lexikon online marketing begriffe erklärt

Digital- und Online-Marketing-Lexikon

Bei all den Begriffen im Onlinemarketing kann es für Selbstständige und Unternehmer:innen schwer sein, den Überblick zu behalten. Einige bezeichnen essenzielle Schlüsselkennzahlen – KPI (Key Performance Indicators) -, die im Zusammenhang mit Marketingmaßnahmen wissenswert sind. Wir haben dir die wichtigsten Definitionen/Bedeutungen der Begriffe aus dem Onlinemarketing –  Internetmarketing oder Digitalmarketing – zusammengestellt.

Begriffe aus dem Online-Marketing, die du kennen solltest

Als Unternehmer muss man die Begriffe aus der Welt des Onlinemarketings kennen. Um eine erfolgreiche Marketingstrategie für sein Unternehmen zu entwickeln und umzusetzen, sollte man verstehen, wie digitales Marketing funktioniert, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Alle Begriffe in unserem Lexicontent beziehen sich deshalb auf Methoden, um dich online sichtbarer zu machen, deine Bekanntheit und Vertrauenswürdigkeit zu steigern – und schlussendlich zu promoten. Jede von ihnen hat ihre eigenen Stärken und Schwächen.

 

Was ist Internet- bzw. Online-Marketing?

Online-Marketing ist der Prozess, bei dem das Web/Internet genutzt wird, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben und zu verkaufen, darunter Suchmaschinenoptimierung (SEO), Pay-per-Click-Werbung (PPC), Contentmarketing inkl. Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing und mehr.

Das Ziel von Onlinemarketings ist es, so viele potenzielle Kunden wie möglich zu erreichen und den Umsatz zu steigern. Dafür musst du eine effektive Online-Präsenz aufbauen, die eine starke Website, aktive Social-Media-Accounts und ansprechende Inhalte beinhaltet. Je nach digitaler Strategie sollte man aber grundsätzlich sicherstellen, dass die Website mit/ohne suchmaschinenoptimiert ist (SEO) und auf dem neuesten Stand, damit deine Website in den Suchmaschinenergebnissen von Google & Co. (SERPs) weit oben erscheint.

Eine starke Online-Präsenz und effektiven Marketingstrategien erreichen immer ein größeres Publikum als traditionelle Offline-Marketingmethoden wie z. B. Printanzeigen oder Fernsehwerbung. Das spart nicht nur Werbekosten.

 

Was ist Social-Media-Marketing?

Beim Social-Media-Marketing erstellst und verbreitest du Content (Inhalte in jeglicher Form) auf Social-Media-Plattformen von Instagram über Facebook, Twitter, YouTube, TikTok, LinkedIn, Snapchat, WhatsApp, Pinterest & Co., um deine Marketingziele zu erreichen. So baut man Beziehungen zu Kunden auf, bewirbt seine Personen-, Unternehmensmarke oder Produktmarke und generiert sogenannte Leads (Interessenten).

Es gibt dutzende Social-Media-Plattformen – allesamt verschieden mit eigenen Standards und Zielen -, die Marketer:innen/Selbstständige nutzen können. Jede Plattform hat zudem ihre eigenen Funktionen und Zielgruppen. Die richtige Plattform für die jeweiligen Geschäftsziele zu wählen sowie Content, “der zu dir passt”, ist also entscheidend.

Um mit Social-Media-Marketing erfolgreich zu sein, sollte man ansprechende, interessante, nützliche Inhalte mit “Mehrwert” erstellen, die bei der Zielgruppe gut ankommen (deren Lieblingsformate). Auf der Plattform regelmäßig aktiv zu sein, Inhalte anderer Nutzer:innen zu liken, kommentieren oder gar zu teilen, kann helfen, die eigene Sichtbarkeit zu stärken. Beziehungen zu anderen Nutzern und Autoritäten/Experten deiner Branche aufzubauen, hat genauso Priorität, wie deine Base/deine Community – Followerschaft – aufzubauen. So vergrößerst du deine Reichweite und Sichtbarkeit und stärkst nebenbei deine eigene Onlinepräsenz.

