On top sei (!) BRANDING ja auch die Formung einer gezielten Wirkung der (Personen)Marke. Wer stellt sich schon gern unsympathisch dar (außer die beiden Herren, die offen zugeben, ihr Auftreten sei absichtlich unsympathisch)?
Selbstbild versus Fremdwahrnehmung
Normalerweise treten wir so auf, wie wir gesehen werden wollen. Wir zeigen das, was andere wahrnehmen sollen, und steuern so ihr Bild von uns. Was bei manchem Verhaltenskleinigkeiten sind, geht bei anderen Selbstständigen tiefer: Sie verstellen sich nicht nur, sie mimen eine Person, die sie nicht sind – sei es in ihren Ergebnissen, ihrer Kompetenz oder Eigenschaften. Ich nenne sie die Over-Pretenders (die Übertreibenden). Bei wiederum anderen erleben wir dasselbe, nur anders: Sie trauen sich nicht, sich so zu zeigen, wie sie sind (die Under-Pretenders, die Untertreibenden).
Mein Kunde Eric Gielow, medialer Berater, schrieb mir einst auf Facebook, wie schrecklich es ihm damit ging:
Ich wollte nie etwas falsch machen, fühlte mich beobachtet und kontrolliert und habe mich zurückgehalten. Natürlich habe ich mich immer mal wieder getraut, aber dann brauchte ich manchmal Monate, um diese Erfahrung zu verarbeiten. Ich war meistens wütend auf die anderen, weil sie einfach ihr Ding gemacht haben und ich nicht … Das machte mich oft sehr traurig.
Der andere Nachteil war, dass ich immer versucht habe durch andere und Programme herauszufinden, wie ich meinen Weg finde, was ich dazu brauche und wie ich Reichweite aufbaue.Ich buche auch nichts mehr und lasse mich auch nicht mehr in irgendein Programm stecken, nur um da wieder in irgendeiner Schublade zu sein. Früher, also vor ein paar Monaten, weißt du ja selbst noch, habe ich solche Anrufe bekommen oder Angebote gesehen und ich verspürte diese Dringlichkeit, dass ich es jetzt schaffen muss, sonst wird’s [mit meinem Business] nie was. Dadurch hatte ich oft Geldprobleme, aber am Ende nicht die Hilfe, die ich mir gewünscht hatte.
Heute ist mir das alles scheißegal. Heute macht es Spaß. Ich entspanne mich jeden Tag mehr.
Mut und Wahrhaftigkeit – Selbstbewusstheit und Selbstbewusstsein – gehören zu einer authentischen, meint: echten, Selbstdarstellung einer jeden Personenmarke. Sonst wäre die Business-Identity – deine einzigartige, wiedererkennbare und wahrheitsgetreue Darstellung eines Selbstständigen z. B. im digitalen Raum – gebaut auf Sand. Wir reden von:
- Werten und Überzeugungen
- Vision und Mission
- deine einzigartige Stimme und Klang/Tonfall
- verständlichen und eindringlichen Geschichten, die eine tiefere Verbindung zu deinem Publikum aufbauen und deine Werte kommunizieren
- dem visuellen Erscheinungsbild in puncto Design, Farben und Bildsprache (visuelle Markenimage).
Denn deine Business-Identity ist die Grundlage für deine Konkurrenzfähigkeit (sich von anderen abheben), Vertrauensaufbau und Community-Building.
Doch während die Business-Identität der Over-Pretenders (zumindest in Teilen) konstruiert ist, um größer oder kompetenter zu wirken, als sie sich fühlen, ist die Identität der zweiten Gruppe, der Under-Pretenders, ebenso unsicher, wenn auch unausgesprochener und verschwommener. Beide kämpfen mit Selbstwertthemen und Glaubensmustern. Beide fürchten, nicht auszureichen und deshalb nicht wahr- und ernst genommen, gebucht und als wertvoll betrachtet zu werden.
Doch eine stabile Business-Identity ist nötig, wenn du in deinem Business unerschütterlich erfolgreich sein willst. Da dürfen einen weder kleine Windchen noch große Stürme umreißen: Weder kritische Kommentare, schlechte Kundenbewertungen noch sich ändernde Algorithmen, preisdrückende, hilflose Interessenten oder Schwankungen in der Kundenanzahl dürfen dir den Schlaf rauben. Business-Resilienz, auf die integreste Art und Weise.
2024 wird niemand mehr drumherum kommen: Wir müssen uns menschlich und nahbar zeigen, um Vertrauen aufzubauen. Sonst sterben wir am hängenden Ast.

Schließt Erfolg aus, dass du DU SELBST bist?
Vorweg: Wenn ich im Folgenden von Masken spreche, meine ich die „Maske“ im bekannten Sinn. Man trägt eine Maske auf seinem Gesicht, um das wahre Ich (Fakten, Ecken und Kanten, ehrliche Meinungen und Absichten) unkenntlich zu machen. Oder, um seiner Marke einen gewissen „Glanz“ bzw. Wiedererkennungseffekt zu verleihen:
- „Wow, der ist aber mutig und straight, so selbstsicher. Der weiß, wie man bekommt, was man will.“
- „Die hat’s drauf! Kann alles und weiß alles. Der misslingt nichts.“
- „Okay, der ist reich. Da höre ich hin.“
Für viele läuft diese Verstellung anfangs gut, sucht man sich doch oft eine Maske aus, die vom Selbstbild abweicht: die einen so aussehen lässt, wie man sich selbst gern sehen würde und/oder die deiner Zielgruppe gefallen würde. Man wählt also ein Online-Antlitz, das Geld verspricht oder zumindest ein gutes Gefühl für die Wunschkunden und sich selbst.
Vielleicht magst du dich nur, wenn du gemocht wirst. Vielleicht denkst du, du müsstest jemand anderer sein, um gemocht zu werden. Am Ende ist es dasselbe: Du musst dich in deinem gesamten Business, der Kundenbetreuung und dem Onlinemarketing bewusst verstellen. Das sind energetische Kosten: ob du willst oder nicht. Sie beeinflussen deinen Antrieb, deine Produktivität, deinen Sinn und Umsatz sowie die Kundenzufriedenheit, deine mentale Gesundheit und deine Identität. Denn du bist und bleibst Mensch.
Und wer sagt, dass „Masken“ hießen, dass du gebucht werden würdest, oder umgekehrt: du nicht gebucht werden würdest, wenn du DU SELBST wärst? Es ist die berühmte Frage nach dem Richtig und Falsch: Was soll ich wie tun, um gesehen und angenommen zu werden und Follower zu gewinnen bzw. in Kunden zu verwandeln?
Mathematische und allgemeingültige, bewiesene Zusammenhänge ausgenommen, liegen zwischen „richtig“ und „falsch“ Welten und viele Menschen mit unterschiedlichen Ansichten. Denn „richtig“ und „falsch“ sind Ansichtssachen. Jeder hat seine eigene Meinung dazu, was für ihn, andere und „allgemein“ richtig oder falsch wäre. Es sind persönliche Wahrheiten, nie Fakten.

Denn Masken blenden: Sie verschleiern die Realität und Wahrheit
- hinter deinem Business
- Wieso hast du begonnen?
- Wieso ausgerechnet das, was du heute tust?
- hinter deiner Motivation/Vision
- Welches Ziel wolltest du für deine Zielgruppe erreichen bzw. was für sie ändern?
- Welche Zukunft hattest du für sie im Sinn?
- hinter deiner Mission
- Der Weg dorthin und wie du ihn beschreiten wolltest: Dein Wozu ist dein Antrieb und lässt dich weitergehen.
- hinter der Wahrheit über dich
- Wer bist DU und wieso machst ausgerechnet DU was, wie, wann, wo?
- Wieso sollte deine Zielgruppe DIR zuhören? (Sicher nicht (nur) wegen deiner zufriedenen Kunden.)
Es ist deine Geschichte, die deine Gabe/dein Talent, deine Motive, Qualitäten und Eigenschaften sichtbar machte. Sie weckte und prägte Lebensgefühle in dir, die deine heutige Energie mit geformt haben und noch immer mit formen: Gedanken-, Gefühls- und Verhaltensmuster. Deine Zielgruppe spürt sie 100 % der Zeit – auch unausgesprochen, intuitiv.
Dazu gehören auch deine Botschaften – feste Überzeugungen und Werte: Fundament deines Wirkens. Die Gründe, die dich morgens aufstehen lassen, um später in deine Worte und Taten einzufließen – das, was deine Kunden vorankommen lässt. Das gilt es zu ehren, denn das BIST DU.
Die Folgen von Online-Unauthentizität oder: Wenn du in deinem Business nicht du selbst bist
Ich habe jahrelang durch meinen Millionenblog mit Menschen zusammengearbeitet, die sich in irgendeiner Beziehung verloren hatten: Das geschieht nicht nur in Partnerschaften oder mit Familienmitgliedern. Auch in der Beziehung zu Kunden kann das für dich alles verändern, denn es betrifft deine Beziehung zu dir selbst. Das bedeutet: Wenn deine Selbstbeziehung, deine Einstellung zu dir und deiner Rolle als Coach, Berater und Experte misslich ist, weil du meinst anders sein zu müssen, hat das Folgen:
- Du veränderst dich unbewusst, wenn du jemand anderen mimst. Thema Selbstverlust, Bezugslosigkeit, Sinnleere, Hoffnungslosigkeit und VERDRUSS bis hin zu bitteren Gefühlen gegenüber deinem Business, deiner Aufgabe und deinen Kunden.
Der eine wird körperlich krank, der andere brennt mental/seelisch aus bzw. hat sein Business, seine Angebote oder Kunden irgendwann SATT. Kein System kann ewig ruhig zwischen den Dornen hocken, wenn es nicht genährt wird. Das ist, als würdest du eine Stunde lange deinen Kopf gegen die Wand hämmern und dich danach wundern, dass du Platzwunden, blaue Flecken und Kopfschmerzen hast.

