von Janett Menzel | Mai 3, 2023 | Business-Starters, Gründer
Denkst du darüber nach, deinen Job zu kündigen, und dich nach der Kündigung selbstständig machen?
Man kann seinen Arbeitgeber nicht ändern. Je größer oder traditioneller das Unternehmen ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich ganze Führungsetagen oder der Chef auf notwendige Veränderungsprozesse einlassen. Seien es nötige personelle Änderungen, mehr Anerkennung, Erfolgschancen, Geld oder schlichtweg: Zeit. Vielen reichen diese Gründe schon aus, um zu kündigen.
Entscheidend ist aber eins: Nur weil du kündigst, bedeutet das nicht, dass du dich auch selbstständig machen solltest. Unternehmertum ist nichts für Jedermann. Wir blicken deshalb in diesem Blogpost auf Teil 1 – die Kündigung – und machen weiter mit Teil 2 – die Entscheidung, ob du gründen/dein eigenes Business starten solltest.
Solltest du kündigen – und wie dann selbstständig machen? Ein paar Hintergrundinformationen
Arbeitgeber nehmen – statt Kompromisse einzugehen -, lieber in Kauf, dass sich ihre Mitarbeiter mit ihrem Marktwert bei Konkurrenzunternehmen bewerben und gehen. Trotz der beschwerlichen Suche nach qualifiziertem Personal zahlen sie noch immer zu wenig, gewähren zu wenig und so manche nehmen selbst psychische und physische Belastungen ihrer Mitarbeiter als Konsequenz hin. Doch es gibt zum Glück Punkte, die auch der Arbeitgeber an seinen Mitarbeitern nicht ändern kann: zum Beispiel das Recht auf Gesundheit und eigene Bedürfnisse.
Wenn du dieses Gefühl, kündigen zu wollen, rufen hörst, solltest du hinhören und es ernst nehmen.
Hier ein paar Backbones:
Die Agentur für Arbeit gewährt jedem das Recht, eigens zu kündigen oder einen Aufhebungsvertrag zu schließen, wenn gesundheitliche Gründe oder gesundheitsgefährdende Gründe vorliegen. Es gilt nur zu beachten, dass man seinem Arbeitgeber gegenüber die Bitte um Änderung ausgesprochen hat, um an der Situation proaktiv zu arbeiten. Lehnt der Arbeitgeber dies aber ab, dann sollte man nicht weiter durchhalten. (Kommt dir bei der Kündigung/Antrag beim Amt auch zugute.)
Bist du zum Glück topfit und gesund, solltest du lieber ein paar Monate Geld zurücklegen, da die Agentur wegen Eigenkündigung eine Sperre von bis zu drei Monaten verhängen kann.
Dafür unterstützt sie dich bei der Existenzgründung (Gründungsplanphase & Gründungszuschuss). Notwendig dafür ist der Besuch einer geförderten Qualifizierung im Bereich Gründung, z. B. bei einem ISO DINx oder AZAV-zertifizierten Unternehmensberater, der mit dir gemeinsam deine Businessidee in einen Businessplan packt. Abgesegnet wird es von der Agentur, woraufhin du für einmalig 6 Monate ALGI (60 % deines vorherigen Entgelts bzw. 67 % bei Kind/Partner). Insofern du einen Nachfolgeantrag stellst, der bewilligt wird, erhältst für weitere 9 Monate 300 Euro. Es gelten die aktuellen Bedingungen >>
Ziemlich gute Gründe, um zu kündigen
Ob du JETZT kündigen solltest oder lieber etwas Geld sparst – ich habe ein Jahr lang 8.000 Euro nebenher gespart -, hängt von der Dringlichkeit deines Kündigungswunsches ab. Hier sind 7 sehr gute Gründe:
1) Innerlich gekündigt: Du bist demotiviert, kraftlos und desinteressiert
Der „Ich habe keinen Bock mehr!“-Klassiker im Schlafrock? Nein, es geht weit darüber hinaus. Denn der fehlende Bock hat Ursachen. Gründe für Demotivation können zum Beispiel sein:
- verbale Drohungen (auch die berühmten “Worte zwischen den Zeilen”)
- häufige Kritik mit ausbleibendem Lob
- Isolation
- fehlende Sinnhaftigkeit deiner Arbeit
- Entscheidungen anderer Kollegen oder gar des Chefs, die negative Konsequenzen für deine Arbeit haben
- keine Entscheidungsgewalt bzw. kleiner bis geringer Handlungsspielraum
- sichtbares, produziertes Leid
- Überarbeitung (Burn-out)
- Unterarbeitung (Bore-out)
- zu hohe Verantwortung für zu viele Bereiche
- gar keine Verantwortung
- Leistungsdruck
- Angstgehasche
- Schönfärberei statt Ehrlichkeit und Flexibilität
- mangelhafte Kommunikation
- Wettkämpfe zwischen Abteilungen oder Kollegen
- gezieltes Mobbing
- keine Weiterbildungmöglichkeiten
- keine Möglichkeit auf Karriere
- Dienst nach Vorschrift
All diese Aspekte können einen nicht zu verkennenden Schaden für die Psyche bedeuten. Sie leiten direkt in die Angst und Depression, weil sie den Selbstwert angreifen. Die Mechanismen im Gehirn können gar nicht anders, als ihre Schutzfunktion anzuschalten und ein Stopp-Signal zu setzen, inklusive Stresshormone.
2) Kündigen oder auf Erfolg warten?
Sehr häufig ist einem Erfolg nicht vergönnt. Mobbing einzelner Mitarbeiter oder Wettbewerb zwischen Abteilungen: Wer Mitarbeiter in seinem Unternehmen beschäftigt, die nur an ihrem eigenen Erfolg interessiert sind, aber nicht am Unternehmenserfolg oder gar als Chef oder Führungsetage dieses Problem in sich trägt, braucht sich nicht wundern.
Erwachsene sind in einem Punkt wie Kinder: Sie mögen es, wenn sie Aufgaben erledigen, in denen sie gut sind. Sie machen es, weil sie es erneut gut machen wollen und dafür wiederholt Anerkennung erhalten möchten (auch von sich selbst). So macht Arbeit Spaß und mit Freude schafft man bekannt sehr viel mehr, als mit innerer Abwehr oder Leistungsdruck.
Wer aber weiß, dass er niemals erfolgreich sein wird und darf, der verliert den Sinn und so auch die Freude.
3) Du bist in Deiner Arbeit abhängig von der Gunst anderer
Wer vom JA oder NEIN oder der Sympathie eines anderen im Ausüben seiner Arbeit abhängig ist, der hat es einmal schwerer. Denn so wird eigenverantwortliches Handeln im Keim erstickt. Zudem ist immer die Möglichkeit gegeben, dass der Entscheidungsträger eine falsche, eigensinnige oder gar einseitige Entscheidung fällt.
Wer immer erst fragen muss, bevor er etwas tun darf, was er für unternehmerisch wertvoll und umsatzsteigernd oder begünstigend erachtet, der befindet sich in einer Eltern-Kind-Rolle wieder, die man so dringend in seiner Kindheit loswerden wollte. Menschen haben ein natürliches Bestreben nach Autonomie und wollen zeigen, was und DASS sie etwas können. Wird das aber konstant untergraben, am besten noch ohne triftige und nachvollziehbare Gründe, wird man in seinem Erfolg gebremst – und arbeitet für den Erfolg eines anderen. Der wiederum hat selten etwas mit dem Erfolg der Firma zu tun, sondern nur mit dem entscheidenden Menschen: mit seiner Angst, seinen Interessen, seinen Verstrickungen und eigenen Machtkämpfen. Das lädt Opferdenken, einen kleinen Selbstwert und vor allem Sinnlosigkeit ein.
4) Du kannst die Werte des Unternehmens nicht teilen oder das Unternehmen teilt deine Werte nicht
Wir sind oft froh, wenn uns jemand will. Das klingt banal, oder? Aber in uns ist angelegt, dass wir Anerkennung wollen und bereit sind, für diese etwas zu leisten. Wir möchten uns gern beweisen und zeigen, dass wir etwas draufhaben. Schenkt uns jemand sein Lob oder seine ehrliche Anerkennung, echte Wertschätzung für ein Projekt oder nur ein bestätigendes Lächeln, dann minimiert das unsere Stresshormone. Es festigt unseren Selbstwert und dafür sind Menschen bereit, wieder etwas zurückzugeben. Arbeitgeber gewinnen also, wenn sie loben und wertschätzen. Sie gewinnen für einen Fitzel Zeit das, was Unternehmen so häufig suchen, dann aber doch als mangelhaft beklagen: Loyalität, Streben, Freundlichkeit, Umsatzsteigerungen, Kundenzufriedenheit, Motivation und Fleiß. Alles nur durch ein wenig Lob.
Hinzukommt vor allem, dass nur, weil uns jemand einstellen will, es nicht unbedingt der richtige Job im richtigen Unternehmen sein muss. Als eine Frau, die 10 Jahre Erwachsenenbildungserfahrung bei einem öffentlich geförderten Träger hat, weiß ich, dass die meisten Stellen gigantisch klingen. Ein tolles, dynamisches und junges Team, klasse Aufstiegschancen und faire Bezahlung kann mitunter auch schlichtweg heißen: Wir haben kaum erfahrene, verantwortungsvolle und pflichtbewusste Arbeitnehmer, dafür haben wir aber eine gute personelle Fluktuation. Aufsteigen kannst du deshalb gut, weil die Ebenen noch nicht fertig strukturiert sind, aber dafür sind es die Hierarchien durchaus. Wir bezahlen anhand unserer Interpretation deiner Arbeit, deiner Leistung. Wenn wir also glauben: Das kann doch jeder! (nur wir nicht), dann bekommst du eben nur Betrag X.