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Sichere dir den DIY-Guide: Wie du Social-Media-Content erstellst, der dir Kunden bringt

 

Da das aufwendig und langatmig sein kann, schalten viele Unternehmen/Selbstständige Werbung (sogenannte Social-Ads, bei Facebook/Instagram Meta-Ads usw.). Begriffe, die man dann kennen sollte, sind:

 

Cost-Per-Lead (CPL)

Die Kosten pro Lead (CPL) sind die Summe, die du für Marketing und Werbung ausgibst, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Anhand der CPL kannst du die Effektivität deiner Marketingmaßnahmen messen.

Um die Kosten pro Lead zu berechnen, teilst du die Gesamtkosten aller Marketing- und Werbeaktivitäten durch die Anzahl der generierten Leads (die gewonnenen Interessenten). Wenn du zum Beispiel im Laufe eines Jahres 100.000 € für Marketing und Werbung ausgibst und 1000 Leads generierst, beträgt der CPL 100 €.

Unternehmen legen in der Regel einen CPL-Zielwert fest, den sie unterschreiten wollen, um ihre Marketingmaßnahmen effizient und effektiv zu halten. Wenn der tatsächliche CPL anfängt, den Ziel-CPL zu übersteigen, musst du deine Marketingstrategie möglicherweise neu bewerten und neue Wege finden, die Kosten zu senken oder mehr Leads zu generieren.

 

Cost-Per-View (CPV)

Der durchschnittliche Cost per View (CPV) ist der Betrag, den ein Werbetreibender für jeden Aufruf einer Videoanzeige bezahlt. Der CPV variiert je nach Werbeplattform, Anzeigentyp und Zielgruppenausrichtung. Um den CPV zu berechnen, teilst du die gesamten Werbeausgaben durch die Anzahl der Aufrufe der Anzeige. Wenn du zum Beispiel 100 € für Werbung ausgegeben hast und die Anzeige 10.000 Mal angesehen wurde, beträgt der CPV 0,01 €.

Das CPV ist eine nützliche Kennzahl, um die Effektivität deiner Videowerbekampagne zu bewerten. Wenn der CPV zu hoch ist, kann das bedeuten, dass du mit der Botschaft nicht genug Leute erreichst oder die Zielgruppe sich nicht mit dem Inhalt der Werbung beschäftigt. Ist der CPV hingegen zu niedrig, könnte das heißen, dass du Geld für unqualifizierte Leads verschwendest, die du wahrscheinlich nicht in Kunden umgewandelt bekommst.

 

Cost-Per-Impression (CPI)

Cost per Impression (CPI) ist eine Kennzahl, mit der du die Kosten für Werbung auf einer bestimmten Plattform misst. Der CPI wird berechnet, indem man die Kosten der Werbekampagne durch die Anzahl der Impressionen teilt. Man verwendet ihn oft, um die relative Kosteneffizienz verschiedener Werbeplattformen zu vergleichen. Wenn z.B. Plattform A einen CPI von 0,75 € und Plattform B einen CPI von 1 € hat, ist Plattform A kostengünstiger.

Es ist wichtig zu wissen, dass der CPI nicht unbedingt ein Indikator für die Gesamtrendite einer Werbekampagne ist. Auch wenn du einen niedrigeren CPI vorziehen solltest, müssen bei der Bewertung von Kampagnen auch andere Faktoren wie die Conversion Rate und die Klickrate berücksichtigt werden.

 

Click-Through-Rate (CTR)

Die Click-Through-Rate (CTR) – auch Klickrate genannt – ist eine Kennzahl, die angibt, wie oft ein Nutzer auf eine Anzeige oder einen Link klickt, während die Anzeige oder der Link insgesamt angezeigt wurde. Eine hohe CTR zeigt an, dass sich die Nutzer:innen mit dem Inhalt beschäftigen und eher bereit sind, etwas zu unternehmen, während eine niedrige CTR darauf hinweist, dass die User nicht an dem Inhalt interessiert sind oder ihn für irrelevant halten.