Energieblockaden (im Innen) und/oder mit deinem Business (im Außen) werden sich häufen
Hier einige typische Beispiele, wenn du innerlich unausgerichtet bist:
- Du verdienst gut/viel, doch die Bedeutung von Geld stirbt von Stunde zu Stunde. Denn dein Ich wächst, will dich reinwaschen von Selbstwertthemen und Geldglaubensmustern: die Lüge, dass du nur dazugehören würdest und wertvoll wärst, wenn du Geld besitzt, nur gewollt/geliebt werden würdest, wenn du es dir „verdient“ hast.
- Oder du empfindest deine Kunden als anstrengend, kaum formbar bzw. unselbstwirksam, undankbar, preisdrückend oder genießt sie mit Vorsicht: Personen, die heute freundlich lächeln und morgen eine schlechte Rezension schreiben, dich ghosten oder mit einem Riesenpuff Verträge auflösen wollen.
- Vielleicht kannst keinen Content mehr verfassen, weil du deiner Zielgruppe nichts mehr vorspielen kannst: weder in Bezug zu ihren Themen noch deiner Eigenmotivation. Plötzlich wird jedes Wort zur Heuchelei und zum Verrat an dir, deiner Gabe und Aufgabe.
- Oder du kannst es trotzdem, bemühst dich mit Contentmarketing und Kaltakquise, aber gewinnst kaum Kunden. Du würdest wirklich jeden nehmen, sogar deine Preise senken und Angebote umbauen.
- Bist du doch mal so, wie du WIRKLICH bist, und sprichst deine wahren Gedanken aus, fallen alle verdutzt, schockiert oder empört vom Sofa. Shitstorms, Followerverluste und Kunden, die dich plötzlich „in einem anderen Licht“ sehen. Alles Gute, was du für sie getan hast, verblasst im Angesicht deiner Wahrheit. (Natürlich gibt es auch welche, die zu dir stehen.)
- Zweifelhafte Menschen wollen ggf. Teil von dir sein, weil sie davon profitieren könnten. „Shine your light on me! Jetzt bist du besonders beeinflussbar. Was kannst du für mich tun? Ich bin dein bester Freund.“ Menschen, die Engel mimen und sich schnell als Teufel entpuppen.
Aber so viele verstellen sich online!
Das stimmt. Und es würde keinen Bedarf für PR-Berater:innen geben, wenn die Außendarstellung nicht der Message folgen müsste/sollte. Der Punkt bei Personenmarken ist: Die Wahrheit ÜBER dich ist auch immer die Wahrheit IN DIR. Sie wird zur Lüge – durch Unbewusstheit oder bewusste Entscheidung -, wenn du meinst, anders sein zu müssen, als du bist, um „auserwählt“ zu werden: von deiner Zielgruppe. Denn die Wahrheit ist immer da. Über kurz oder lang wird sie sich zeigen, unbewusst zwischen den Zeilen oder ausgesprochen, ohne dass dir klar war, was du gerade sagst. Doch die Message ist raus und zieht von da an ihre Kreise.
Der Gedanke, dass deine Zielgruppe jemanden wie dich ANDERS wollen würde, sagt etwas über deine Wahrnehmung, deine Rolle: vor allem über die Wahrnehmung deiner Rolle als Coach, Berater, Mentor, Experte, Mann, Frau usw. aus. Nicht nur, dass du deine Botschaften pimpst, um aufzufallen, oder versteckst bzw. abschwächst, um nicht aufzufallen, deine Geschichte nicht erzählst bzw. sie „aufhübschst“. Ich denke an all deinen verschleierten Content, an die Steuerung deiner Außenwirkung, damit du überprofessionell, megahilfreich, supersympathisch, extragroß oder bloß nicht ZU groß herüberkommst. IN JEDEM EINZELNEN WORT.
Denn darauf aufbauend buchen dich Menschen. Und dann? Willst du über Monate hinweg gute Miene zum falschen Spiel machen? Jedes Wort, jede Interaktion würde zum Eierlauf werden. Glühende Kohlen. Ich kenne niemanden, der sich daran nicht verbrannt hätte. Brandwunden schmerzen und hinterlassen Narben.

Wie ehrlich darf ich sein, wenn ich Kunden gewinnen will?
Wie gesagt gilt, dass du online eine Version von dir erschaffen musst, mit der DU OKAY bist, die du fortlaufend ohne Mühen darstellen kannst und möchtest. Sie sollte dir GEFALLEN, nicht nur heute und morgen, sondern immer. Sie muss damit große Teile von deinem idealen Ich beinhalten und zwar mit deinen bereits vorhandenen Anteilen. In der Psychologie nennt sich das „Ressourcen“.
Das tun nur leider die wenigsten. Sie nehmen ihr Selbstbild und prüfen im Vergleich zu ihrer Konkurrenz, ob sie wertvoll, gut genug sind. Wie muss ich sein, um so anerkannt, geliebt oder x zu werden? Sehr viele übernehmen Designs, Contentformate und -inhalte, Contentpläne und (Teile oder das gesamte) Wording (typische Begriffe, Arten zu sprechen, „Kennst du das? Kommt dir das bekannt vor?“), fremde Stile (Kleidung, Auftreten, Darstellung im Content und in Bildsprache), Geschichten („Mir ging’s früher auch mal so …“) bis hin zu Interaktionswegen und -weisen, Funnels, Angeboten und Preisen.
So drastisch, wie es hier klingt, ist es gar nicht: Es ist sogar sehr menschlich. Denn von oben betrachtet, machen viele Selbstständige nur eines: Sie schauen sich etwas von jemandem ab, der etwas hat, was sie auch wollen. Sie kopieren bzw. orientieren sich an seinen Wegen. Dieser Jemand ist in dem Moment Vorbild für Erfolg, Wohlstand, inneren Frieden, Leichtigkeit oder xyz. Wir alle lernen von anderen. Nichts ist misslich daran, im Gegenteil.
Kritisch für dich (körperlich, mental, seelisch und Business-bezogen) wird es, wenn du ANGST davor entwickelst (oder bereits hattest), DU SELBST ZU SEIN:
- wenn du deine persönliche Wahrheit im Content verschweigst oder abschwächst, aus Sorge, sie könne bei anderen in der Nische und der Zielgruppe bitter aufstoßen
- wenn du deine Geschichte ungenutzt lässt, um nicht zu verwundbar zu sein
- wenn du dieselben Botschaften hast wie alle anderen (dann bist du auch wie JEDER)
- wenn du trotz schlechtem Bauchgefühl Kunden annimmst, ohne zu prüfen, ob diese Kunden die richtigen sind, ergo, ob sie wirklich zu dir passen.
Menschen suchen nach Führung. Sie wollen sehen, dass du die Kraft und das Selbstbewusstsein besitzt, sie weg von ihrem Problem und hin zur Lösung zu begleiten. Sie wollen von dir lernen und sich in deinem Raum gehalten fühlen, wollen sich spüren und erleben, wieder träumen und ihre Träume wahrwerden lassen.
Es ist unabdingbar, dass du deine echte Energie einsetzt, deine Frequenz, statt dich in Anpassungen und Imitaten anderer zu verlieren.
Aus meiner persönlichen Geschichte heraus möchte ich hinzufügen: Es ist unabdingbar, dass du keine Sympathie des Umsatzes wegen heuchelst. Ich empfinde mich als sehr integre, ehrliche Person und all meine Kund:innen werden dir bestätigen, dass ich transparent und offenherzig Impulse weiterleite, die dir helfen, DU SELBST zu werden. Doch hatte ich einige Kundinnen, gegenüber denen ich ehrlich war, die das aber nicht verkrafteten. Es prallte so gegen ihr Selbstbild, dass sie den Vertrag auflösten. Eine wollte abends um 22:30 Uhr Messenger-Support, als ich schon fast im Bett lag. Sie kündigte am nächsten Tag, weil ich ihn so spät nicht gewährt hatte. Eine andere gab mir die Schuld an etwas, was nicht geklappt hatte, obwohl ich ihr davon abgeraten hatte. Sie hatte es trotzdem getan. Ich hatte auch Kundinnen, zu denen ich NUR Ja sagte, weil sie unbedingt mit mir zusammenarbeiten wollten. Ich hatte ein schlechtes Bauchgefühl, aber ignorierte es des Geldes wegen. In beiden Fällen stellte ich fest: Wäre ich von vornherein kristallklar in meinem Auftreten gewesen, mit Stärken und Schwächen, Bedingungen und No-go’s, wären die 4 (von, ja okay, über 450) nicht enttäuscht gewesen (und ich auch nicht). Das war mir eine bittere Lehre, auch wenn es „nur“ 4 Kunden waren. Damals taten mir diese Erfahrungen sehr weh.
Besonders, wenn du jemand bist, der im helfenden Sektor arbeitet, läufst du Gefahr, dass du netter bist/wirkst, als du es sein solltest: Es nenne es den „Mutter-Theresa-Effekt“. Doch ich stellte schnell fest, dass es ein Problem meiner Wortwahl gewesen war. Copy macht da einen erheblichen Unterschied. Heute tue ich nicht mehr so, als hätte ich null Bedürfnisse und wäre nur auf der Welt, um anderen zu helfen.
Es ist GUT und BESSER für dein Business, dich als Mensch und Unternehmer:in so zu zeigen, wie du bist – für dich zuerst und dann für andere. Nur so kannst du mit deinem Wirken und deinem Impact das Maximale des Möglichen erreichen. Es ist das, was du verdient hast. Oder um es mit den Worten der Großen zu sagen: Hilf dir zuerst, sonst hast du keine Kraft, anderen zu helfen.
Bedenke das in deiner Business- und Contentstrategie. Es betrifft auch deine Art der Kommunikation, Auswahl deiner Kanäle und Contentart. Du fürchtest dich, zu sprechen, und schreibst deshalb lieber? Oder umgekehrt? Du kannst Instagram eigentlich nicht leiden, aber alle sind dort? Das ist es, was ich meine.