Personaler sind sehr gekonnte Texter und Schauspieler und meist zeigt sich erst bei Arbeitsantritt, was das Unternehmen wirklich für Rollen verlangt. Bei Bewerbungsgesprächen genau hinzusehen und einige (wenn auch unbequeme) Fragen zu stellen, kann helfen, um nicht vom Regen in die Traufe zu kommen.
Allgemein fällt mir in vielen Gesprächen auf, dass es ein starkes Rollenverhalten in größeren Unternehmen gibt. Was von der Position verlangt wird (egal, ob die Persönlichkeit dazu passt), steht meist fest. Wenn man beiderseits dann ignoriert, dass man diese Rolle nicht leisten kann und möchte, kann es schnell zu gesundheitsgefährdenden Momenten kommen. Die Stelle sollte also zum Arbeitnehmer und seiner Persönlichkeit passen, nicht zum Chef.
5) Dein Charakter stellt dir ein Bein
Oft ist es der Eigensinn oder der eigene Gerechtigkeitssinn, der sich einem in den Weg stellt, auch wenn man noch so sehr versucht, sich anzupassen. Eigensinnig kann man nur arbeiten, wenn man ein Stück Unabhängigkeit in seinem Job hat. Unabhängigkeit wiederum kann nur da sein, wenn der Arbeitgeber sich weniger auf Quantität und Kontrolle konzentriert, als auch Qualität. Qualität wiederum ergibt sich aus Bedingungen, die jeder Arbeitnehmer mit sich bringt und erfüllt sehen muss, um qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten. Das kann ein eigenes Tempo, ein eigener Zeitrhythmus sein (von 7 Uhr-15:30 Uhr oder Meetings nur nach 16 Uhr, tageweise Home Office oder Pausen zwischen dem Alltag im Büro, z. B. durch Bildungsurlaub).
Das Gefühl der Gerechtigkeit oder ihre Abwesenheit ist eng verbunden mit Bedürfnissen, die erfüllt werden – oder eben auch nicht. Sind Deine Bedürfnisse in deinem Job erfüllt? Wirst du so betrachtet und behandelt, wie du es dir wünschen würdest? Kannst du leisten, was du leisten möchtest oder stehen dir stets Menschen im Weg, die Dich daran hindern, wie in Punkt 2 beschrieben, erfolgreich in Deinem Job zu sein? Passt du zu deinem Job?
6) Wenn man Stärken verschweigen und verdrängen muss
Nur nach Vorschrift arbeiten, aber ohne Aussicht auf Erfolg, Bestätigung, Boni, ein bestätigendes Kopfnicken des Chefs oder ein fester Händedruck mit “Gute Arbeit!”? Wenn die Leistungen der Mitarbeiter von Unternehmen nicht einmal mehr wahrgenommen und wertgeschätzt werden, ist Obacht geboten. Dann ist man selbstverständlich und einfach geworden. Vor allem aber wird die gute Leistung gar nicht mehr als gute Leistung betrachtet, sondern muss noch besser werden. Denkt man… So schuften wir noch mehr, bemühen uns weiter, um mit gesteigerter Leistung wieder ein Lob zu erhalten, das in den meisten Fällen ausbleibt.
Unternehmen müssen verstehen lernen, dass Menschen Anerkennung und Bestätigung brauchen, um sich erwünscht und wertgeschätzt zu fühlen. Dann steigt auch ihre Leistung und somit der Wert des Unternehmens.
7) Die vorherigen Punkte haben dich krank gemacht
Das geht schnell: Es kommt plötzlich und bleibt viel zu lang. Da kann man einige fragen. Viele haben auch aus ihrem Burnout oder anderen psychischen Belastungen gelernt. Der Weg in die Genesung war für dennoch lang und beschwerlich.
Ich meine heute nach meinen eigenen Belastungen: Das ist es nicht wert. Ich hatte in meinen Zwanzigern, als ich noch Studentin war und bei einer Firma einen recht leichten Job ausführte, der sich auf Bürokram bezog, eine ständige Unterforderung mit totaler Abhängigkeit ohne jede Form der Anerkennung. Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich eine Panikattacke. Ich zog mich augenblicklich zurück und tat das, was meine Angst und Panik von mir wollte: Ich kündigte und machte mich selbstständig.
Solltest du dich selbstständig machen?
Ich bin mal ganz, ganz ehrlich: Es ist anstrengend. Es kostet dich Zeit, Nerven, Geld und wahrscheinlich wird dein ganzes Umfeld entweder Schlange stehen, um dich zu füttern, weil du kaum mehr isst, oder sauer werden, weil du keine Zeit mehr hast. Aber es ist wunderbar, erfüllend, erlaubt dir volles Potenzial, living with purpose, Erfolg, Geld und LEBEN, wenn du es richtigmachst.
Lächele mit mir, wenn dein Herz bei diesen Worten aufgeht! 🙂
Ob du nun Solopreneur bleiben oder richtig zu einem Unternehmen mit Mitarbeiter:innen wachsen willst: Alles ist möglich, wenn du von Beginn an die richtigen Schritte gehst. Das ist zwar oft budgetabhängig, aber sollte von vornherein in deine Businessplanung integriert werden. Von Budget für Werbeanzeigen über technische Anschaffungen, Websitedesign und Businesstragien wirst du Geld benötigen, um deinen zukünftigen Erfolg abzusichern, vielleicht sogar Finanzierungen und Investoren. Das alles darf bedacht und durchdacht werden, um dich gegen die Risiken abzusichern. Dein Traum soll ja in Erfüllung gehen.
Womit wir bei den leidigen Punkten wären:
Unabhängig davon, womit du dich selbstständig machen möchtest, gibt es immer Risiken. Aktuell ist der Markt durch die vergangenen Weltgeschehnisse einfach strapaziert. Wer etwas anderes sagt, lügt.
Die Pandemie
Die Pandemie änderte – das bestätigten auch diverse Studien – das Kauf- und Konsumverhalten maßgeblich. Es zählten danach nur noch Social-Proof (echte, ehrliche Kundenstimmen) und Erleichterung, 1:1-Angebote (Kontakt). Das hat sich zwar etwas gelockert, aber …
Der Ukrainekrieg
Es folgten der Ukrainekrieg, die steigenden Lebensmittel-, Öl-, Gas- und Strompreise, alle weiteren Lebensunterhaltskosten folgten. Viele Menschen haben weniger Geld (was wichtig ist, zu wissen, wenn du B2C-Angebote haben wirst, also an Privatkunden verkaufst).
Böhmi
Und dann kam Böhmermann und nahm die „Coaching“szene aka Consultants auseinander. (Mit vielem hatte er leider nicht nur recht; er verunsicherte und verängstigte auch viele Konsumenten.)
All die Lügen
Die vielen Mythen da draußen machen es leicht zu glauben, dass eine Gründung einfach wäre, allem voran mein Liebling: „Ich geh‘ auf Social-Media und dann kommen die Kunden von ganz allein zu mir“. Es ist einer der Gründe, wieso ich meine 2. Selbstständigkeit im Bereich Contentmarketing gegründet habe. Die Menschen brauchen einfach Unterstützung. Instagram is overcrowded und wer nicht beim letzten Update (Spätherbst 2022) schon etliche Follower hatte, hat es einfach schwerer jetzt. Kundenansprache wird stetig eine größere Herausforderung, Branding wird immer entscheidender, UNIQUENESS stands out und schon 2021 verzeichneten Google und Meta mehr Werbeanzeigen als je zuvor. Der aktuelle Wettbewerb ist einfach kein leichter. Nicht nur dein Mindset muss stark sein. Auch deine Strategien müssen von vornherein stimmen.
ABER …
Zum Glück gibt es patente Mittel und Wege sowie andere soziale Kanäle, ja, sogar bessere als Instagram. Du kannst heutzutage ganze Contentwelten schaffen, so, wie wir es hier mit unseren Kund:innen machen, um deine Zielgruppe zu erreichen. Man muss nur wissen, wie. Wenn dein Angebot top ist, dein Branding und deine Markenstimme, dein Marketing und deine Vision/Mission stimmen, kann es glatt laufen. Dann brauchst du nur noch eins: Du musst Verkaufen können. Aber auch darum können wir uns zusammen kümmern. Schau mal bei meinem Businessful 1:1-Mentoringprogramm >>
Happy Gründung!
Janett Menzel
von Janett Menzel | Mai 3, 2023 | Business-Starters, Businessaufbau, Gründer
Seit ich mich mit meinem Hobby selbstständig gemacht habe, schreibe ich auch, um meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen. Ich dachte zu Beginn wie viele andere, es wäre eine hervorragende Idee. Und um es vorwegzunehmen: Ich denke das noch immer. Aber es gab einige Wochen, in denen mir mein Traum gewaltig um die Ohren flog. Denn mit jeder Selbstständigkeit sind Aufgaben verbunden, die man als lästig empfindet. Und doch sind sie nötig. Sie raubten mir nicht selten eine große Portion Motivation. Nicht etwa, weil mir mein früheres Hobby und jetziger Beruf keinen Spaß mehr machten. Sondern weil das Ausleben meines Hobbys/Berufs von da an auch einen Nutzen, Zweck und somit eine Verwertbarkeit für andere Personen haben musste. Immerhin möchte man erfolgreich damit sein – mit seinen Talenten und seiner Bestimmung auch Geld verdienen.