Es gibt einige Faktoren, die die CTR beeinflussen können, z. B. die Qualität der Anzeige oder der Landingpage, die Relevanz der Anzeige für die Interessen der Besucher:innen und der Ort, an dem die Anzeige geschaltet wird (z. B. auf einer Website oder einer Social-Media-Plattform). Auch das Nutzerverhalten kann bei der CTR eine Rolle spielen. Wenn User zum Beispiel “Bannerblindheit” entwickelt haben und Anzeigen auf Websites mit Ad-Blocker-Software ausblendet haben, kann das zu einer niedrigeren CTR führen.

 

Cost-Per-Action (CPA)

Cost-Per-Action (CPA) ist ein Preismodell für Online-Werbung, bei dem der Werbetreibende für eine festgelegte Aktion des Nutzers zahlt. Die Handlungen, die erfasst und bepreist werden, können von einem Kauf über das Abonnieren eines Dienstes bis hin zu einem einfachen Klick auf eine Anzeige alles umfassen.

CPA wird oft als gezieltere und effektivere Alternative zu den traditionellen Cost-per-Impression (CPM)- oder Cost-per-Click (CPC)-Modellen der Online-Werbung eingesetzt, da es Werbetreibenden ermöglicht, nur für Anzeigen zu zahlen, die zu einer gewünschten Aktion der Usern führen. Die Effektivität als Werbepreismodell hat dazu geführt, dass es in den letzten Jahren immer beliebter wurde und viele Unternehmen inzwischen CPA als ihr primäres oder einziges Mittel der Online-Werbung einsetzen.

 

Was ist SEO (Search Engine Optimization)?

SEO – Suchmaschinenoptimierung – ist der Prozess der Optimierung einer Website für die u. a. Google-Suche – um mehr Traffic (Websitebesucher) zu erzielen und die Sichtbarkeit deiner Website zu verbessern.

Es gibt 2 Wege, die zur Verbesserung der SEO eingesetzt werden: die On-Page-Optimierung, die sich auf Faktoren bezieht, die sich auf deine Website selbst auswirken, und die Off-Page-Optimierung, die sich auf Elemente außerhalb deiner Website konzentriert.

Gute, wirksame Suchmaschinenoptimierung erfordert eine Mischung aus beidem. Bei der On-Page-Optimierung wählst du die richtigen Keywords und stellst sicher, dass die Titel-Tags und Meta-Beschreibungen sowie Bilder und dazugehörigen Elemente deiner Website effektiv sind. Sorge dafür, dass die Inhalte der Website hochwertig und relevant für Suchanfragen sind. Bei der Off-Page-Optimierung geht es um den Aufbau von Backlinks – Links von anderen Websites, die auf deine eigene Website verweisen. Wenige, aber hochwertige Backlinks erhöhen deine Chancen auf eine gute Platzierung in den Google-Suchergebnissen, im Vergleich zu vielen, minderwertigen.

 

Was ist SEM (Search Engine Marketing)?

SEM ist eine Onlinemarketingstrategie, die dazu beiträgt, die Sichtbarkeit deiner Website auf den Suchmaschinenergebnisseiten (SERPs) zu verbessern. SEM umfasst sowohl bezahlte als auch organische Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen.

Organische SEO-Taktiken beinhalten die Optimierung deines Inhalts und der Struktur deiner Website, um sie für Suchmaschinen sichtbarer und relevanter zu machen. Das kannst du durch Keyword-Recherche, On-Page-Optimierung und andere Methoden erreichen. Zu den beliebtesten bezahlten SEM-Methoden gehören der Kauf von Werbeplätzen in den SERPs (Google-Werbung) und das Schalten von Pay-Per-Click (PPC)-Anzeigen (auf anderen Websites). Du kannst sowohl selbst Werbung schalten (Google-Ads, vormals AdWords) als auch die anderer auf deiner Website erlauben (Google AdSense) und so spezifische oder alle Seiten monetarisieren. Begriffe, die du dafür kennen solltest, sind Cost-Per-Click (CPC) und Pay-Per-Click (PPC).

 

Cost-Per-Click (CPC)

Cost-per-Click (CPC) wird der Geldbetrag genannt, den du für einen Klick auf eine Anzeige ausgibst. Dieses Preismodell basiert auf der Keyword-Liste eines Bieters und der Relevanz dieser Keywords für die Anzeige, auf die er bietet.