Mein Angebot für dich
Zurück zu deiner wahren Business-Identität: eine Verbindung zwischen deiner Beziehung zu dir selbst und psychologischen Themen, die dein Business aus dem Inneren heraus neu kalibrieren. ALIGN & ALIVE ist: Businessstrategie, Identität, Angebot und Kundenanziehung.
Wir lassen los, jede enttäuschende Erfahrung, jede Selbstlüge, jede Illusion. Wir erfahren uns neu durch andersartige, mutige Schritte und sind dabei nie allein. Wir helfen uns gegenseitig von Tag zu Tag, bekräftigen uns und halten den Raum für den jeweils anderen. Außerdem packen wir deine Geschichte in Worte, genauso wie deine überzeugenden, berührenden Botschaften, finden Wege, deine Werte zu kommunizieren – wer du bist und was du machst. Wer zu dir gehört. Werte verkörpern, Grenzen setzen, neue Motivation und Kraft in deiner Business-Ausrichtung finden. Damit du deine Selbstständigkeit mit Stärke und Weitsicht statt mit Hoffnungslosigkeit, Frust und Müdigkeit führst. Wir arbeiten überdies traumasensibel, falls deine Message – wie bei mir – mit einem einschneidenden Lebensereignis zusammenhängt.
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von Janett Menzel | Okt. 26, 2023 | Business-Starters, Businessaufbau, Contentmarketing, Reichweite und Sichtbarkeit, Richtig guter Content, Social-Media, Zielgruppen
Viele Selbstständige und Unternehmer klagen über eine geringe Sichtbarkeit ihres Contents auf Facebook. Um Kunden über Facebook zu gewinnen, ohne Werbeanzeigen zu schalten, müssen sie aber von Followern in Kunden umgewandelt werden. Nur dann funktioniert das Contentmarketing. Dazu müssen deine „Freunde“ in den Genuss deiner Beiträge kommen – sei es mit deinen Stories, Feedposts, Lives oder Reels. Der Facebook-Algorithmus stellt diesbezüglich einige Bedingungen an seine User – und bringt, wie sollte es anders sein, seine Ecken und Kanten mit.
Dieser Blogposts konzentriert sich in den Strategien rund um Communityaufbau, Leadgenerierung und Kundengewinnung auf Facebook hauptsächlich auf Personenmarken mit einem privaten Facebook-Profil. Der Algorithmus agiert ähnlich bei Seiten, auch wenn es neueste Entwicklungen für Pages gibt. Auf diese gehe ich hier nicht näher ein.

Tipps für mehr Sichtbarkeit auf Facebook, um Kunden über deinen Content zu gewinnen
Wir kennen alle den Usus auf Facebook: Wenn jemand deinen Beitrag liked, toll! Schreibt jemand einen Kommentar, antwortest du kurz. Menschen – deine Wunschkunden – haben mit deinem Content interagiert. Ein gutes Zeichen, denkst du dir. Am nächsten Tag veröffentlichst du den nächsten Post, hoffst, dass die Interagierenden dich spätestens ab hier nicht nur wahr-, sondern auch ernst nehmen – bereit sind zu buchen.
Hier kommt der Algorithmus ins Spiel – und die schlechte Nachricht: Facebook sieht diese Art des Contentmarketings anders; FB versteht es nicht als „Interaktion“. Denn FB entscheidet, welche Beiträge im News-Feed erscheinen und in welcher Reihenfolge, indem es Vermutungen anstellt – anhand deines vorherigen Verhaltens -, wofür du dich am ehesten interessieren bzw. womit du am ehesten interagieren würdest. So auch bei deinen Wunschkunden. Diese Vermutungen basieren auf mehreren Aspekten, z. B. welcher Seite bzw. welches Profil sie zuletzt geadded haben/gefolgt sind, was ihnen kürzlich an Inhalten gefallen hat oder mit welchem Content sie interagiert haben.
Das bedeutet: Der Facebook-Algorithmus bewertet jeden Beitrag, jede einzelne Story, jede Werbeanzeige und jedes Reel – vergibt also eine Note dafür. Anhanddessen ordnet FB die Inhalte in absteigender, nicht-chronologischer Reihenfolge dem Interesse nach für jeden einzelnen Nutzer im FEED und in den STORIES an (wer wird zuerst oder überhaupt angezeigt). Das geschieht jedes Mal, wenn ein „Freund“ seinen Feed aktualisiert.
Was heißt das nun für dich, wenn du die Sichtbarkeit deiner Inhalte steigern willst?

Interaktion – the Facebook way!
Facebook will, dass du interagierst.
DU mit deinen Kontakten.
Dir ist sicher schon dieses Muster aufgefallen: Du likest einen Beitrag von einem Kontakt, den du weniger kennst. Kurze Zeit später siehst du, dass die Person ebenfalls einen Post von dir geliked hat. Der Algorithmus bringt euch zusammen. Ob die andere Person dann auf dein Profil geht, ist individuell. Die meisten aber – das ist meine Erfahrung – freuen sich, schauen, wer da interagiert hat, und gehen auf dein Profil. Da entdecken sie deine Inhalte und beginnen ebenso – als Dankeschön – mit diesen zu interagieren.
Macht man das häufiger, erscheint man gegenseitig im Feed. Ergo: Sichtbarkeit gesteigert.
Wusstest du:
Deine Stories z. B. werden in einer gewissen Reihenfolge angezeigt: Die, mit denen du am meisten Kontakt hast, sehen deine Inhalte zuerst. Im Umkehrschluss bedeutet das: Interagierst du selbst nicht mit den Kontakten, die du als Kunden oder Koop-Partner usw. willst, sondern nur mal hier und da mit denen, die bei dir kommentieren, … Du weißt, was ich meine. „Meine Kunden kommen von allein zu mir“ funktioniert hier ganz schlecht.
Hier ist ein Trick: Sag FB, dass du den Content deiner Wanted Clients bevorzugt sehen willst. So machst du das: Auf die 3 Punkte oben rechts in einem ihrer Posts klicken und unten auf das Sternchen „NAME zu Favoriten hinzufügen“ klicken.
Ich hatte mal einen Test gemacht bei einer Coachin, die ich mag, nachdem mir aufgefallen war, dass ich nie ihren Content in meinem Feed sah. Ich begann, von allein auf ihr Profil zu gehen und ihre Posts hin und wieder zu liken. Ende vom Lied: Der FB-Algorithmus agierte EXAKT GENAUSO wie der Instagram-Algorithmus: Er zeigte mir fortan alle ihre älteren Posts im Feed an, die ich noch nicht geliked hatte.
Das bedeutet: Bring die Leute dazu, deine Beiträge zu liken, indem du mit ihren Inhalten interagierst. Im Vergleich: Der TikTok-Algorithmus läuft heiß durch KOMMENTARE – die Voraussetzung, dass dein Content viral gehen kann. Bei Facebook geht es um die Mischung, aber Likes sind ebenso wichtig wie Kommentare. Nur darf das gegenseitig geschehen, damit der Algorithmus reagiert. Manchmal habe ich offen gestanden das Gefühl, dass wenn diese Gegenseitigkeit fehlt, dein Wunschkunde also nicht mit deinen Inhalten interagiert, ein Stopp gesetzt wird. (Ich kann mich täuschen.) Es würde jedoch Sinn machen, wenn man bedenkt, was Facebook als Grundmotiv hat: Freunde zusammenbringen. Und Freundschaften sind nun einmal gegenseitig.

Deine Kontakte: potenzielle Kunden oder „irgendwer“?
Wichtig auf allen Social-Media-Kanälen ist die Beschaffenheit und Qualität deiner Follower/Kontakte. Im Sales würde man hier von Leadqualität und Vorqualifizierung sprechen. Sind unter deinen Freunden nicht exakt die Menschen, die du als Kunden gewinnen möchtest und könntest, sondern überwiegend irgendwer, könnte das am Ende deinen Umsatz verringern. Oder unmöglich machen.
Stell dir vor, du stehst auf deinem Balkon und sprichst zu 100 Menschen über Schneeglöckchen. 5 von ihnen hören dir zu, weil sie Schneeglöckchen kennen, lieben und sich deshalb für sie interessieren. Die anderen 95 haben kein Interesse an Schneeglöckchen, mögen lieber Narzissen oder können gar nichts mit Blumen anfangen. Sie würden dir 3, 4, 5 Minuten zuhören und dann wieder gehen. Mit viel Glück kommen neue Menschen vorbei und bleiben stehen, weil sie Schneeglöckchen auch mögen und sich denken: „Mensch, genau mein Thema!“ Bei privaten Facebook-Profilen hieße das, dass du deine Posts immer öffentlich schalten solltest, nicht nur für Freunde oder bestimmte Menschen/Freundeslisten. Vielleicht stehen sie dort aber auch nur, weil du heute verdammt gut aussiehst oder sie gerade nichts anderes zu tun haben, dich später ausbuhen oder ihren Senf dazu geben wollen.
Das ist es, was ich meine mit: Die Beschaffenheit deiner Kontakte ist ausschlaggebend für deinen Communityaufbau, deine Sichtbarkeit und ergo deinen Verkauf. „Irgendwer“ kann zwar dazu beitragen, dass du aufgrund von Likes und Kommentaren sichtbarer wirst, aber „massig irgendwer“ bringt dir deshalb noch lange keine Kunden. Aussortieren und gezielt wählen, mit wem du bei FB befreundet bist, lautet die Devise.
Money, honey! Facebooks wahre Absichten: Werbeeinnahmen
Das lässt sich kurz fassen:
Facebook will, dass du Werbung schaltest. Immer, wenn du hier mit Businessthemen unterwegs bist. Denn Business und (u. a.) Privatpersonen profitieren – zumindest für Facebook – auch voneinander. Tatsächlich gibt es viele View-Drops allein durch den Algorithmus, um dich traurig zu machen und dich dazu zu bewegen, Werbung zu schalten. (Same on TikTok!)
Stay cool oder pay.