Wenn auch du dein Hobby zum Beruf machen willst, sind hier ein paar Impulse und Hinweise, die du beachten solltest, damit es für dich reibungsloser läuft als damals für mich.
Vom Traum, sein Hobby zum Beruf zu machen
Hobbys und Leidenschaften sind so nährend, weil sie uns erlauben, wir selbst zu sein und etwas zu erreichen, was für uns von Wert ist. Kein Wunder, dass so viele ihr Hobby zum Beruf machen wollen.
Doch in Zeiten der flächendeckend propagandierten Selbstverwirklichung und Potenzialentfaltung im Sinne einer Selbstständigkeit – sei es Freiberuflichkeit oder Unternehmensgründung – kommen auch Schwierigkeiten mit hinzu. Nicht nur ist die Zahl der Mitbewerber:innen enorm gestiegen. Auch die Ansprüche der Kunden haben sich erhöht. Und dann gibt es noch all die unliebsamen Aufgaben (von Steuererklärungen über Rechtliches bis hin zu steter Kundengewinnung durch Vermarktung). Da sind Sätze, wie wir sie in Facebook Posts, Instagram Stories und von Youtube-Stars hören, leichter gesagt, als umgesetzt:
- Become an Influencer!
- Leb dein bestes Leben!
- Bring deine PS auf die Straße!
- Erfinde dich neu!
- Komm in dein bestes Selbst!
- Komm in deine volle Größe!
- X ist dein Geburtsrecht!
- Wenn ich das kann, kannst du es auch!

Die große Lüge der Selbstverwirklichung
Es sieht beinahe so aus, als ob die Zeitqualität festangestellte Menschen ausgrenzt und abstempelt. Denn nur wenn man auf den Zug der Selbstverwirklichung mittels Selbstständigkeit aufspringe, selbstbestimmt, in seiner wahren Größe lebe und mit sich und seinen Talenten Geld verdiene, würde man von Wert sein und ein lebenswertes Leben führen. (Alles Verkaufssprüche, bei denen mir das Würgen kommt.) Klar: Wir alle wollen, dass unser Wert erkannt und geschätzt wird. Und ja – ich weiß es selbst aus meiner Angestelltenzeit -, es gibt sehr unliebsame Chefs und Kollegen, Unternehmen, die nicht nach Leistung und Wert zahlen oder anderweitig grobe Fehler innerhalb ihrer Personalpolitik machen.
Und eben weil wir das alle kennen, erzählen dir Coaches/Berater:innen/Trainer:innen berechtigterweise im Internet, wie schön Selbstständigkeit und das Ausleben deiner Berufung sei, wie leicht und wie viel Geld du damit verdienen könntest. Es ist wirklich sehr schön – manchmal. Und dann gibt es Zeiten, da ist es unschön. Coaches/Berater:innen/Trainer:innen verheimlichen leider die Hürden. Sie versprechen dir nur, wie leicht es sei, dein Hobby oder deine Leidenschaft zu deinem Beruf zu machen, wenn du ihr Produkt kaufst … oder wenn du dich noch in ihren Newsletter einträgst … oder du nur an ihrem Webinar teilnimmst. Damit verdienen sie ihr Geld, nicht etwa mit ihrem eigenen Traum.
Doch so manche/r ließ sich davon anstecken, scheiterte oder strauchelt noch immer. Sollte man trotz der Schwierigkeiten deshalb Abstand davon nehmen, sein Hobby zum Beruf zu machen?
Seinen Traum zum Beruf zu machen, ist tatsächlich nicht schwer. Man kündigt entweder und legt los oder man baut es langsam als Nebenselbstständigkeit auf und wartet auf den rechten Zeitpunkt mit der Kündigung. Gerade wenn man denkt, dass es nun losgehen kann, stellen sich aber schon die ersten Hürden ein: blöde und lästige Existenzängste, fehlende Marketingkenntnisse, geringe Kundschaft oder viel zu wenige Menschen, die von deinem Produkt/deiner Dienstleistung Kenntnis haben. Das sind nur die halbschlimmen Dinge. Die in meinen Augen wirklich schmerzenden Nebenprodukte sind emotionaler Natur und kommen nicht selten einem Raubbau an deiner Seele gleich. Man muss wissen, wie man damit umgehen wird, wenn es soweit ist. Denn treffen werden dich diese (oder ähnliche) Schläge über kurz oder lang definitiv:
Dein Hobby gehört nicht mehr nur dir – vielleicht brauchst du sogar ein neues
Mach dir eins bewusst: Alles hat einen Nutzen. Jedes Hobby gibt dir ein Gefühl, zum Beispiel grenzenlose Freiheit deiner Gedanken, Selbstausdruck, Kontakt zu deinen Gefühlen, Kreativität, Dingen eine Form geben, Zeit, Flow, Dinge in Ordnung bringen, körperliche Aktivität, die Erfahrung der körperlichen/geistigen/emotionalen Stärke, um nur einige zu nennen. Für mich bedeutete Schreiben früher Selbstausdruck und Kontakt zu meinen Gefühlen, Bedürfnissen und wahren Wünschen.
Es geschieht sehr schleichend, dass du das, was dir früher so viel Spaß machte und Halt gab, plötzlich zu einem Instrument deines Erfolges wird. Dein Erfolg stiftet den Wert fortan mit, nicht mehr nur den Sinn, den dein Hobby stiftete. Wollen deine Kunden das Instrument nicht, wirst du dich beizeiten sehr erfolglos, versagend oder gar wertlos fühlen. Der Perfektionismus schleicht sich von hinten an. Denn wenn du nur X tätest oder bei Y besser wärst, dann … würde alles besserwerden. Dann weiterzumachen und durchzuhalten, nicht aufzugeben, das Vertrauen in sich selbst zu bewahren und die Hoffnung aufrechtzuerhalten, ist eine Kunst. Und die muss geübt werden.
Das Resultat muss nicht (nur) dir gefallen, sondern vor allem anderen
Sonst läufst du Gefahr, dass du nicht gefällst. Und kein Mensch kauft etwas, was ihm nicht gefällt bzw. nicht seine erhofften Ergebnisse bringt. Wenn du ein Online Business starten willst, Blogger:in, Influencer:in, Coach, Berater:in, Trainer:in oder irgend was mit online drin machen möchtest, läuft viel über gutes Marketing, vorwiegend Social Media – Spread und Reichweite: also Likes, Shares, Kommentare, Seitenaufrufe, monatlichen Besucherzahlen, Verweildauer, Absprungrate usw. Begriffe und Metriken, die du kennenlernen und auswerten musst, um dich zu steigern. In jedem Fall hat deine Leidenschaft plötzlich den Anspruch, schön, wertvoll, informativ, inspirierend, begehrenswert, nützlich oder wenigstens Sehnsucht erweckend zu sein. Es muss Gefühle in deinen Kunden ansprechen (Stichwort Storytelling). Tut es das nicht, hat es keinen Wert gestiftet. Stiftet es für andere keinen Wert, verdienst du kein Geld und bekommst keine Anerkennung. Du wirst dich grausam fühlen.

Shitstorms – oder gar keine Aufmerksamkeit
Nichts schmerzt mehr, als für das, was man tut und liebt, keine Anerkennung zu erhalten. Wenn dich deine Leidenschaft nachts nicht schlafen lässt, weil du damit nichts oder nicht genug verdienst, wird es fatal. Ich habe mich mehrfach dabei ertappt, wie ich alles infrage stellte, an meinem Traum zweifelte und vor allem: an mir. Das andere Extrem, zwar Aufmerksamkeit zu bekommen, aber eben negative, in Form von Kritik, destruktiven Meinungen, Neid, Eifersucht, Shitstorms oder Menschen, die sich angegriffen fühlen oder glauben, es besser zu wissen, ist eine weitere, soul-sucking Seite der Medaille. Für mich am schlimmsten ist die Verachtung, die einem beizeiten entgegengebracht wird. Man weiß, man hat sich etwas Großes getraut und wird dennoch (oder deshalb) dafür belächelt. Vor allem dann, wenn die eigene Versagensangst dadurch steigt. Dann kann echt jedes Wort eines Trolls (unbedachten, unachtsamen Menschen, die sich bei dir auslassen) wie Messer in deine Haut schneiden. Du brauchst eine verdammt dicke Haut oder Riesenportion “F*ck it”.
Berufung ist nicht nur schön, sondern bedeutet auch Leistung
Also genau das, was man eigentlich hinter sich lassen wollte, als man sein Hobby zum Beruf machte. Berufung bedeutet, dass die Themen zu dir kommen. Aber wenn dein Hobby zum Beruf wurde, dann musst du dich zwangsläufig nach Themen und Bedürfnissen deiner Kundschaft umschauen, damit diese zu dir kommen. Wer in den sozialen Medien präsent ist und dort eine Followerschaft hat, die einen großen Teil des monatlichen Verdienstes ausmachen oder als wiederkehrende Besucher auf deine Website kommen, um dort zu barem Geld zu werden, der spielt nicht selten den fähigen, gut gelaunten Entertainer á la “Nichts tut weh und alles ist wunderschön” – schon einmal vorab, um die Leute bei Stange zu halten, weil man im Hinterkopf sein Seminar plant, den Launch seines Produktes oder das Release seines sonstwas’es. Auch die, die ihr Leid(en) zum Produkt machen, haben schlicht das Problem, dass sie diesen Schmerz aufrechterhalten müssen, um für die LeserInnen interessant zu bleiben, auch wenn sie mal so richtig Bock auf grundlose Freude oder Heilung hätten. (Ich kenne zu viele, die mittlerweile einfach nur noch “spielen”, dass sie krank wären oder psychisch belastet.)