Das Cost-per-Click-Werbemodell kann sowohl für den Werbetreibenden als auch für den Publisher/Webmaster von Vorteil sein. Der Werbetreibende profitiert davon, dass er nur zahlt, wenn jemand auf seine Anzeige klickt, d. h. er zahlt nur für interessierte, potenzielle Kunden. Auch der Herausgeber/Webmaster profitiert, weil er Geld mit Anzeigen verdient, die sonst nicht angeklickt würden.

Das Cost-per-Click-Werbemodell hat aber auch einige Nachteile, z. B., dass es manchmal zu qualitativ minderwertigem Traffic führen kann, weil die Leute vielleicht nur aus Neugier oder wegen einer günstigen Platzierung auf eine Anzeige klicken, anstatt sich ernsthaft für das Beworbene zu interessieren. Ein weiterer Nachteil ist, dass CPC-Anzeigen teuer sein können, vor allem wenn man auf beliebte Keywords/häufige Suchanfragen mit viel Konkurrenz bietet.

Pay-Per-Click (PPC)

Pay-Per-Click ist ein Werbemodell, bei dem Werbetreibende Anzeigen auf Websites schalten und nur bezahlen, wenn ihre Anzeige von einem Nutzer angeklickt wird und mit ihrer Anzeige interagiert. Es ist eine sehr effektive Methode ist, um potenzielle Kunden zu erreichen.

Diese Form der Online-Werbung hat sowohl für Werbetreibende als auch für Webseitenbetreiber:innen eine Reihe von Vorteilen. Für Werbetreibende: Sie zahlen nur, wenn ihre Anzeige angeklickt wird und erreichen ihre Zielgruppen online durch fremden Content statt eigenem – zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Website-Betreiber profitieren, da sie Einnahmen aus sonst ungenutztem Platz auf ihrer Website erzielen können.

Sowohl organische SEO als auch bezahltes SEM verbessern die Sichtbarkeit deiner Website und generieren Leads oder Verkäufe von Online-Suchenden. Da Google-Werbung mitunter recht kostspielig und langatmig sein kann, bis sie zu wirken beginnt, setzen viele auf Werbemaßnahmen auf Social-Media-Plattformen.

 

Affiliate-Marketing

Affiliate-Marketing ist eine erfolgsbasierte Marketingstrategie, bei der du ausgewählte (oder beliebige) Personen (Einzelpersonen oder Unternehmen) mit Provisionen zur Vermittlung von Kunden belohnst. Das kann sich auf deine Produkte oder Dienstleistungen beziehen. Dafür musst du nur dein eigenes Partnerprogramm erstellen (z. B. auf Digistore24) und Partner anwerben, die für dich Werbung machen. Die sogenanten Affiliates erhalten dann pro Vermittlung/Verkauf eine 10 %-, 20 %- oder x-beliebige Provision. Sie erstellen beispielsweise Blogbeiträge, Videos oder Social-Media-Posts, schalten Anzeigen oder versenden Werbe-Mails an ihre Abonnenten, um Neukunden für dich zu gewinnen.

Der Hauptpunkt für ein erfolgreiches Affiliate-Marketing besteht in der Auswahl der richtigen Partner (sie sollten ein großes oder kaufbereites Publikum haben), der richtigen Produkte/Dienstleistungen und der richtigen Zielgruppe. Du kannst dafür entweder vorbereitete Inhalte erstellen oder den Affiliates die Gestaltung des Promotional-Contents selbst überlassen. In jedem Fall solltest du Informationsmaterialien bereithalten, ggf. auch eine Landingpage, auf der die angeworbenen Personen buchen/kaufen können. Dort wird meist ein Promo-Link hinterlegt, sodass du zurückverfolgen kannst, wer die Person geworben hat.

Affiliate-Marketing ist eine sehr kostengünstige Variante, ohne große Ressourcen in Marketing und Werbung zu stecken. Sie hat aber den Nachteil, dass Affiliates wesentliche Punkte wie Branding, Werte und Botschaften verzerren oder misslich darstellen (nicht im Einklang mit dir). Das gilt es im Vorfeld zu besprechen und ggf. Guides/Richtlinien herauszugeben, um deine Brand-Identity und Reputation zu gewährleisten.