Please, don’t go. Don’t goooohoooho! Was Social-Media-Plattformen wollen
Jeder Algorithmus verfolgt von Hause aus ein Ziel: Guter Content, um gaaaanz viele Menschen als User zu gewinnen und — Achtung! — zu BINDEN. Wichtig zu wissen, bezüglich aller Algorithmen da draußen, ist also, dass die Menschen exakt jetzt, dort und für immer bleiben sollen. Alle deine Handlungsaufrufe, die deine Kontakte wegführen vom Kanal, sind ungewollt. Die Algorithmen arbeiten DAGEGEN. Deshalb unterstützst du sie lieber in ihrem Wunsch und agierst DAFÜR:
täglich/regelmäßig guter Content und viel Interaktion von und mit dir.
Dein Content darf also dafür sorgen, dass sie u. a. deinetwegen auf Facebook, Instagram & Co. gehen, bleiben und konsumieren. Die Kanäle und Dienste (alle von Meta bis TikTok & Co!) wollen deinem Gegenüber den für ihn BESTEN Content anzeigen. Sie BOOSTEN diesen Content. BESTER CONTENT = viele Interaktionen von vielen Menschen.
Das bedeutet auch: Ob dein Content in deinen Augen GUT ist, ob die Interaktionen positiver Natur sind, spielt dabei KEINE ROLLE (höchstens fürs Ego und Business-Image☺️).
Wusstest du: Facebook — genauso wie Instagram — minimiert deine Sichtbarkeit um bis zu 50 %, wenn du einen ausgehenden Link (zu Shops, deiner Website & Co.) in deinem Content hast. Das gilt für jedes Contentformat von Stories bis Feed-Content auf Facebook. (Gruppen haben es dabei etwas leichter, scheint es mir. Zumindest gelten hier noch mal andere Regeln.) Und nein, es ändert nichts, wenn du die Links in deinen Kommentaren „versteckst“. Deine Kontakte sollen auf Facebook bleiben, nicht wegspringen – und wenn doch, dann nur gegen Geld für Facebook-Werbeanzeigen.
Bezüglich der „Linksituation“ gibt es zum Glück 3 Lösungswege:
- Du linkst zum Messenger und sprichst da mit den Kontakten.
- Du fügst trotzdem deine Website ein und verlinkst dann alle deine Kontakte (@follower – 1 x pro Tag verwendbar) im jeweiligen Post, was sie aber schnell nerven kann. Oder du betonst deinen Post durch die Angabe @highlight – 1 x pro Woche verwendbar.
- Schreib deinen Text normal als Post und verweise auf deine Story, in der du an Platz 3 oder 4 strategisch deinen Link platzierst. So müssen die Leute auch durch deine Stories hüpfen, was positive Signale an den Algorithmus sendet. Rein theoretisch müssten deine Stories fortan mehr Views bekommen, weil sie zukünftig bevorzugt DIESEN Kontakten angezeigt werden.

Zusätzliche Hinweise zum Algorithmus und wie er Sichtbarkeit regelt
Crossposting auf Instagram und Facebook
Facebook sagt es zwar selbst, aber man vergisst es leicht: Schalte nicht ein und denselben Content auf IG —> Facebook. Crossposting ist ungewollt. Es gibt zwar offiziell kein Statement dazu, dass Crossposts in ihrer Sichtbarkeit minimiert werden, aber es würde mich null wundern. Allein die Tatsache, dass FB es in seinem Creator Studio EXPLIZIT erwähnt, ist für Contentmarketer wie mich mehr als nur ein Indiz. Da viele von Facebook auf Instagram gewechselt sind, halte ich die eingebaute Crossposting-Option für Metas Weg, um User auf Facebook durch Instagram-Content zu halten.
Hinweis: Besonders bei Stories hinkt mir persönlich ja die Qualität: Von IG zu FB zu posten, lässt jede Story qualitativ hochwertiger aussehen, verglichen mit denen, die man eigens für und auf FB hochlädt. Das wiederum lässt bei mir den Gedanken aufkommen, dass Stories für Facebook weniger wichtig sind.
PS. Zu Feedposts möchte ich anmerken: 1 Hashtag auf FB! Und dazu muss dein Post öffentlich sichtbar sein.
PPS. Best-performing Content auf FB hat eine Länge von 40-80 ZEICHEN(!). Zeichen, nicht Wörter. ABER: FB war immer auch als Mikroblog-Instrument gedacht. Wenn du also lange Texte schreibst, dann hau richtig rein und sei
👉 weiterbildend
👉 informativ
👉 und nutze hochwertige (GESICHTS)Fotos (heißt mit Grund FACEbook).
❌ Motivations- und Personal-Content allein reichen bei langen Texten nicht.
Was zudem gern gesehen ist: Videos und Lives. Sie werden von FB gepusht, laut Gerüchten.

Meine Contentstrategie auf Facebook
Ich habe keine 5000 Freunde (aktuell 760, STand: Oktober 2023), keine (alte oder neue) Page (nur auf meinem anderen Blog-Kanal habe ich eine Seite nach alter Version) plus ein privates Profil für dieses Business. Ich schalte dort informationelle (60 %), weiterbildende Posts (20 %) und 20 % Gefühl (Personal) und Motivation. Keine Werbeanzeigen (aktuell), Kundengewinnung rein organisch.
Ich reinige regelmäßig meine Kontakte, wäge stark bei Anfragen ab. Ich schaue mir jede Freundschaftsanfrage an, prüfe genau, ob derjenige eine Gruppe hat, wie er umgeht mit seinen Freunden (viele posten nur halbherzigen Content, gefolgt von „Komm in meine Gruppe!“). Ist derjenige nicht einsehbar selbstständig, lehne ich die Anfrage ab. Ist derjenige in einer Branche/Nische, die wenig zu mir passt, lehne ich die Anfrage ab. Ich suche stattdessen von mir aus selbst nach Kontakten, lese aktiv die Kommentare unter den Posts anderer und vernetze mich, wenn es passt – auf diesem Wege oder in Facebookgruppen, die meine Zielgruppe enthält.
Ich bin viel im Messenger unterwegs. Ich habe mir schnell angewöhnt, in meinen Willkommensnachrichten direkt auf meine Website zu verweisen. Auch in meiner Bio linke ich nicht nur zu meiner Startseite, sondern zu relevanten Unterseiten und Buchungsseiten. Allein dadurch generiere ich pro Tag 10-20 neue Websitebesucher (die Zahl der wiederkehrenden Besucher über FB habe ich gerade nicht parat).
Ein alternatives Beispiel: Persönliche (Personal-Stories) und Motivations-Posts sind Usus auf FB, mit Fotos von Freunden beim Spaziergang, Essen oder im Urlaub. Nimm als alternatives Beispiel die große Katrin Hill: reine Info-Posts, ggf. mal etwas persönlicher, aber sehr, sehr selten, höchstens als Weg der Wertschätzung ihrer Follower, zur Identifikation und für Learnings in puncto Mindset oder „Coachsein“. Persönlich nimmt sie dich (überwiegend) nur mit in ihr Businessleben — in ihren Stories. Der Rest: Info + Edu. FB & Insta. Content = Inhalt.