Viel allein und hoffentlich nicht einsam – oder einsam an der Spitze
Wer Einzelunternehmer:in ist, dieses heiß begehrte Ding namens Solopreneurship durchzieht, der ist vor allem eins: SOLO, zumindest zu Beginn. Allein für alles verantwortlich, schießt man von der Umsatzsteuervoranmeldung über das Social Media Marketing bis hin zur Erstellung wirksamer Landingpages, dem Korrektorat seiner Werbetexte und dem Ideenmanagement einfach alles ALLEIN.
Schön, weil einem niemand hineinredet und man alles endlich allein entscheiden kann, oder? Leider nicht immer. Wie oft wünschte ich mir jemanden, mit dem ich über eine Idee und mögliche Umsetzung sprechen konnte oder der mir erklärt, wie ich Videos aufnehme, welche Hardware die beste für Podcasts ist usw. Wenn es ganz dumm läuft, sitzt man daheim allein vor seinem PC – ohne echte Kontakte -, was auf lange Sicht sehr einsam machen kann.
Das Gute daran, dein Hobby zum Beruf zu machen?
Wenn du bereit bist, mit all dem umzugehen, dann kann es sehr befriedigend und wunderschön sein. Allein morgens aufzustehen und zu wissen, dass der heutige Tag mit dem gefüllt und erfüllt sein wird, was du liebst und kannst, und dafür bezahlst wirst – hoffentlich auch mit lobenden Worten -, trägt zumindest mich über viele nicht so schöne Momente hinweg. Ich kann mich heute leiten lassen, wo ich früher geleitet wurde. Und du kannst das auch: In meinem 1:1-Business-Mentoringprogramm packen wir es in 3 Monaten an >>
Alles Liebe
Janett Menzel
von Janett Menzel | Apr. 28, 2023 | Allgemein
Bei Markenbotschaften – Brand-Messages – handelt es sich um Kernaussagen/Ideen, die eine Marke vermitteln möchte. Sie sind die Botschaften, die ihr einzigartiges Wertversprechen, Persönlichkeit (Brand-Identity) und die Markenpositionierung auf dem Markt ausdrücken.
Markenbotschaften beschreiben also die Art und Weise, wie eine Marke spricht. Es handelt sich um eine angepasste, strategische Kommunikation, um deiner Zielgruppe das Markenversprechen zu vermitteln. Der Prozess des Brand-Messagings selbst beinhaltet verschiedene Praktiken, die diese Kommunikation festlegen und sicherstellen.
Wesentlicher Bestandteil des gesamten Prozesses ist die Vermittlung von (Unternehmens- bzw.) Markenwerten. Markenbotschaften drücken sich sowohl im Design als auch im Wording aus. So findest du oft eine klare Botschaft allein in den Slogans. Im Bereich der Markenstimme beispielsweise findet man oft einen Brand-Voice-Guide – ein Dokument, das die wesentlichen Marker rund um die Markenkommunikation in Wort und Schrift festlegt.
Brand-Messages/Botschaften in Slogans: Beispiele
Nike
„Just Do It“: Diese Markenbotschaft vermittelt Nikes Mission, seine Kunden aktiv werden zu lassen und all ihre Ziele erreichen zu können, wenn sie nur loslegen.
Apple
„Think Different“: Apples Markenbotschaft unterstreicht Innovation, Kreativität und das Infragestellen von Grenzen des Unternehmens selbst.
Coca-Cola
„Taste the Feeling“: Eine emotionale Verbindung zu ihren Kunden herzustellen, ist das Ziel von Coca-Cola. Das Unternehmen betont deshalb den Genuss und die Freude am Trinken seines Produkts.
Airbnb
„Belong Anywhere“ und „Live There“: Diese Markenbotschaften vermittelt Airbnbs Idee, mehr als nur eine Buchungsplattform zu sein, sondern eine Gemeinschaft von Reisenden aus der ganzen Welt. Alle sind willkommen. Sie fokussieren zudem einzigartige und authentische Reiseerlebnisse.
Patagonia
„We’re in business to save our home planet“: Diese Markenbotschaft drückt Patagonias Hingabe für ökologische Nachhaltigkeit und Umweltschutz aus. Die Aussage geht über einen einfachen Slogan hinaus und kommuniziert auch ihre Kernwerte und Markenmission. Sie unterstreicht zudem ihre Überzeugung, dass jedes Unternehmen eine Kraft für das Gute in der Welt sein kann.
Volvo
„Für das Leben“: Sicherheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Volvo vermittelt hiermit den Gedanken, dass ein Volvo nicht nur ein Fahrzeug ist, sondern ein Leben lang halten kann/wird.
Dove
„Echte Schönheit“: Diese Botschaft unterstreicht Doves Engagement der Förderung von Körperbewusstsein und Selbstwertgefühl. Es ist die Überzeugung der Marke, dass Schönheit in allen Formen, Größen und Farben existiert und keine Grenzen, Ethnien und Standards kennt.
Patrón
„Einfach perfekt“: Hier geht es um die Vermittlung der Aussage, dass Patrón hochwertigen Premium-Tequila herstellt. Liebe zum Detail und zur Handwerkskunst und die Idee, dass jeder Schluck Patrón ein perfektes Erlebnis ist, werden ausgedrückt.
Personengetriebene Botschaften/Markenleitsprüche: Beispiele
„Dafür stehe ich mit meinem Namen“: Hipp Holding für verlässliche Qualität und Vertrauen
„Next Generation Sales“: Limbeck® Group
„Da werden sie geholfen“: Verona Feldbusch (Sie wurde zwar bekannt durch ein (vermeintliches) Dummchen-Image, doch es gab ihr Schub für ihre kommenden unternehmerischen Bemühungen lieferte. Schnell wurde klar, dass sie immer mehr gewesen war als schön.)
„Yes, we can“: Barack Obama
von Janett Menzel | Apr. 27, 2023 | Allgemein
Differenzierungs-Story-Beispiel 1: Business-Coaches/Consultants
Als Business-Coach und Experte für Videomarketing weiß ich aus erster Hand, wie wirkungsvoll Videomarketing sein kann, denn es hat mein Unternehmen vor dem Bankrott gerettet.
(Mein Name ist John.) Vor ein paar Jahren kämpfte ich darum, mein Coaching-Bsuiness auf die Beine zu stellen. Ich hatte alle traditionellen Marketingmethoden wie Kaltakquise, E-Mail-Marketing und Instagram ausprobiert, aber nichts schien zu funktionieren.
Ich war mit meinem Latein am Ende – bis ich eines Tages auf ein YouTube-Video stieß, in dem es darum ging, wie man ansprechende Inhalte für sein Publikum erstellt. Ich hatte noch nie über den Einsatz von Videos als Marketinginstrument nachgedacht, aber irgendetwas daran hat bei mir Klick gemacht. Also beschloss ich, es auszuprobieren.
Am Anfang waren meine Videos ziemlich schlicht. Ich machte einfach meine Handykamera an und sprach über verschiedene Geschäftsthemen, die mir am Herzen lagen. Zu meiner Überraschung schauten sich die Leute meine Videos an, abonnierten mich und kommentieren. Mir wurde schnell klar, dass Videos der perfekte Weg waren, um mit meinem Publikum in Kontakt zu treten und mein Fachwissen zu präsentieren.
Aber erst als ich TikTok entdeckte, kam mein Geschäft so richtig in Schwung. Ich begann, mit kurzen, flotten Videos zu experimentieren, die meine Persönlichkeit und mein Fachwissen auf unterhaltsame und ansprechende Weise präsentierten. Ehe ich mich versah, hatte ich Tausende von Followern und neue Kunden, die bei mir Schlange standen, um mit mir zu arbeiten. Zu meinen Preisen. Eine E-Mailliste von über 3000 Subscribers und on top Zahlungen von YouTube und TikTok für die Views.
Heute helfe ich als Business-Coach und Videomarketing-Experte anderen Unternehmer:innen, die Macht von Videos zu nutzen, um ihr Geschäft auszubauen und ihre Zielgruppe zu erreichen. Ich bin der Beweis dafür, dass mit ein wenig Kreativität und Entschlossenheit jeder mit Videomarketing Kunden auf Autopilot gewinnen kann.
Brand-Story-Beispiel 2: Love-Coaches
Ich bin Jenny – dein Love-Coach. Bevor ich meine Berufung fand, ging es mir wie vielen meiner Klientinnen:
Nach einer schmerzhaften Trennung kämpfte ich darum, wieder auf die Beine zu kommen. Als mein langjähriger Freund mich verließ, hatte ich das Gefühl, dass meine ganze Welt zusammengebrochen war. Ich konnte mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Liebeskummer und Hoffnungslosigkeit zerfraßen mich. Jede Nacht heulte ich mich in den Schlaf.
Erschwerend kam hinzu, dass ich alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Töchtern war. Ich musste ihnen zuliebe ein Gefühl der Normalität aufrechterhalten und irgendwie wieder klarkommen. Aber wie, wenn ich das Gefühl hatte, dass mein Herz in Millionen Stücke zerbrochen war?