 

Buch-Marketing

Misslicher Begriff für Buch-Funnel (siehe Eintrag weiter unten), um Werbung für Dienstleistungen/Produkte mittels eines kostenfreien/kostenpflichtigen Buches/E-Books zu machen. Im klassischen Sinne ist Buch-Marketing der Begriff für die Vermarktung eines Buches selbst, des Autors und seines neuen oder Gesamtwerks.

 

Blog-Marketing

Beim Blog-Marketing nutzt du einen Blog, um dich und dein Unternehmen oder deine Marke bekannter zu machen. Du erstellst einen Business-Blog, auf dem du regelmäßig Inhalte (Blogposts) veröffentlichst, die sich mit interessanten Themen deiner Branche/Nische beschäftigen. Das können z. B. Anleitungen/Tutorials/How-to’s, Rezensionen/Produktvergleiche, Meinungsartikel, Branchennachrichten, Themenbesprechungen und vieles mehr sein.

Durch Blog-Marketing kannst du dich nicht nur als Thought-Leader – als Vordenker – in deiner Branche etablieren, deine Meinungen, Erkenntnisse und Wissen mit deinem Publikum teilen. Blogsposts mit starker inhaltlicher Relevanz bauen per se Beziehungen und Vertrauen auf und stärken automatisch deine Glaubwürdigkeit bei Leser:innen aka potenziellen Kunden. Es ist fast unmöglich, insofern du zielgruppenorientierte Blogposts schreibst, keinen Mehrwert zu liefern. Das wiederum führt von Post zu Post zu einer höheren Reichweite, ergo Umsatz.

Neben dem Bloggen an sich umfasst Blogmarketing aber auch die Promotion deines Blogs über verschiedene soziale Medien, E-Mail-Marketing und natürlich Suchmaschinenoptimierung (SEO). Du musst die Besucherzahlen deines Blogs stetig steigern, auch durch relevante und gute Backlinks (wenn andere Seiten auf dich verweisen), um deine Sichtbarkeit zu erhöhen und somit ein größeres Publikum zu erreichen. Dann ist es wahrscheinlich, dass potenzielle Klienten dich finden und buchen bzw. deine Produkte kaufen – ohne, dass du Kaltakquise oder exzessives Social-Media-Marketing machen musst.

Blog-Marketing ist also ein (zumindest nach meiner Erfahrung) extrem wirkungsvolles Instrument für ALLE Unternehmer:innen, die sich eine stabile und sichere Onlinepräsenz für ihre Marke aufbauen wollen. Der Erfolg kommt, wenn du die technische und schreiberische Seite mit der sinnvollen Verbreitung deiner strategisch erstellten Blogposts verbindest, d. h. dass BESONDERS beim Bloggen eine Contentstrategie unabdingbar ist.

Es gibt eine 2. Möglichkeit, die ebenfalls als Blog-Marketing betitelt wird, was den Term per se schwammig macht, aber am Ende aufs Wesentliche hinausläuft: wenn man die Blogs anderer nutzt, um für sich Werbung zu machen. Das kann durch Gastartikel (Blogtouren), Artikelkäufe (Sponsored-Posts/AdVoices), Backlink-Käufe (dofollow-Links – von Google nachverfolgte Links – auf deine Website/Produkte), Affiliate-Kooperationen, Interviews, Bannerwerbung usw. geschehen.

 

Podcast-Marketing

Podcast-Marketing ist die Bereitstellung von Audioinhalten in Form von Podcasts. Diese werden auf Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music und Google Podcasts gehostet, auf der eigenen Website (zumeist in Blogposts) eingebunden. In den ersten Fällen können sie so von Menschen auf der ganzen Welt aneghört werden. Im 2. Fall erlaubt es den Besucherinnen, eine stärkere Bindung durch eine weitere Contentart – Audio – z. B. neben Text aufzubauen.

Auch im Podcast-Marketing geht es um die Steigerung deiner Bekanntheit, deiner Expertise und Positionierung als Experte deines Fachgebiets. Du kannst mit ihnen nicht nur ein breites, sondern großes Publikum ansprechen, was allein auf die Plattformen und ihre ohnehin anwesenden Zuhörer zurückgeht. Du kannst dich dank ihnen auch als Vordenker deiner Branche etablieren.