Wie planst du, weiter auf Facebook vorzugehen, um Kunden zu gewinnen?
So, das waren mehr als 3 Fakten, #sorrynotsorry 😉 Lieber overdelivern, als meine LeserInnen zu enttäuschen. Needless to say:
Aus Business-Sicht — Facebook für deine Kundengewinnung und -bindung, ergo als Marketingkanal — gibt es noch mehr zu sagen. Denn mit bloßem Wissen um Algorithmen verdienst du noch lange kein Geld (außer du bist jemand wie ich). Du musst es für dein Business anwenden und auf deine Zielgruppe ummünzen, entsprechenden Content schaffen und in der Menge deiner Follower Kunden gewinnen. Wie das gelingt, welchen spezifischen Content du besonders auf Facebook veröffentlichen solltest u. v. m., verrate ich dir in meinem
► 90 min 1:1-Content Booster.
So funktioniert’s: Wir treffen uns nach deiner Buchung in Zoom. Je mehr Informationen du mir bei der Buchung angegeben hast, umso mehr Input kann ich vorher für dich erstellen. Das beschleunigt unsere Arbeit und spart Zeit. Neben einer individuellen Strategie finden wir wirksame Wege, um deine Facebookgruppe zu boosten, deine Zielgruppenansprache zu verfeinern oder mehr Sichtbarkeit mit deinen Beiträgen zu gewinnen. Unabhängig vom aktuellen Stand deines Businesses sind deine Ziele wichtig: Wir legen Meilensteine fest und wie du sie schnell und gesichert erreichst. Wir konzentrieren uns vor allem darauf, wie du deine Zeit fürs Contentmarketing so gering wie möglich hältst, damit du genug Raum für dich, dein Privatleben und deine Kunden hast.
Auch DEIN TRUE CONTENT – deine zu dir passenden Formate, wahren Botschaften und Stories, in deiner Stimme und Energie, werden wichtig sein. Die Zeit, in der man etwas nachplappern konnte, ohne eigene Überzeugungen, sind vorbei. Heute musst du mit Individualität brillieren und zeigen, dass du führen kannst: deine Kunden weg von ihrer Herausforderung, hin zu ihrem Ziel. Vielleicht hast du sogar eine eigene Methode dafür? Wir rücken sie ins richtige Licht und verleihen ihr kundenpunktgenaue Worte, damit dein Onlineauftritt glänzt. Which is why, HERE, content means MONEY.
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PS: Das können wir auch für andere Kanäle als Facebook machen.
Wir sehen uns!
Deine Janett
von Janett Menzel | Aug. 30, 2023 | Allgemein, Content that sells, Contentmarketing, Reichweite und Sichtbarkeit, Richtig guter Content, Social-Media, Videomarketing
Dein TikTok-Video, Reel oder YouTube-Video/Short ist viral gegangen? Gratuliere! Ist es jetzt für immer geschafft, weil das Big Business schon ruft? Bleibt jetzt dein kommender Content mit dieser Reichweite und Sichtbarkeit so konstant hoch? Immerhin wirst du viele neue Follower gewonnen haben, die potenziell ständig neue Videos liken, speichern und kommentieren können. Es würde traurig stimmen, wenn es nun wieder bergab gehen würde, du zurück zu alten View- und Engagement-Rates gehen würdest. Wir alle wollen in unserer Selbstständigkeit Aufmerksamkeit von potenziellen Kunden gewinnen, Leads (Interessenten) generieren oder ohne Umschweife verkaufen. Da kommt viraler Content doch gerade recht, oder? Idealerweise sollte dein Content kein Zufalls-Viral-Treffer bleiben.
Deshalb schauen wir uns in diesem Blogpost an, wie du (auch) zukünftig viral gehen kannst, jene Reichweite/Sichtbarkeit auf TikTok, YouTube und Meta (Reels) aufrechterhältst und was es dafür zu tun gilt, aber auch, was diese Viralität an Aufgaben mit sich bringt. Basis: das Wissen über Content mit dem Potenzial, auf TikTok, YouTube, Meta (Reels) & Co. viral zu gehen.
Viral gehen mit Video-Content: Was es wirklich bedeutet
Ich habe durch mehrere Videos mit über 80k mit 3000+ Likes und hunderten (positiven) Kommentaren je Video, teils 700 neuen Followern pro und Content mit Aufrufen im fünfstelligen Bereich viel gelernt. Gehen jetzt alle meine Videos/Posts viral? Sind Views auf TikTok und YouTube ab sofort auch deine konstante Kundenquelle oder DIE Quelle für Leadgenerierungen?
Nein.
Also echt jetzt: Ne.
Die Minute, in der ich verstand, dass Likes/Views NICHTS BEDEUTEN, war ich auch geknickt.
Aber so ist es leider. Reels/TikToks/Shorts usw. erscheinen je Kanal einfach auf dem Screen der User und zählen für den Algorithmus ab Sekunde 1 (z. B. TikTok) bzw. ab Sekunde 3 (z. B. Instagram) als View. Scrollen die Leute einfach weiter, … Tja.
Was heißt das konkret?
- Die Ratio zu den Interaktionen und die Beschaffenheit dieser (z. B. Trolle, Dankbare, zig neue Follower usw.) entscheiden. Es gilt: Verhältnis 1k Views zu 2-3 Interaktionen wie Likes, Kommis, Speichern –> Gesamt-Engagement-Rate sollte bei mind. 15 % liegen.
- 10-13 %, die das Video bis zum Schluss geschaut haben zählt bei TikTok z. B. als Muss
- falls Gamification-Tools (Sticker, Umfragen, Tap 2x etc.) integriert waren, ob sie genutzt wurden und mit welchem Outcome
- die demografischen Merkmale der Viewer (Metrikenauswertung/Content-Audit) und ob diese deiner Zielgruppe entsprechen.
Besonders der letzte Punkt ist – Hasta la vista, baby, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft-mäßig – entscheidend! (Und ich nutze selten Ausrufezeichen – oder werfe Arni zusammen mit Bogi.)
Virale Posts und hohe Views auf einzelne Videos bringen dir also nur bedingt Leads bzw. Kunden.
Hier sind die Gründe, wieso du dich auf weiterhin hohe Zahlen in neuen Videos nicht verlassen solltest – und dir wegen deines viralen Posts eventuell niemand die Bude einrennt:
- Irgendwann wird der Run abebben und der Algorithmus wird aufhören, deine Vidoes auszuspielen.
- Folgende Inhalte/Videos dürfen ab jetzt so aufbereitet werden, dass sie virales Potenzial besitzen.
- Dazu gehört es, herauszufinden, was dazu führte, dass dein Post/Content einen solchen Anklang fand. (So weißt du auch, was zu tun ist, für Punkt 2.)
Unabhängig davon, wie (dein Team und) du im Prozess reagiert haben, gilt es nun Rückschlüsse zu ziehen, eine Content- und Marketing-Strategie für den Kanal aufzusetzen/zu verfeinern und dann kontinuierlich nach vorherigen Rahmenbedingungen zu posten.
PS: Nicht jeder virale Content ist ein Zeichen für kommenden oder anhaltenden Erfolg! So manche „Viralität“ hat Troll-Charakter und kann beispielsweise deiner Reputation schaden. Dafür können negative Kommentare durch gezielte Strategien entweder neutralisiert werden oder gar ins Positive umgewandelt werden. Alles steht und fällt mit deiner Verfahrensweise – und diese ist ab sofort entscheidend.

So erstellst du viralen Content für YouTube, TikTok & Meta (Reels)
Erinnerst du dich an den Film „Der Pate“? Daraus stammt der berühmte Satz „Ich mache ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann“ – ein Angebot, das ER nicht ablehnen kann.
Bedarf und Angebotsgestaltung
Alles beginnt also mit dem Empfänger deines Angebots – deiner Zielgruppe –, nicht mit dir und deinen Zielen oder deinem Angebot. Deine Zielgruppe, die du versuchst, von dir zu überzeugen. Erst dann folgt die Frage, ob dein Angebot auch ein attraktives für deine Zielgruppe, Follower/Kontakte bzw. Reagierende auf deinen Content ist – eine Frage, die du dir JETZT beantworten darfst:
- Welche Herausforderungen hat deine Zielgruppe?
- Wohin wollen sie? (ihr Ziel)
- Was braucht deine Zielgruppe, sehen sie aber nicht? (blinde Punkte)
- Wie kannst du sie dorthin bringen?
- Inwiefern ist dein Angebot diese Brücke zu ihrem Ziel?
- Wie ist dein Angebot konzipiert und ist diese Konzeption in Dauer, Budget, Aufmachung (1:1, Gruppe, hybrid, Selbstlernen, Buch etc.) attraktiv und gewünscht?
- Welche Hinweise geben dir die Herausforderungen deiner Zielgruppe in Bezug zu einem „Angebot, das niemand ablehnen kann“? (Besitzt du beispielsweise eine Stärke, die deine Zielgruppe nicht besitzt? Hast du eine Vorbilds- bzw. Vordenker-Position für sie, bist ein ersehnter Mentor auf deinem Fachgebiet?)
Die liebsten Contentformate
Wenn dein zielgruppenorientiertes Angebot steht, gilt es, deinen Content mit dem Lieblings-Content deiner Zielgruppe abzugleichen, um auch Menschen anzuziehen, die dich als Bote ihres zukünftigen Glücks sehen. Und erneut beginnen wir bei deinen Wunschkunden:
- Bei wem deiner Konkurrenz tummeln sich deine Wunschkunden?
- Welche Contentformate inkl. Dauer, Optik und Themen in welcher Frequenz mögen sie?
- Wie sprechen sie in den Kommentaren?
- Wann (Uhrzeit, Tag) wird dieser Content geschaltet?
- Pitchen sie? Wenn ja, wie und wo im Content? Welches Angebot offerieren sie zu welchem Preis in welcher Frequenz und Aufmachung?

Dein Content: Hat er viralen Charakter und das Potenzial, tausende von Views und Interaktionen anzuziehen?
Gleiche das eben Gesagte einmal mit deinem bisherigen Content und deinem viralen Content ab:
- Sind die Interagierenden auch wirklich deine Zielgruppe und Wunschkunden?
- Welches Contentformat samt Dauer, Optik und Thema ging bei dir viral?
- Wie hast du deine Videos gestaltet: faceless, mit Gesicht, mit Voice-over oder deiner eigenen Stimme, mit Untertitel/ohne, mit Videoskript/ohne, ohne Bearbeitung/mit usw.?
- Wie sprachen sie in den Kommentaren?
- Wie ist das Verhältnis zu Likes und Speichern sowie neue Follower?
- Wann (Uhrzeit, Tag) hattest du diesen Content geschaltet?
War dein letzter viraler Post deren Lieblingsformat, Lieblingsthema, verbunden mit den oben genannten Aspekten? Falls ja, dann hast du das eine Format gefunden, was auch zukünftig virales Potenzial haben könnte. Merk dir diese Kombination. Spiel sie so oft wie möglich aus, um deine Reichweite/Sichtbarkeit beizubehalten.

Das gilt es zu tun, wenn du aus Views/Interaktionen Kunden machen willst
Und nun zum Wichtigen: Jeder virale Content macht einen verdammt guten Funnel nötig (ein entsprechend existentes Business-Fundament) UND ordentliche Gedanken in puncto Communityaufbau sowie den Einsatz von sinnigen Optionen des jeweiligen Social-Media-Kanals.
Ein Funnel ist ein Trichter, der oben breit gestreut potenzielle Kunden anzieht und nach unten hin so eng wird, dass weniger durchpassen, aber dafür genau die Richtigen bzw. Interessierten.
Dein Angebot muss also stehen, dein Lead-Magnet/Freebie muss genau auf deine Zielgruppe abgestimmt sein. Dann kannst du auch auf den einzelnen Social-Media-Plattformen garantieren, dass dein viraler Content dir Zahlen im Sinne von neuen Klienten/Interessenten und Umsatz bringt.