Ich musste einen Weg finden, um meine Traurigkeit zu überwinden und mein Leben wieder in den Griff zu kriegen. Also begann ich, verschiedene Selbsthilfetechniken auszuprobieren und Bücher über Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung zu lesen. Es war kein leichter Weg, aber Stück für Stück fühlte ich mich wieder. Ich konnte mir trotzdem noch immer nicht vorstellen, mich je wieder zu verlieben. Ich redete mir ein – und glaubte es fest -, dass es da draußen niemanden für mich gab. Ich war stattdessen dazu bestimmt, für immer allein zu bleiben. Liebe und eine glückliche Beziehung gab es für jeden, aber nicht für mich.
Dann traf ich Stefan. Stefan war alles, von dem ich nie wusste, dass ich es wollte. Er war freundlich, hilfsbereit und liebevoll. Vorher hatte ich mich immer auf die Chemie verlassen, hatte nicht nach Kompatibilität geschaut, nicht darauf geachtet, ob wir auch im Alltag zusammenpassen. Aber Stefan zeigte mir, dass es Leben und Liebe jenseits meines Liebeskummers gab und jenseits dem, was ich für eine gute Partnerschaft gehalten hatte. Wir verliebten uns schnell ineinander. Anderthalb Jahre später machte er mir einen Heiratsantrag.
Heute helfe ich als Love-Coach anderen Frauen mit Liebeskummer, vorwärtszugehen. Ich weiß aus erster Hand, wie schwierig es sein kann. Aber ich weiß auch, dass es immer Hoffnung gibt. Ich bin der lebende Beweis dafür, dass Liebe und Glück immer möglich sind, selbst wenn die Dinge hoffnungslos erscheinen. Und deshalb helfe ich meinen Klienten, die Liebe und das Glück zu finden, das sie verdienen.
Brand-Story-Beispiel 3: Energiearbeit
“Selbstliebe und Quantenheilung haben mich gerettet.”
Während meiner langjährigen Angestelltenzeit als Industriekauffrau war ich mit Rhetorik/Kommunikation, Telefontrainings bis hin zu Direktvertrieb und Persönlichkeitsentwicklung betraut und konnte dies in diversen Fort- und Weiterbildungen schulen. Es weckte in mir den Wunsch, auf selbstständiger Basis zu coachen, doch es sollte einige Jahre dauern, bis ich meinen Job verließ. Viele belastende Situationen und Erfahrungen ließen mein Vertrauen ins Leben wanken, nicht nur, weil es entgegen meiner Überzeugungen, Werte und Bedürfnisse verlief. Es wirkte sich auch auf meinen Körper und meine Psyche aus.
Die Folgen waren zwei Fast-Burnouts, echte Angst- und Panikattacken (Agoraphobie mit Panikattacken) sowie Hashimoto mit dem Sjögren-Syndrom als Folgeerkrankung, Depressionen, z. T. starke Einsamkeitsgefühle und die Angst, allein zu sein, Existenzängste und ein tiefer Mangel an Selbstwertgefühl. Ich lehnte mich selbst ab, machte mich klein und dachte, so müsse wohl mein Leben aussehen, sonst würde es ja anders verlaufen. Nach einer Trennung fiel ich zudem in eine Trauerdepression. Doch genau dieser Schmerz rüttelte mich zum ersten Mal wach.
Dutzende Coachings und Ratgeber später fand ich zum Meditieren – und behielt diese Praxis täglich bei. Mehr und mehr „fütterte“ ich mein Inneres mit wichtigen Tools, um meinen Selbstwert aufzubauen und zu stärken. Dann kam die Quantenheilung zu mir. In einem Workshop spürte ich die Energie, die aus meinem Herzen strömte und mit der ich Themen positiv veränderte. Also ließ ich mich in Quantenheilung ausbilden, um andere daran teilhaben zu lassen.
Heute fühle ich mich erfüllt, glücklich und weiß, dass ich alle Hürden des Lebens überstehen kann. Ich bin seither in der Lage, mein Energielevel sofort anzuheben und wieder in die Freude gehen. Und auch du kannst das! Mein Weg zeigte mir, dass dich ein positives Selbstwertgefühl nicht nur stark macht, sondern auch widerstandsfähig und unabhängig von der Meinung anderer. Du erkennst deinen individuellen Wert und kannst dich in deiner wahren Größe entfalten, diese anerkennen und dir daraus dein authentisches Leben erschaffen.
Mein tiefer Wunsch und meine Vision ist es, Menschen mit meinen Fähigkeiten und Gaben zu helfen, in ihre Stärken zu kommen und blockierende Emotionen, Druck und inneren Ballast aufzulösen. Denn jeder Mensch ist ein Wunder – und deshalb können im Leben eines jeden auch Wunder geschehen – wenn du es zulässt.
Brand-Story-Beispiel 4: Frauen-Coachings
Der Lebensweg als alleinerziehende Mutter in einer Männerdomäne war nicht immer leicht. Ein zu geringer Verdienst trotz sehr guter Qualifikation, die Angst als Mutter und damit als Frau nicht genug zu sein, im Job nicht genug zu geben, der Spagat zwischen „immer funktionieren“ und doch eigenes Individuum und Frau zu sein — Egoismus versus Selbstfürsorge:
All das waren Themen, die mich ständig begleiteten und immer wieder auftauchen. Eine intensive Auseinandersetzung mit der Frage „Wer bin ich eigentlich und wie werde ich glücklich?“ ließ mich tief in meine Persönlichkeitsstrukturen, Identität und Kindheitsthemen eintauchen. Ich musste mich selbst kennen und lieben lernen und entdeckte dabei, dass mein Glück allein in meiner Hand liegt. Ich konnte zwar nicht meine Mitmenschen, aber dafür mich und meine Einstellung ihnen gegenüber ändern. Das hat mein Leben transformiert.
Es kann auch dein Leben verändern.
Heute teile und gebe ich das in einem professionellen Rahmen als psychologische Beraterin weiter. Durch meinen professionellen und persönlichen Background — geprägt durch meinen teils schweren und nicht immer geradlinigen Lebensweg — habe ich mich auf die Themen spezialisiert, die vielen Frauen auf der Seele liegen: Herausforderungen in der Familie, Vereinbarkeit von Elternrolle und Partnerschaft, Elternrolle und Beruf (vor allem die Rolle als Mutter) und Partnerschaft sowie Betreuung in Trennungsphasen und all ihren schwierigen Umständen und Emotionen.
Das Vertrauen, dass Dinge sich fügen, Dinge auch mal sein und auf sich beruhen zu lassen und sich in Geduld zu üben, auszuhalten, dass nicht jeder immer meiner Meinung ist, ein positives Selbstbild sowie die Gewissheit, dass meine Mitmenschen ihr Bestes geben, hat mich unendlich entspannen lassen. Es führte mich plötzlich locker durch meinen Alltag.
Komm mit mir zurück in ein stabiles Ich-Gefühl und Gleichgewicht, damit du deine Themen auflösen und leicht tragen lernst.
Brand-Story-Beispiel 5: Mental-Health
Hallo, ich bin Janett Menzel. Als Autorin und Mentorin widme ich mich seit 2015 in meiner Arbeit Menschen mit kleinen und großen Sorgen sowie Ängsten im Beruf und Privatleben.
Heute eine von Deutschlands bekanntesten Ex-Angstbetroffenen, Autorin und Beraterin rund um Mental Health und glückliche Beziehungen, eröffnete ich 2015 diesen Blog. Zu dem Zeitpunkt hatte ich 3 1/2 Angststörungen mit Burnout-Symptomen und Panikattacken sowie meinen ängstlich-vermeidende Bindungsstil hinter mir gelassen. Nach 10 Jahren in einer Führungsposition und einer On-Off-Beziehung mit einem höchst toxischen Partner hatte mein Körper-Geist-Herz nichts mehr schönreden können und mit Krankheit reagiert. (Du wirst hier deshalb viele Inhalte zu sog. Stress-Ängsten finden, vor allem zu Ursachen, die Stress und Angstzustände auslösen und in psychischen Krankheiten gipfeln können.)
Wieder gesund, begann ich, verschiedene Bücher über den für mich wichtigsten Schlüssel zu einem wunderbaren Leben zu veröffentlichen. Ich wollte anderen Menschen helfen, ihn auch in ihr Leben zu integrieren – in der Beziehung zu sich selbst und der zu anderen. Der Schlüssel heißt Sicherheit, die wir nur mit Selbsterkenntnis und Ehrlichkeit, Authentizität, Würde sowie Erfüllung erreichen.
Fühlen wir uns unsicher, leben wir in einem Momentum des Kampfes. Alles ist mühsam und überall klopfen vermeintliche Gefahren an – der ideale Nährboden für psychische Herausforderungen aller Art. Als ich begann, ehrlich zu mir zu sein und die für mich maximale Sicherheit in meinem Leben verankerte, besserten sich nicht nur meine Beziehungen im Außen. Auch meine Beziehung zu mir selbst änderte sich drastisch positiv. Es gibt keine EINE Sicherheit: Jeder bestimmt für sich selbst, was er braucht, um sich sicher zu fühlen. Das bedarf nicht nur Mut, sondern auch Eigensinn. Aber kleine oder große, ganz natürliche Ängste stehen uns Menschen dabei im Weg, über die wir nur ungern sprechen.