Dank gezielter Botschaften ziehst du deine Zielgruppe in dein kleines Universum und deine Contentwelt, kannst mit deinem Publikum auf eine persönlichere und authentischere Weise in Kontakt zu treten, deine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse weitergeben oder deine Expertise durch Gäste (und deren Reichweite) verbreiten. Podcasts sind damit ein wunderbarer Weg, um bei denen Zuhörern Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen und/oder eine stärkere Kundenbindung und -befürwortung zu erzielen.

Podcasts bieten außerdem einige interessante Monetarisierungsmöglichkeiten durch Sponsoring, Werbung und Affiliate-Marketing – zusätzliche Einnahmequellen. Aber auch Cross-Promotion ist einer der wesentlichen Vorteile von Podcast-Marketing: Du kannst alle deine Produkte oder Dienstleistungen bewerben, wie z. B. Kurse, Bücher oder Events/Webinare/Workshops. So erzielst du höhere Umsätze.

Podcast-Marketing birgt jedoch einen erheblichen Zeit- und Ressourcenaufwand. Die Inhalte müssen regelmäßig und hochwertig produziert werden, mindestens alle 14 Tage eine Folge. Die meisten bringen einmal wöchentlich immer zur selben Zeit eine neue Folge heraus. Auch dieses Publikum möchte gehegt und gepflegt werden.

Podcasts – immerhin stehen sie innerhalb der Rangliste auf Platz 5 der beliebtesten Kanäle – werden von Tag zu Tag härter umkämpft. Nicht nur gibt es bereits viele etablierte Podcasts gibt. Es kommen auch jeden Tag neue hinzu. Deshalb musst du deine Zielgruppe, deine Contentstrategie und Online- und Vertriebskanäle allerdings sorgfältig abwägen, damit deine Podcast-Bemühungen sich auszahlen.

 

E-Mail-Marketing

Im E-Mail-Marketing/Newsletter-Marketing sendest du Werbe-E-Mails an eine Gruppe von (potenziellen) Klienten/Interessenten, die deinem Unternehmen ihre E-Mail-Adressen zur Verfügung gestellt haben – im Austausch für näheren Kontakt und exklusive(re) Informationen. Ziel ist es, dein Produkt, deine Dienstleistung oder deine Marke bei potenziellen oder bestehenden Kunden durch personalisiertere und marketingtechnisch gezielte Mails zu bewerben – in Form von ansprechenden Inhalten wie Neues, Persönliches/Stories, Know-how, Tipps & Tricks, Angebote und Sonderaktionen, Einladungen zu Events usw.

E-Mail-Marketing hat mehrere Vorteile für deinen Businesserfolg:

– Steigerung deiner (Marken)Bekanntheit: Aufbau von Beziehungen zu Kunden und Pflege bestehender Kundenbeziehungen steigert deinen Bekanntheitsgrad und erhöht auch die Kundentreue, heißt: Kundenbindung und Kundengewinnung geschieht über gezielten Newsletterversand leichter.
– Gezieltes Messaging: E-Mail-Marketing ermöglicht dir, gezielte Nachrichten und Botschaften an deine Zielgruppe zu schicken, basierend auf deren Interessen, demografischen Daten und früheren Handlungen (Download eines Freebies usw.).
– Höhere Umsätze: Wird Newslettermarketing gezielt umgesetzt, baust du stärkere Kundenbeziehungen und somit Vertrauen auf. Dadurch verkaufst du aus deinen E-Mails heraus auch leichter, weil die Hürde eine kleinere ist als beispielsweise auf Social-Media.
– Kosten-Nutzen-Verhältnis: Im Vergleich zu anderen Marketingmaßnahmen ist E-Mail-Marketing relativ kostengünstig und hat häufig einen höheren Return on Invest (was du reingibst und dafür zurückerhältst).
– Messbarkeit: E-Mail-Marketing-Kampagnen brauchen ein klares Monitoring (z. B. Öffnungsrate, Klickrate, Konversionrate). Das lässt sich dank komplex arbeitender Newsletter-Provider heutzutage leicht nachverfolgen, um den Erfolg deiner Kampagnen zu messen.