Weitere Beispiel-Schritte auf TikTok, Meta und YouTube, nachdem dein Content viral gegangen ist
TikTok
TikTok ist nicht nur ein wahnsinnig lieber Algorithmus. Es ist auch eine der besten Social-Media-Kanäle, um Leads zu generieren und direkt aus Videos Kunden zu gewinnen. Here’s how:
- viralen Post fixieren
- positive Kommentare beantworten und Lead-Magnet/Freebie anbieten
- negative Kommentare (versuchen zu) neutralisieren
- Linktree einbinden (Website allein ist ungünstig)
- darin einzelne Kleinpreis-Angebote sowie bezahlte Konsultationen/Beratungen, kostenfreie Potenzialgespräche für Gruppenprogramme & Co., kostenfreies Lead-Magnet/Freebie plus Newsletter usw. einbinden
- ab sofort in Videos Poll-Sticker (Umfragen) einbinden sowie auf kommende Lives oder Freebies/Lead-Magnets hinweisen
- Live-Termine und Lead-Magnets zusätzlich in Bio schreiben
- Storys mit Umfragen uploaden
- das Leadgen-Formular in der Bio und in einzelne Videos!!! integrieren (siehe Business Suite > Leads erhalten)
- aktive Aufforderung zum Beitreten deiner WhatsApp- oder Telegram-Gruppe in Videos, falls gegeben, und dort auf neue Videos hinweisen
- ggf. Messengerprozess nutzen (eher schwierig bei TikTok, weil viele Profile auf privat geschaltet sind)
- Poste/erstelle vornehmend zeitlosen, statischen Content ohne Haltbarkeitsdatum zu beliebten Themen deiner Zielgruppe. (Instagram-Trends in 2023 oder Monatsbotschaften für Oktober 2022 sind nicht statisch.)
Facebook und Instagram
- Messengerprozess einleiten (am besten ohne direkten Pitch oder Einladung) und ins Gespräch gehen, Hallo und Danke sagen, nach Lieblingscontent, Herausforderungen und Wünschen fragen sowie Beziehung festigen plus öfter als einmal Kontakt aufnehmen
- bei Instagram: Nachricht schicken, wenn es ein privates Profil ist oder die Kommentare nutzen als Hinweis auf eine DM, wenn derjenige denn über die Kommentare kam
- etwas Unverfängliches wie deinen kostenlosen Lead-Magnet/dein Freebie anbieten
- ein kostengünstiges Angebot (>50 € als Vorgeschmack für deine Arbeit anbieten)
- neue Inhalte im Messenger zusenden/zum Ansehen einladen
- Instagram: Chat-Funktion nutzen für neue Updates
- bei FB-WhatsApp-Telegram-Gruppen: Mehrwert und ANREIZ herausstellen (Neugierde triggern), am besten in den Posts mehrfach wiederholen/anbieten, auf neue Inhalte hinweisen
- gezielt zu kostenfreien Events wie Webinaren usw. einladen (im Messenger)
YouTube
Zugegeben: Auf YouTube ist alles in Richtung „Kontrolle und Steuerung“ eine Runde schwieriger als auf anderen sozialen Medien. Aber das heißt nicht, dass es keine Wege gäbe. Hier sind ein paar Schritte, die du direkt nach erfolgreichen Videos mit vielen Aufrufen und Interaktionen für anhaltende Reichweite und Sichtbarkeit gehen kannst:
- Füge in deine älteren und neuen Videos stets Video-, Playlist- und Channel-Cards ein, damit die Viewer in deiner Bubble bleiben und deine Videos bingwatchen können, sodass die Aufrufzahlen steigen können.
- Erstelle eine Playlist mit deinen viralen Inhalten.
- Poste/erstelle vornehmend zeitlosen, statischen Content ohne Haltbarkeitsdatum zu beliebten Themen deiner Zielgruppe. (Instagram-Trends in 2023 oder Monatsbotschaften für Oktober 2022 sind nicht statisch.)
- Beantworte Kommentare und stelle weitere Fragen, statt nur Danke zu sagen. So kurbelst du durch neue Antworten deine Interaktionsrate an.
- Bitte deine Viewer mündlich im Video darum, aktiv zu liken und zu kommentieren bzw. zu teilen und zu folgen. So kannst du eure Beziehung festigen.
- Wenn du WhatsApp- oder Telegram-Gruppen hast, lade deine Viewer dazu ein und teile jedes neue Video in dieser Gruppe. Nicht immer sind alle deine Zuschauer:innen auch dann auf YouTube online, wenn du etwas neues veröffentlicht hast.
- Erstelle kurze Shorts mit wesentlichen Momenten deiner Langvideos und lade deinen Tribe dazu ein, sich das gesamte Video anzuschauen.
- Poste als Text-Post, dass du ein neues Video herausgebracht hast.
- Gestalte Umfrage-Posts so kundenorientiert, dass deine Viewer sich als Mensch und potenzielle Kunden gesehen und ernst genommen fühlen.
- Kündige Premieren im Voraus an und animiere mit einem catchy Titel dazu, dass deine Zuschauer:innen sich benachrichtigen lassen.
- Zieh einen Business YouTube-Kanal in Betracht, der es dir erlaubt, aktiv einzelne Angebote auf Klick einzubinden (Beispiel) oder integriere deinen Shop bzw. einzelne Angebote in deine Videobeschreibung bzw. weise in deinen Videos per Link-Card zu externen Webseiten darauf hin.
Mach aus deinen Followern zahlende Kunden durch ein Bomben-Contentmarketing voller Strategie und Herz. Denn jede positive Contenterfahrung sorgt für treue Fans und starkes Vertrauen in deine Kompetenz als Selbstständige:r und Personenmarke. (Das bringt auch Haters/Trolle zum Schweigen.) Remember: Smart people choose success.
Happy Contenterstellung!
Deine Janett
von Janett Menzel | Mai 8, 2023 | Business-Starters, Businessaufbau, Content that sells, Mindset, Social-Media, Verkaufen
Wenn du Unternehmer:in oder Selbstständige:r bist, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dir Verkaufsgespräche Bauchschmerzen bereiten. Vielleicht bist du auch wie ich früher und hast so richtige Angst vorm Verkaufen: Angst, mit potenziellen Kunden zu sprechen, zu pitchen, Angst, Geld zu verlangen oder sich online zu zeigen und seine Dienstleistungen/Produkte anzubieten.
Es gibt viele Gründe für die Angst vor Verkaufsgesprächen: Ablehnung durch potenzielle Kunden oder davor, Bestandskunden um Aufträge zu bitten, Angst, zu stören, sich zu ernst zu nehmen, Angst, jemandem etwas aufzudrängen oder schlicht zu viel zu wollen. Oder vielleicht magst du Gespräche mit Kunden an sich eher weniger. Vielleicht stapeln sich aber auch die Rechnungen und du weißt: „Ich muss Kunden gewinnen und mehr verkaufen!“ Psychischer Stress, Existenzangst und Leistungsdruck lassen grüßen.
Wir kennen es alle. Diese Ängste können den Erfolg als Selbstständige:r, Unternehmer:in oder Freiberufler:in jedoch behindern – wenn sie dich davon abhalten, dein Potenzial auszuschöpfen. Dein Umsatz und Geschäftserfolg werden darunter leiden. Deshalb gebe ich dir in diesem Blogpost einige Mindset-Shifts und Tipps fürs Verkaufen mit, die dir Mut machen sollen.
Angst, zu verkaufen, ist schlecht für dein Unternehmen
Die Angst vorm Verkaufen ist ein Thema, das unter Geschäftsinhabern, Kleinunternehmern und Selbstständigen immer wieder auftaucht. Es kann lähmend sein, nur daran zu denken, dass du hinausgehen und – vielleicht sogar mit Druck im Nacken – versuchen musst, dein Produkt/Angebot zu verkaufen, an deren Entwicklung du so hart gearbeitet hast. Denn so vieles hängt von dem Verkaufsgespräch ab, nicht nur monetär, sondern auch für dich als Mensch.
Doch wie kommt es, dass Verkaufen für einige leicht ist und für andere schwer? Vertrieb ist für Selbstständige und Unternehmer:innen immerhin ein notwendiger Teil des Geschäfts. Du musst verkaufen, um deinen Kundenstamm zu vergrößern und dein Unternehmen am Leben zu halten. Für viele Unternehmer:innen ist der Verkauf jedoch so beängstigend, dass sie ihn um jeden Preis vermeiden.
Viele Unternehmer:innen fürchten sich sogar so sehr vorm Verkaufen, dass sie es gar nicht erst probieren. Sie haben weder einen Messengerprozess angebunden an ihr Social-Media-Marketing noch pitchen sie regelmäßig. Sie halten sich vom Vertrieb und gut funktionierenden Vertriebsstrategien lieber fern und hoffen, dass die Leute stattdessen von allein zu ihnen kommen werden. Viele Selbstständige reden sich sogar ein, dass das richtig so wäre, getreu dem Glaubenssatz „Wer nicht allein zu mir kommt und nicht ohne Überzeugung kaufen will, der ist ohnehin der falsche Kunde für mich“.