Mir blieb damals keine andere Wahl mehr. Meine Angst hatte Überhand genommen, sodass ich nur noch mich zu verlieren hatte. Ich war am absoluten Tiefpunkt angelangt. Soweit muss es nicht kommen, wenn jeder wüsste, was ER braucht, um sich sicher, frei und erfüllt zu fühlen. Seit 2015 widme ich mich daher in meiner Arbeit Menschen mit kleinen und größeren Herausforderungen: sei es in der (Wunsch)Partnerschaft, in familiären und freundschaftlichen Beziehungen, im Beruf oder bezogen auf ihre psychische Gesundheit. Ich lebe heute glücklich mit Freunden und Familie in Berlin und begleite Menschen dabei, sicher, authentisch, angstfrei und erfüllt zu leben – die Essenz meines SAFE-Prinzips. Denn jeder braucht Sicherheit, um sich frei und voller Vertrauen entfalten zu können.
Als Mentorin helfe ich Frauen, eine gute Beziehung zu sich aufzubauen und Beziehungen zu anderen – auch in der Liebe – gegenseitig und positiv zu gestalten.
von Janett Menzel | März 22, 2023 | Contentmarketing, Richtig guter Content, Social-Media, Zielgruppen
Wie häufig postest du Content auf Instagram, Facebook & Co., nur um irgendetwas zu veröffentlichen – ohne echten Mehrwert zu liefern? Klar, du musst kontinuierlich Posts, Reels, Videos, Beiträge usw. teilen, um deine Follower mit Inhalten zu versorgen, die nützlich für sie sind. Immerhin sind deine Onlineinhalte die Grundlage deines Erfolgs, wenn du mit Content- bzw. Social-Media-Marketing aus Followern Interessenten und schließlich Kunden machen willst. Das zählt für Produkte und Onlinekurs-Launches genauso wie für hochpreisige Coaching-Programme.
Doch wann ist Content nützlich, besitzt den berühmten Mehrwert – und wie muss er inhaltlich gestaltet sein? Woher weißt du, welche Inhalte deine potenziellen Kunden brauchen, um auch zu kaufen? Diesen Fragen gehen wir im Blogpost auf den Grund. Wir beleuchten einzelne Contentarten und -typen, -kategorien und -ziele, die 5 Bewusstseinsstufen eines Käufers und welcher Content sich am besten wann eignet.

Content & Mehrwert: Durch nützlichen Content zu mehr Reichweite und fortlaufend neuen Kunden
Wenn du durch Content auf sozialen Medien und im Web Kunden gewinnen willst, brauchst du die richtigen Inhalte, nützliche, die deiner Zielgruppe Mehrwert bieten. Solche Beiträge helfen dir, gefunden und als relevant und wertvoll empfunden zu werden. Nur so ziehst du Interessenten in dein Content- und Businessversum und kannst sie von dir, deiner Dienstleistung und/oder deinen Produkten überzeugen.
Social-Media und als Suchmaschinen etablierte Plattformen wie TikTok und YouTube sowie berufliche Netzwerke wie LinkedIn funktionieren allein über erstellte Inhalte von Privatpersonen, Influencers und Selbstständigen/Unternehmen – genauso wie Blogs. Das heißt: Alle Entrepreneure mit einem Social-Media-Account, Business-Blog bzw. Unternehmensblog vermarkten sich und ihre Dienstleistungen/Produkte mittels Content. Täglich, teilweise mehrmals pro Tag laden wir Storys, Reels, Videos, Shorts, TikToks, Artikel, Beiträge und Posts hoch. Das Ziel: Kunden online zu gewinnen und an unsere Personal-Brand, Unternehmens- oder Produktmarke zu binden. Das überflutet Audiences und braucht Onlineinhalte, die herausstechen und richtig guten Content darstellen.
Doch Contenterstellung kostet Zeit und Energie. Dass so viele Selbstständige deshalb zu niederwertigem statt nützlichem Content greifen, ergibt sich schnell. Wusstest du, dass User:innen das spüren? Eine Umfrage ergab, dass sie 58 % des täglichen Social-Media-Contents für nicht nützlich halten. Über die Hälfte aller Onlineinhalte bieten ihnen keinen Mehrwert. Es reicht nicht einmal zur Unterhaltung.
Eine Flut an Content: Nur mit Mehrwert ist er nützlich und überzeugt
Da Experten, Coaches und Consultants wie Pilze aus dem Boden schießen, die Zahl der Wettbewerber und ihr Content sich fortlaufend erhöhen, könnte auch dein Content dazugehören! Die Masse an Konkurrenz sorgt dafür, dass wir mehr Inhalte – und bessere – produzieren müssten, um konstant sichtbar zu bleiben. Nur so können wir sicherstellen, dass wir unsere Followerschaft begeistern und in zufriedene Kunden verwandeln. Jetzt ist also nicht die Zeit für schlechten Content!
Nützlich ist Content also dann, wenn er sich von der Masse abhebt. Und doch muten besonders Social-Media-Posts bei den meisten wie ein Hobby oder eine Nebensache an, denen es vorrangig um die Befriedigung des Algorithmus geht oder um ihr Business-Ego, das mit Likes, Kommentaren und Shares gestreichelt werden will. Die Letzteren sind jene Content-Creators/Content-Marketers, die gern mal unnützen Inhalt veröffentlichen – einfach nur, um ihre Community zu bespaßen bzw. nicht an Reichweite zu verlieren. (Legitim.)
Und Unterhaltungscontent? Absolut nützlich, steht er doch auf Platz 1, wieso die meisten so oft und lange auf Social-Media sind. Menschen suchen nach Ablenkung, Zerstreuung und Zeitvertreib. Menschen sind aber auch – und es tut mir leid, es zum x-ten Mal zu wiederholen – überfrachtet mit Informationen. Laut einer Microsoft-Studie hast du genau 8 Sekunden Zeit, um die Konsumenten zu packen, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder abebbt. (1) Deshalb bevorzugen sie Entertainment-Inhalte eher als Informationsinhalte, die auf Platz 2 stehen. Geht es jedoch dir um B2B- oder B2C-Kontakte, die aktiv bei Marken/Selbstständigen wie dir nach Lösungen für ihre Herausforderung suchen oder im 1. Schritt nach einer vertrauenswürdigen Autorität mit Expertise bezüglich ihrer Themen, wendet sich das Blatt. Dann ist Unterhaltung plötzlich mehr als oberflächlicher Ulk, themenferne Scherze, Zitate und leere Beiträge ohne Sinn und Wert. (Was es genau braucht, erkläre ich dir weiter unten.)

Contentziele: Das braucht dein Content, um Mehrwert zu bieten und so Kunden anzuziehen
Onlineinhalte haben mindestens eins dieser 5 Ziele:
- Aufmerksamkeit gewinnen (u. a. Engagement, Brand-Awareness)
- Bewusstsein schaffen (u. a. für bestimmte Misstände und Irrglauben, deine Vision/Mission)
- Bezug zwischen Marke und Kunden herstellen (Stichwort: Identifikation)
- Von deiner Lösung überzeugen (Leadgenerierung, Kauf, Upsells/Cross-Sells)
- Kunden binden (Nurturing und Advocating: für Loyalität, Empfehlungen, weitere Verkäufe usw.)
Voraussetzung dafür ist, dass der Content kundenbedürfnisorientiert in einem von deiner Zielgruppe bevorzugten Contentformat erstellt und an strategischen Orten (wo sich diese am liebsten/ehesten aufhält) veröffentlicht wird. Prinzipiell ist das die Definition von nützlichem, richtig guten Content.
Wenn du jetzt denkst, „Janett, aber ich bekomme viele Likes und Kommentare“, gratuliere ich dir halbherzig. Denn weder Likes noch Interaktionen definieren, ob dein Content von deiner Zielgruppe als nützlich oder unnütz empfunden wird. Die Frage ist immer zuerst, ob du mit deinem Content überhaupt deine 1.) Zielgruppe und 2.) Wunschkunden anziehst. Die Frage ist auch, welche Themen sie interessiert, ob sie zu denen gehören, die liken und teilen und kommentieren. Die Fragen gehen weiter: Kannst du sie kontaktieren oder ist ihr Profil privat, sodass du ihnen nicht schreiben kannst? Sind sie kaufbereit? Hat dein Beitrag ihr Kaufinteresse oder die Bewusstmachung für deine Lösung aka Produkt/Dienstleistung gefördert? Bist du das, was sie von einem Coach, Consultant, Experten wollen, zum Beispiel nahbar, menschlich, respektvoll oder modern, innovativ und andersartig?
Likes und Interaktionen sagen erst einmal nichts über den Mehrwert eines Beitrags aus.
„Aber jede Interaktion bringt doch Reichweite!“, denkst du sicher. Auf jeden Fall: Jede Form von Interaktion hilft, seien es Wettbewerber, die deinen Account nutzen, um für sich Aufmerksamkeit bei deinen Followern zu schaffen, oder dir fremde Menschen, die deinen Text oder dein hübsches Gesicht, deinen sexy Body oder dein Shirt cool finden und dir ein Like schenken. Sie sorgen mit ihrer Handlung dafür, dass Instagram deinen Beitrag an noch mehr Leute ausspielt und du eventuell auf die Explore-Page rutscht. Oder du wirst von den LinkedIn-Kontakten deiner Kontakte wahrgenommen, gehst „viral“ auf Facebook und … Ja, und dann?
Es ist immer okay, mit seinen Onlineinhalten auch Menschen anzuziehen, die quasi als „Pusher“ durchgehen. Sie können dafür sorgen, dass Google denkt, dass dein Beitrag wichtig wäre, oder dass Instagram dich näher an die Explore-Page bringt. Und selbstverständlich kann eine Masse an Pushern ein Grund sein, dass dich deine eigentliche Zielgruppe überhaupt erst findet. Insofern du keine Produkte hast (einzelne Workshops/Masterclasses, Onlinekurse usw.), sondern zum Beispiel hochpreisige Coachings, müsstest du jedoch versuchen, jeden einzelnen Liker und Kommentator anzuschreiben, was nicht bei allen Plattformen möglich ist, wenn sie nicht zu deinen Kontakten zählen/dir folgen.
Du bräuchtest zudem einen sehr gut funktionierenden Messenger-Sales-Prozess, durch den du sie zu einem Gespräch überzeugst. Ob sie kaufbereit sind oder überhaupt liquide weißt du zwar spätestens dann, aber bis dahin ging die Arbeit ins Leere. (Und viele machen sich genau deshalb diese Arbeit nicht.) Sie sind schlau/er und versuchen sich an Werbeanzeigen, über die sie Leads generieren, oder sie nutzen langformatigen Content. (Auch dazu erzähle ich dir später mehr.)
FAZIT: Als Coach, Berater oder Experte nützt dir Reichweite/Traffic nur etwas, wenn deine Lieblingskunden darunter sind. Dafür muss dein Content sorgen. (Bei Unterhaltungscontent ist die Chance gering, bei Infocontent um einiges höher.) Je bedürfnisorientierter aka kundenzentrierter also deine Inhalte sind, umso eher springen „andere“ ab. Deine Absprungrate steigt zwar oder du büßt etwas von deiner Engagement Rate ein. Im Idealfall verlierst du alle Follower, die nie zu deiner Zielgruppe gehörten oder durch Teilen/Sharing niemand anderen auf dich aufmerksam gemacht hätten. Dafür bist du von potenziellen Lieblingskunden umgeben.
Bedenke: Du bist nicht selbstständig, um Social-Media-Kanäle zu unterstützen oder bloßes Entertainment zu liefern. Du bist kein Influencer, der von Likes und Kommentaren lebt. Du bist selbstständig, um mit deiner Lösung einen Wert für Menschen zu stiften, die sich einerseits mit deiner Brand identifizieren und andererseits kaufbereit und zahlungskräftig sind.
In meinen Augen entscheidet daher die Ratio. Deshalb bin ich nach über 9 Jahren Contentproduktion der Überzeugung, dass ich lieber nur 600 FollowerInnen auf Instagram habe als 50k, außer ich verkaufe Produkte – und diese gut. Es ist einer der wesentlichen Aspekte von „nützlichem“ Content: dass er stückweise transaktional ist, wie das Marketing es nennt.
Deshalb blicken wir jetzt auf die Frage, wie du nützliche Inhalte erstellst und online so verbreitest, dass er deine Zielgruppe erreicht. Dafür muss dein Content nicht nur gefallen; er darf fesseln und dafür sorgen, dass neue Personen in deine Contentwelt kommen, um mehr über deine Leistungen und dich zu erfahren.

Welcher Content ist nützlich für deine Zielgruppe?
Ob Content Mehrwert bietet oder nicht, hängt von mehreren Faktoren ab:
Plattform, ihre Ziele, der Algorithmus und die Art des Geschichtenerzählens
- Allgemein braucht jede Plattform einen eigenen bzw. andersartigen Inhalt, wenn es auch wenige Social-Media-Kanäle gibt, bei bei denen man bedenkenlos dasselbe cross-posten kann. Was auf Instagram als Content prima funktioniert, funktioniert nicht auf LinkedIn (und nicht einmal auf Facebook und umgekehrt). Ähnlich nutzlos ist es, auf YouTube und TikTok dasselbe zu veröffentlichen, weil Stories auf TikTok anders aufgebaut sein müssen als auf YouTube.
- Die Algorithmen funktionieren zudem eigen, sogar auf Meta-eigenen Plattformen. Nicht nur unterscheidet sich die empfohlene Anzahl an Hashtags. Auch die Aufbereitung des Contents, welche Form des Storytellings usw. ist anders.
- Beachte Regeln für die Art und das Format des Contents: Text folgt anderen Regeln als Audio, aber Blogposts müssen anders verfasst sein als Landingpages, Videobeschreibungen oder Präsentationen und Podcasts wiederum anders als Voice-Overs bei Videos/Reels etc.
- Jeder einzelne Post und jedes Format verfolgt dabei ein eigenes Ziel für dein Business, zum Beispiel Reichweite/Aufmerksamkeit, Unterhaltung, Verkauf, Nurturing (Bindung) usw.

Content mit Mehrwert durch eine starke Message
Ausschlaggebend bei der Frage, ob dein Content nützlich ist, ist auch, ob du eine klare, verständliche und zur Diskussion/zum Austausch anregende Botschaft in den Raum stellst. Deswegen brauchen wir nicht nur einen Wunschkundenavatar, wie viele „Coaches“ (aka Consultants) es machen. Erst Buyer-Personas verhelfen uns dazu, unsere Zielgruppe menschlich, nahbar und so differenziert verständlich und greifbar zu machen, dass wir erstklassigen Content erstellen können. Wir wollen Menschen anlocken und von uns überzeugen, keine generischen Konstrukte. Nur dann kaufen diese Menschen auch von uns – dem Menschen hinter der Marke.
Die Follower müssen zudem verstehen, inwiefern dein Content zu dir/deinem Business UND zu ihnen passt. Das gelingt, indem du es entsprechend darstellst. Hier brauchen wir Identifikation und klare Werte, die eine Verbindung schaffen, weil konstant Vertrauen gesät wird. Echtes Interesse statt abgedroschene Floskeln („Sehr wertvoller Post, Du hast ein sehr sympathisches Profil?, Haben dich Aliens entführt oder wieso antwortest du nicht?“), echte und lebensnahe Erfahrungen und Erfahrungswerte statt Worthülsen, die einen Eimer nötig machen („PS auf die Straße bringen, aufs nächste Level heben, usw.) sind gefragt.
Je stärker du deine Marke an Archetypen aufbaust, mit reflektierenden Werten und (d)einer Mission verbindest – MENSCHLICH und erstrebenswert -, umso leichter wirst du es haben. D. h. nicht, dass jeder sustainable oder politisch sein müsste: Deine Zielgruppe birgt Werte, Motive und Bedürfnisse, über die du dich mit ihnen verbinden kannst. Deine Botschaften transportieren diese mit und verknüpfen sie mit deiner Vision.
Beeindrucke mich!
Sind Inhalte deines Contents neuartig, andersartig, zusammenfassend oder zumindest „fresh“? Leider missverstehen viele Content als „irgendetwas, das ich poste“. Doch die Bedeutung des Wortes „Content“ legt noch immer „Inhalt“ nahe. Stell sicher, dass du diesen konstant lieferst. Unerheblich ist dabei, ob es informativer, motivationaler oder unterhaltender Content ist. Dein Content sollte einen AHA-Effekt liefern.
Er sollte nicht nur abbilden, DASS du deine Zielgruppe und ihre Schmerzpunkte, geheimen Wünsche und blinden Punkte kennst. Er darf zeigen, dass du sie besser kennst als sie sich selbst – und weißt, was sie brauchen, um happy und fine zu werden: „Und genau deshalb haben wir ein Produkt auf den Markt gebracht, das deine Herausforderungen löst.“
Brand-Voice und Tonalität
Sind deine Beiträge sowohl von der Bildsprache her als auch in puncto Länge, Tonalität und Kundensprache (Brand-Voice und Tonalität) ansprechend? Deine Follower/Interessenten/Leser wollen sich darin wiederfinden. Was sie aber darüber hinaus wollen, sind LEADERS. Daher sticht Though-Leadership-Content (meinungsführende, -bildende und sinnstiftende Beiträge) grundsätzlich heraus. Wer sich traut, den Status-quo seiner Nische/Branche herauszufordern oder mit andersartigen Ansichten und Ansätzen zu konfrontieren, zu revolutionieren, gilt schnell als Autorität. Das bestätigte auch eine Studie von 2018: 64 % der Befragten wollten sehen, dass zu kritischen Themen Stellung bezogen wird.
Autorität ist der Status, den jeder haben sollte, der hohe Ziele und große Erwartungen an sein Business hat. Wer nur Experte bleiben möchte, kann diese Form Content entspannt vernachlässigen. Und braucht keine herausragende Markenstimme (Brand-Voice). Während die Stimme die allgemeine Sprache einer Marke und Person abbildet, kann die Tonalität von Thema zu Thema variieren und Werte und Stimmungen transportieren.
Entscheidend im Formen einer prägnanten Markenstimme ist und bleibt die Person(enmarke) (Veit Lindau, Martin Limbeck, Dieter Bohlen, usw.) oder Person hinter der Marke (z. B. Steve Jobbs bei Apple). Sie bestimmt die Wortwahl, den Fluss, Klang und auch die Fehlerkultur, wertebezogene und wertetransportierende Inhalte, spezifische Worte und mehr. So verbindet sie sich mit dem Rest des Brandings (Corporate Design) und wird unverkennbar wiedererkennbar.