Aber das ist oft ein Trugschluss. Du kannst deinen Kundenstamm nicht vergrößern, ohne zu verkaufen – und ohne wirksame Vertriebsstrategien für dein Produkt oder deine Dienstleistung zu kennen. Wenn du nicht verkaufst, gehen dir
- irgendwann die Kunden aus und du verdienst kein Geld
- musst du dein Geschäft vielleicht wegen fehlender Umsätze sogar irgendwann aufgeben.
Ist das wirklich eine Option? Ängste lassen sich überwinden, da bin ich das beste Beispiel für. Einmal überwunden, kannst du sogar lernen, Verkaufen zu lieben. Du wirst dich nicht nur gut fühlen, wenn du Menschen dein Angebot machst. Sie werden von deiner Überzeugung auch in deine Energie gezogen – und automatisch Ja sagen.
Wenn du dich dieser Herausforderung nicht stellst, würde dich die Angst vor dem Verkaufen nur Geld und Kunden kosten. Das oberste Ziel deines Marketings ist es schließlich, mehr Kunden zu gewinnen, ergo mehr zu verkaufen. Und damit das gelingt, musst du dafür sorgen, dass die Menschen von deinem Unternehmen/Angebot wissen. Wenn du also nicht bereit bist, Zeit in deine Vermarktung zu investieren, entgehen dir viele potenzielle Einnahmen und Kunden.
Frage dich:
- Was tust du für deine Vermarktung und die deines Produkts/Services?
- Welche Marketingstrategien erlauben dir, dass du mit deinem Produkt gesehen wirst?
- Ist klar erkennbar, was du verkaufst?
- Verstehen deine Wunschkunden das Produkt und seinen Wert?
- Lässt dein Marketing den USP deines Produkts erkennen?
- Hast du gar ein Personal- und Visual-Branding und eine Followerschaft, die dich mit einem Produkt direkt in Verbindung bringt?
- Hast du dein Angebot so stark verinnerlicht, dass jede Frage eines Wunschkunden ganz natürlich beantwortet werden kann?
- Bildet dein Produkt die Wünsche und den Nutzen für Kunden direkt ab?
Diese Reflexionsfragen dienen eher dir, aber vertiefen dein Vertrauen in dich und dein Produkt – wieso du es in die Welt gebracht hast und verkaufst. Denn die Wunschkunden merken, wenn du strauchelst, nervös wirst oder Fragen nicht beantworten kannst. Jede Unsicherheit wegen ungeklärter Fragen oder Aspekte deines Produkts kann zum Nein des Kunden führen.

Wenn du deine Angst vor Verkaufsgesprächen und Absagen nicht überwindest …
Angst ist mehr als nur ein Unbehagen – sie ist auch eine große Ablenkung. Wenn die Angst Überhand nimmt, hindert sie dein Gehirn daran, dich auf etwas anderes zu konzentrieren. Deine Angst wird zu einem alles verzehrenden Faktor, der es schwierig macht, andere Informationen zu verarbeiten. Drastische Auswirkungen, wenn du selbstständig bist und Erfolg haben willst.
Deshalb ist hier mein Overall-Tipp bei heftiger Nervosität bis hin zu handfester Angst:
Such dir eine Angst aus, die groß genug ist, sodass deine Motivation anspringt, deine Angst vorm Verkaufen abzulegen.
Diese Technik ist sehr effektiv, weil du etwas anderes mehr fürchtest (und mehr Raum gibst) als Verkaufsangst, zum Beispiel zurückmüssen ins Angestelltenverhältnis, Versagen, Zeitverschwendung, Abhängigkeit vom Partner, schlechterer Lebensstil für deine Familie usw. Was würde also geschehen (können), wenn du weiterhin nicht verkaufst? Frag dich das und liste es dir auf, damit du es schwarz auf weiß siehst.
Hier noch ein paar mehr Gründe, falls dir deine Liste nicht genügen solllte:
1) Dein Geschäftsergebnis und dein Produkt leiden darunter
Wenn dich deine Angst davon abhält, Kunden anzurufen, nach Verkaufsgesprächen oder Geld zu fragen, um Empfehlungen und Referenzen zu bitten oder dich allgemein zu präsentieren, leidet dein Gewinn darunter. Ja, die Überwindung der Angst erfordert Anstrengung und Mut von dir – aber sie sind die Belohnung wert.
Falls du jetzt denkst „Hm“, frage dich, was du mit deinem Business in erster Linie erreichen wolltest. Was war deine Motivation, dich selbstständig zu machen? Wieso wolltest du ausgerechnet dieses Produkt/diese Dienstleistung auf den Markt bringen? Je mehr du deine Werte und Motivationen sowohl kennst als auch liebst, umso leichter wird es dir fallen, von dir zu überzeugen, weil du diese nach außen hin zeigst – und so Kund:innen anziehst, die sich mit dir identifizieren.
2) Dein Geschäft schwächelt
Wenn die Angst die Oberhand gewinnt, kannst du so sehr von der Angst vereinnahmt werden, dass sie deine Fähigkeit einschränkt, alles andere zu tun – auch dein Geschäft zu führen. Sie kann dich letztendlich davon abhalten, dein Geschäft auszubauen und deine 1-Jahres- oder 5-Jahresziele zu erreichen. Richte deine Aufmerksamkeit deshalb auf etwas anderes innerhalb deiner Selbstständigkeit:
- die Ziele deiner Klientel
- der Wert deines Angebots
- die Andersartigkeit/dein USP
- Referenzen von Klient:innen
- deine eigenen Ziele für dich und deine Familie
- und was dir/ihnen der Erfolg ermöglichen würde usw.
- Schau dir deine Konkurrenz an: Was macht sie anders? Welche Themen behandelt sie? Wie macht sie es? Was sind ihre Schwächen, was ihre Stärken? So bleibst du wettbewerbsfähig: mit einer ausgereiften SWOT-Analyse deiner eigenen Selbstständigkeit und die deiner Mitbewerber.
3) Du verpasst Chancen
Und dafür zahlst du einen hohen Preis: Verpasste Chancen und ungenutzte Möglichkeiten vergrößern den Abstand zwischen dir und deinem Erfolg. Denke daran: Selbst kleine Chancen können sich zu großen entwickeln, wenn du ihnen genügend Zeit und Aufmerksamkeit schenkst. Das heißt im Detail: Eine verpasste Chance ist der Verkauf via Social Media oder allein das Kommentieren auf anderen Accounts, wo sich deine Zielgruppe tummelt. Liste dir genau auf, wo du es hast schleifen lassen: Ist es LinkedIn, Social Selling, Blogging, Personal Branding, Webinare, E-Mail-Marketing usw.? Wo bieten sich dir noch Möglichkeiten?
4) Die Konkurrenz holt auf
Wenn du verpasste Chancen nicht erkennst und nachholst, weil die Angst deine Verkaufsfähigkeit einschränkt, wird dich die Konkurrenz irgendwann einholen – und überholen. Fang also noch heute noch an, nachzuholen, was du hast liegen lassen. Vielleicht helfen dir hier wieder intrinsische Motivationen:
- Bist du gern der/die Beste?
- Kannst du sozialen Wettbewerb als Antrieb nutzen?
- Ist es ein tiefes Harmoniebedürfnis, was dich bislang vom Verkaufen abhielt?
- Kannst du dich strikter und eigenmotivierter machen?

4 Mindset-Tipps für erfolgreiche Verkaufsgespräche
Die Angst vorm Verkaufen hält dich zurück, aber die Angst kann mit etwas Optimismus und Mut überwunden werden – und zudem mit ein bisschen Know-how darüber, wie man die Angst überhaupt angeht. Wenn sie dich vom Wachstum deines Unternehmens abgehalten hat, ist es an der Zeit, sie nun loszulassen, damit sie keine Kontrolle mehr über dich und den Erfolg deines Business hat … und über die Chancen, die vor dir liegen.
Tipp 1: Arbeite an deinem Selbstwert und überwinde deine Angst vor Ablehnung
Die Angst vor dem Verkaufen geht oft mit einem geringen Selbstwertgefühl oder der Angst vor Ablehnung einher. Wenn das auf dich zutrifft, ist es an der Zeit, an deinem Selbstvertrauen zu arbeiten. Es lohnt sich, sich diesen Ängsten zu stellen, denn jeder Verkauf ist entscheidend für das zukünftige Wachstum deines Unternehmens. Immerhin bedeutet dir deine Selbstständigkeit etwas, oder? Nimm diese Bedeutung – und was es hieße, wenn du wieder festangestellt arbeiten müsstest – und mach diese zu deiner Motivation. Mitunter schlagen größere Ängste kleinere so schnell, dass man sich fragt, wie man je ein Nein von Kunden fürchten konnte.
Tipp 2: Arbeite an deinem Selbstvertrauen im besten Interesse für deine Marke
Mangelndes Selbstvertrauen – besonders bei Frauen, Künstler:innen und Introvertierten – kann deiner Marke schaden. Wenn du dein Produkt nicht verkaufen kannst/willst bzw. dich davor fürchtest, liegt das wahrscheinlich daran, dass du nicht an seinen Wert für andere glaubst. Wenn das der Fall ist, solltest du dein Produkt oder deine Dienstleistung neu bewerten und das Problem beheben. Selbst wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Unternehmen einen hohen Wert für andere hat, werden potenzielle Kunden immer merken, wenn du nicht an dich glaubst. Kunden, die keine klare Botschaft erhalten, warum sie bei dir kaufen sollten, werden woanders hingehen.
Tipp 3: Verbessere deine Kommunikationsfähigkeiten in Verkaufsgesprächen
Einer der häufigsten Gründe, warum Unternehmer:innen beim Verkaufen scheitern, ist, dass sie nicht wissen, wie sie verkaufen sollen, sodass das Gegenüber Ja sagt. Wenn du dir nicht zutraust, mit Menschen zu kommunizieren, oder gar soziale Ängste hast, wird dir jedes Gespräch anfangs schwerfallen. Auch wird jedes Verkaufsgespräch ohne Kommunikationsfähigkeiten in einem Kunden-Nein enden. Potenzielle Kunden kaufen nicht, weil du es nicht geschafft hast, sie zu überzeugen. Um dieses Problem zu lösen, sprich mit anderen erfolgreichen Unternehmern, lerne Kommunikationsfähigkeiten im Verkauf oder suche dir einen Verkaufstrainer.
Tipp 4: Arbeite an deinem Mindset für mehr Wert und Einfluss deines Angebots
Viele Menschen glauben nicht, dass sie im Verkauf erfolgreich sein können. „Ich kann das einfach nicht!“ Dieser Mangel an Glaube und Vertrauen erzeugt einen Mangel an Verkäufen. Wenn du selbstbewusst bist und an deine Fähigkeiten glaubst, ist es einfach, dich zu verkaufen. Du musst potenziellen Kunden erklären, warum sie bei dir und nicht bei deinem Konkurrenten kaufen sollten, wieso dein Produkt und du selbst besser bist als andere, was du leistest im Vergleich zum bekannten Angebot anderer Mittwettbewerber usw. Du musst das vor allem spürbar machen, deine Worte beim Nennen u. a. der Produkteigenschaften emotionalisieren. Je fühlbarer du es machst, beispielsweise auchdurch Storytelling, umso näher fühlen sich dir Menschen.