Grab them where you meet them
Entscheidend ist zudem, ob dein Content zum Aufklären, Dranbleiben/Folgen/Connecten, Umdenken und/oder einer Handlung beiträgt, weil du ihn gezielt für eine der Bewusstseinsstufen erstellt hast. Diese erkläre ich dir im nächsten Abschnitt ausführlicher, denn sie helfen dir, deine Follower zu Interessenten und ergo zu Klienten zu machen. Sie verdeutlichen, wo diese gerade stehen und welche Inhalte du ihnen zur Verfügung stellen kannst, um sie abzuholen. Denn nichts ist schlimmer, als deinen Tribe mit Altbekanntem zu langweilen oder mit Neuem zu überfordern. Zu viele Aspekte sind erklärungswürdig, da nützen auch keine Studien über Aufmerksamkeitsspannen von Goldfischen. Was erklärt werden muss, sollte erklärt werden: so ausführlich, wie nötig. Dafür zählt allein, die Motivation zur Konzentration zu stärken, indem man mit starken textlichen Strukturen und Elementen dazu verführt.


Was ist nützlicher: Social-Media-Content oder Blog, Podcast & Co.?
Während der meiste Social-Media-Content vorwiegend den Aufbau einer Community, eines Tribes, Interessenten- und Kundengewinnung sowie Kundenbindung für spätere schlanke und flache Kaufprozesse anvisiert, funktioniert langformatiger Content anders:
Er soll von vornherein überzeugen und mittels Informationstiefe Expertise und Autorität – via Vertrauen – herstellen. Entsprechend schneller geht es, mit langformatigem Content Interessenten zu gewinnen. Es ist auch schwer, in langem Content keinen Mehrwert zu bieten. Deshalb tragen Konsumenten sich aus einem Blogpost heraus für den Newsletter ein oder springen von einem längeren YouTube-Video zur Landpingpage. Der Google-Platzierte hat nach meinem Empfinden bereits einen Vertrauensvorsprung gewonnen, muss nur noch durch nützliche Informationen sowie Wissens- und Textqualität überzeugen, um den Leser für sein Produkt/seine Dienstleistung zu interessieren. Während auf Instagram, TikTok (bei Kurzvideos) oder überwiegenden Facebookinhalten über längere Zeit hinweg Content veröffentlicht werden muss, um Vertrauen und Beziehungen aufzubauen, erstellt man hier mit Planung und Strategie vor.
Plauderst du einfach irgendetwas drauf los, ohne Sinn und Strategie, pitcht du nicht mindestens 30 %, sprichst du nicht klar und deutlich aus, was du tust, weshalb du jetzt zu Thema X etwas sagst, hast du mit deinem Content das Ziel verfehlt. Dann sind deine Web- und Social-Media-Beiträge wenig nützlich. (PS: Meiner Meinung nach ist die Ratio 40-60 % noch besser, außer bei Blogs, bei denen glatte 100 % gelten).
Vielleicht fehlen dir dafür Wissen, Erkenntnis/Verständnis, Contentideen, Mut, Kraft/Energie, spezifische Fertigkeiten. Vielleicht fehlen dir Zeit, Muße oder die Muse. Vielleicht brauchst du auch nur eine Contentstrategie, weil du nie eine hattest oder weil sich a) die gewählten Plattformen und ihre Algorithmen ständig ändern, b) der Markt sich weiterentwickelt, c) Konsumenten wegen der Weltereignisse Kaufentscheidungen anders treffen, du d) nicht weißt, welchen Content deine Zielgruppe als nützlich empfindet oder e) deine Marke aus individuellen Gründen eine neue oder angepasste Strategie braucht. Jede Contenterstellung hat und braucht einen Workflow – und die meisten scheitern daran, dass sie weder das oben Genannte noch einen solchen (oder wenigstens halbfunktionierenden) Workflow haben.

Unser Tipp für deine Contenterstellung: Zielgruppenanalyse und die 5 Buyer-Awareness-Stufen
Dabei bietet uns Eugene Schwartz‘ „Awareness Ladder“ Hilfe. Diese Leiter, ein Konzept, bestehend aus den einzelnen Bewusstseinsstufen innerhalb eines Kaufprozesses, besprach er erstmals 1966 in seinem Buch „Breakthrough Advertising“. Es ist eine mittlerweile bewährte und jahrzehntelang erprobte Herangehensweise an Contenterstellung, die die Bedürfnisse und Kenntnisstände deiner Kunden darstellt. Richtig guter Content mit Mehrwert muss strukturiert an diesen sogenannten Käufer-Awareness-Stufen aufbereitet sein und bestimmten Regeln folgen.
Die 5 Bewusstseinsstufen eines Käufers sind zum Glück leicht zu adaptieren und erlauben, ernsthaft nützlichen Content mit echtem Mehrwert zu bieten.

Schwartz unterschied 3 Basisstufen:
- Awareness Stage: Zu Beginn, auf Stufe 0, wissen Menschen noch nichts von ihrer Herausforderungen, suchen entsprechend nicht nach Antworten. Einmal die Situation erkannt, ändert sich das: Sie starten die Suche, um für sie nützliche Erklärungen, Meinungen, Antworten und erste Lösungen zu finden.
- Consideration Stage: Sie beginnen dann, nach einer passablen Lösung für sich suchen, verschaffen sich einen Überblick über übliche Angebote am Markt und bilden sich erste Meinungen, welche gut zu ihnen passen könnte.
- Decision Stage: Hier bietest du Mehrwert, indem du Entscheidungen erleichterst. Der Interessent ist bereits von deiner Lösung überzeugt, aber braucht noch letzte Stubser, um endgültig die gewünschte Handlung auszuführen.
Welche Contentformen brauchen wir also auf den einzelnen Bewusstseinsstufen, um unsere Follower aka Interessenten für unsere Dienstleistungen/Produkte (Lösung) zu gewinnen?

- Awareness Stage: (kurze/lange) Videos, Webinare, Whitepapers, Blogposts, Info-Kits/Freebies/Guides, Social-Media-Beiträge, Tools
- Consideration Stage: Vergleiche (mit anderen Lösungen), Produkttests, Bewertungen/Kundenstimmen/Rezensionen, Anwendungsbeispiele und User-Cases
- Decision Stage: Testphasen, Demos, kostenfreie Kennenlerngespräche/Discovery-Calls, Special Deals, Rabatte, Gutscheine
Zusammenfassung: „Mehrwert“ im Business-Content anders sehen lernen
Jede:r Selbstständige darf verstehen, dass Content gleich Marketing ist und somit dem Verkauf dient. Damit sollte jeder Inhalt nützlich sein, auch wenn er „nur“ unterhaltsam sein soll. Du musst also nicht mit jedem Post auf Instagram oder Facebook rausbrüllen, was du anbietest. Das Ziel deines Contents ist, dem Menschen wegen und trotz seines Schmerzes/Anliegens ein gutes Gefühl zu geben. Das heißt zeitgleich, dass du Gefühle auslösen musst, ergo: dass du Gefühle mit deinem Content vermittelst, weil du sie kennst und spürst. Allein das schafft Verständnis, Vertrauen und baut Beziehungen auf – bildet also automatisch Mehrwert, weil der Mensch jemanden gefunden hat, der ihn sieht. (Und wenn man nicht für seine Zielgruppe oder Follower:innen Mehrwert liefert, dann wenigstens für sein Thema, seine Branche/Nische, Methode, sein Produkt oder seine Dienstleistung, für dich und dein Ziel.)
👉Je weniger du deine Arbeit, Business-Vision und -Mission für deine Zielgruppe verstehst, umso schlechteren aka nutzloseren Content wirst du erstellen. Die Folge: Deine Zielgruppe wird ihn und dich ignorieren.
Wenn dir nur irgendetwas von diesen Aspekten bekannt vorkommt, ist es ziemlich sicher, dass dein Content zu den 58 % gehört, bei dem User:innen einfach weiterscrollen – darunter auch deine Lieblingskunden, die dich gut gebrauchen könnten. Leider werdet ihr euch nie kennenlernen, weil du deinen Content nebensächlich und stiefmütterlich behandelst. Es gilt:
- Strategie. Ziel. Plan. Workflow. Go! 🎉
- Messen. Auswerten. Ggf. anpassen. Weiter. Erfolg. 🚀
👉Nicht DIR muss dein Content gefallen, sondern deiner Zielgruppe. Du bist nur der Bote, nicht das Paket. Wenn du dich nicht für deinen strategisch erstellten Business-Content interessierst, wird sich niemand für deinen Content und dein Business interessieren.
Das Einzige, was eben zwischen uns und nützlichem Web- und Social-Media-Content – Inhalten mit Mehrwert – steht, sind am Ende wir selbst, bis wir verstanden haben, dass jedes Wort, Bild und jeder Ton der Vermittler ist und
- der Balkon
- die Brücke
- Disziplin
- Kunst
- Sehnsucht
- der Setter
- Closer
- das Erlebnis
- die Aufregung.
Die Erleichterung bei jedem erreichten Meilenstein bis zum wahr gewordenen Traum, der Stolz, die Freude. Zuletzt – und abschließend – für so manchen auch das Opfer, das sie als Selbstständige und Unternehmer:innen zu erbringen haben, um mit ihrer Botschaft, Leistung und Methode Erfolg zu haben. Doch am Ende zählt nur, ob du deine Expertise auf eine befriedigende, einladene Art in deinem Content bereitstellst, die deinen Lieblingskunden auf dem Weg zu ihrem Ziel nützt. Dann hast du automatisch Content mit Mehrwert aka nützliche Onlineinhalte erstellt und verdienst Geld >>
In diesem Sinne,
Happy Content Creation! 🚀