7 praktische Tipps für mehr Abschlüsse in Verkaufsgesprächen
Tipp 1: Sympathie ist vielen wichtiger als der Nutzen
Menschen tendieren dazu, „bessere“ Produkte/Angebote abzulehnen, wenn sie von Personen/Unternehmen kommen, die sie weniger mögen. Je mehr ein potenzieller Kunde dich mag, umso eher kauft er von dir. Deine Persönlichkeit – widerspiegelnd in deiner Markenidentität samt Werten – ist für die meisten ausschlaggebend.
Heißt das, du müsstest IMMER gefallen? Nein, es geht um Vertrauen und Verbindung. Du darfst anecken, polarisieren, kritisieren und aufrütteln – ganz im Sinne von Thought-Leadership-Content. Sympathie zwischen Menschen entsteht durch Verbundenheit, nicht durch irgendeine geartete Verbindung. Wenn sie sich dir verbunden fühlen, weil sie z. B. regelmäßig AHA-Momente bei dir erleben, dich für deine Ergebnisse bewundern, die sie auch haben wollen, verkaufst du leichter und mehr.
Tipp 2: Verkaufe an die Menschen, die dir bereits folgen/nahe sind
Das heißt nicht, dass du deine Familie und Freunde täglich nerven sollst, sondern: Die Menschen, die schon in deiner Bubble sind, und seies es auch nur 17 Menschen, sind bereits interessiert. Biete ihnen dein Produkt/Angebot/Service an, bevor du versuchst, erst die nächsten 1000 Follower oder Kontakte zu knüpfen. 17 Verkaufsgespräche könnten 17 neue Kunden bedeuten. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach anpeilen. (Ausnahmsweise macht hier dieses Motto Sinn.)
Tipp 3: Verkaufe an die richtigen Menschen
Um deine Angst vorm Verkaufen zu überwinden, fang irgendwo an – aber setz bei der richtigen Zielgruppe an. Versuche nicht, einen großen Kunden mit mehr als dem, was er will, anzusprechen. Versuche nicht, Menschen ohne Budget ein vierstelliges Coachingprogramm zu verkaufen. Und vor allem: Verfalle nicht dem Irrglauben, dass 1000 Follower auch 1000 Kunden bedeuten würden. Denn sonst bekommst du sehr wahrscheinlich mehr Schweigen und Neins als JAs.
Der häufigste Grund dafür sind „falsche“ Freunde, desinteressierte aka Nichtzielgruppen-Kontakte oder noch nicht „warme“ Interessenten (brauchen mehr Überzeugung als sogenannte „warme Leads“ aka Interessenten). Du kannst einen Superpost veröffentlichen, der richtig viel Sichtbarkeit hat und neue Follower bringt. Ist das Thema des Posts aber an deinem Angebot vorbei, bringt er dir nichts. Prüfe mit Hand aufs Herz, ob die Menschen in deiner Bubble auch wirklich deiner Zielgruppe entsprechen.
Tipp 4: Verkaufen = Psychologie, Selbstbewusstsein und Kommunikation
Empathie steht an 1. Stelle, gefolgt von Wissen über die menschliche Psyche. Deshalb steht Verkaufspsychologie noch immer so hoch im Kurs. Man muss für erfolgreiche Verkaufsgespräche wissen, wie Menschen ticken, wann sie Ja sagen und wann eher Nein. Hier kommen zum 1. Mal deine Kommunikationsfähigkeiten ins Spiel.
Kleinere Tricks und Hebel, z. B. dass ein Punkt in 1.000 € den Preis höher erscheinen lässt als ein Preis ohne 1000 € oder dass das €-Zeichen denselben Effekt hat, verglichen mit Euro/EUR/EURO, helfen. Verknappung, Kaufmotive, Grundmotive sind wichtig zu wissen.
Ausschlaggebend ist dein „ausgesprochenes“ und nonverbales Selbstbewusstsein (du vertrittst dein Angebot, deinen Traum/dein Ziel und somit Teil deiner Essenz). Wenn du total shaky und ängstlich auf deinem Stuhl herumrutschst, während du dein 4000 €-Programm verkaufen willst, wirkt das wenig vertrauenswürdig. Menschen wollen geführt werden – von jemandem, der sich sicher ist, dass er helfen kann. Dazu gehören weitere kommunikative Fähigkeiten, im Bereich des Verkaufens offene und geschlossene Fragen sowie Antworten, die Druck nehmen, die Beziehung/Vertrauen aufbauen und erneut hinleiten: zum Kauf.
Tipp 5: Der Preis ist unwichtiger, als du denkst
Ja, du hast richtig gelesen. Menschen kaufen Angebote, die ihnen am meisten bringen. Wenn sie beispielsweise 2 Monate Zeit sparen durch dein Wissen, aber dafür bei dir 1000 Euro mehr zahlen müssen, tun sie es. Der Nutzwert entscheidet. Weitere Beispiele sind seltene Verknüpfungen von Kompetenzen, Erfahrungen, Gemeinsamkeiten. Ich werde z. B. oft gebucht, weil ich a) einen Riesenblog in einem anderen Gebiet habe als Business (B2C und Mental-Health) und dort vorgemacht habe, was meine Kunden erreichen wollen. Andere buchen mich, weil ihnen Ängste und Sorgen ein Bein im Business stellen (und ich auf diesem Gebiet deutschlandweit bekannt bin). Wiederum andere buchen mich, weil ich ohne Kaltakquise, sondern (fast) nur schreibend meine Kunden gewinne. Dasselbe gilt für Journalisten-Kollegen, die aus ihrer Redaktion raus- und endlich ihre Wahrheit aussprechen wollen, für Autoren/Kreative (wegen unserer gemeinsamen Kreativ- und Schreibblockaden) und für Menschen, die Instagram verabscheuen, aber trotzdem Geld verdienen wollen.
Wenn du beispielsweise derartige Verbindungen in deiner Vita oder Kompetenzen hast, merke sie unbedingt an. Sie könnten für deine Zielgruppe die entscheidenden Kaufimpulse darstellen.
Tipp 6: Werde omnipräsent und wiederhole deine Botschaften überall da, wo du bist
Eigentlich darf keiner mehr um dich herumkommen. Du müsstest online auf mehreren Plattformen sein, sodass dich deine Zielgruppe automatisch wahrnimmt. Das bedeutet nicht, dass du auf einmal 6 Kanäle mit regelmäßigen Beiträgen bespielen musst. Es heißt: Sei auf den wichtigen sozialen Medien (deiner Zielgruppe) in Verbindung mit Diensten (wie Google mit deiner Website). Omnipräsenz nämlich erlaubt dir, deinen Content zu mischen. So ein Content-Mix macht dich greifbarer als Mensch und/oder Marke per se. Somit kannst du auf Instagram sein, eine Website + Podcast und/oder YouTube haben. Oder du hast eine Website mit Pins zu Pinterest (und Links zurück), agierst auf Facebook und schaltest on top Werbeanzeigen. Du kannst auch auf LinkedIn sein, dort in Gruppen deine (auf deiner Website veröffentlichten) Blogposts/Fachartikel verlinken, netzwerken, so deinen Podcast mit Gästen füllen und daraus Kurzvideos machen, die du auf TikTok veröffentlichst, mit Hinweis auf deinen Newsletter. Wie du es auch machst: Werde omnipräsent.
Tipp 7: Verkaufen ist wie Dating
Die Chemie muss stimmen, oder? Aber nicht nur das. Wieso Verkaufen eigentlich wie Daten ist >>

Zusatz-Tipp
Ja, Verkaufen kann hart sein – oder einfach. Du entscheidest. Notwendig sind Verkaufsgespräche für unternehmerischen Erfolg und kontinuierliches Wachstum auf jeden Fall. Deshalb gibt es als Abschluss noch einen Hinweis:
Je strategischer du deinen Content erstellst und veröffentlichst, umso weniger Mühe hast du, Menschen in dein Universum zu ziehen und an sie zu verkaufen. Ja, du musst dafür die oben erwähnten „falsche Freunde“ abstoßen. Das ist okay, weil du als Gegenleistung kaufbereite Menschen gewinnst. Strategie bedeutet auch weniger Bauch- und Fame-Content. Wenn dir die Zahl auf deinem Bankkonto aber wichtiger ist als deine Follower- und Like-Zahlen, bist du auf dem richtigen Weg.
Wie du Content strategisch und mit verkaufsstarken Worten erstellst, damit er dir Kunden und Umsatz bringt, erfährst du in meinem Guide „Content Magic“:
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