Es gibt aber auch Nachteile im E-Mail-Marketing:

– Probleme mit der Zustellbarkeit: E-Mails landen mitunter in Spam-Ordnern, werden von E-Mail-Anbietern und -Filtern blockiert oder von Empfängern ignoriert.
– Mangelhafte Personalisierung: Sind deine E-Mails nicht personalisiert oder für den Empfänger irrelevant, werden sie häufig als spammy oder nutzlos angesehen. Das kann zu Abmeldungen bis hin zu einer negativen Markenwahrnehmung führen.
– Compliance und rechtliche Fragen: E-Mail-Marketing – spätestens seit der DSGVO – muss den Gesetzen und Vorschriften entsprechen. Deshalb solltest du genau auf die Wahl deines Anbieters achten, um beispielsweise das Double-Optin zu gewährleisten.
– Übersättigung: Die Frequenz deiner E-Mails, als wie oft du sie versendest, spielt eine entscheidende Rolle. Einige versenden täglich, aber liefern eben nicht den Mehrwert. Andere konzentrieren sich auf 1 x wöchentlich. Je nach Zielgruppe muss man herausfinden, was willkommen ist und gut ankommt, auch thematisch.

 

Freebies

Freebies und Lead-Magneten sind Marketingmaßnahmen, um potenzielle Klienten anzuziehen, z. B. durch Social-Ads, und so deine E-Mail-Liste aufzubauen.

Freebies sind kostenfreie Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen, die du deinem Publikum anbietest. Das können kurze E-Books, Webinare, Probezeiträume, Muster und vieles mehr sein. Ihr Ziel ist es, deinen potenziellen Kunden im Austausch für ihre Kontaktinformationen, z. B. ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer, Adresse etc. Mehrwert zu bieten. Sobald du ihre Informationen hast, kannst du mit den potenziellen Kunden kommunizieren und durch gezieltes E-Mail-Marketing bis zum Kauf Vertrauen aufbauen und darüber hinaus für weitere Käufe nähren.

 

Lead-Magnets/Leadmagnete

Leadmagnete sind eine spezielle Art von “Geschenken”, die darauf abzielen, deine Zielgruppe anzulocken und in Interessenten umzuwandeln. Sie stellen meistens einen schnell und einfach zu konsumierenden Inhalt dar, wie z. B. eine Checkliste, Cheat-Sheets, Tools oder eine Vorlage, die für die Interessen oder Probleme der Personen relevant sind. Als Gegenleistung für den Lead-Magnet bittest du den potenziellen Kunden, seine Kontaktinformationen anzugeben.

 

Das Wichtigste rund um Funnel

Was ist ein Funnel im Marketing?

Ein Funnel (dt.: Trichter) ist ein Verkaufsprozess, der Kunden von der ersten Aufmerksamkeit für ein Produkt oder eine Dienstleistung bis hin zur Umwandlung in zahlende Kunden führt. Der Zweck des Verkaufstrichters ist es, die Kunden durch die Schritte zu führen, die für einen Kauf notwendig sind – vom ersten Interesse bis zur Nachbereitung des Kaufs.

Der typische Funnel hat drei Hauptstufen:

  1. Top of the Funnel (TOFU)
  2. Middle of the Funnel (MOFU)
  3. Bottom of the Funnel (BOFU)

Jede Stufe hat ihre eigenen spezifischen Ziele und Strategien, die umgesetzt werden müssen, damit der Kunde im Trichter weiter nach unten kommt.

Die TOFU-Aktivitäten konzentrieren sich darauf, das Bewusstsein und Interesse für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu wecken. Dies geschieht in der Regel durch Contentmarketing, SEO, bezahlte Werbung, soziale Medien und PR. Das Ziel in dieser Phase ist es, das Interesse potenzieller Kunden so weit zu wecken, dass sie mehr über das Angebot/Produkt erfahren wollen.

Die MOFU-Aktivitäten sind darauf ausgerichtet, Leads zu pflegen und ihnen dabei zu helfen, eine Kaufentscheidung zu treffen. Zu dieser Phase gehören oft Schritte wie Lead-Nurturing-E-Mails, gezielter Content, Demositzungen, kostenlose Tests/Checks usw. Das Ziel ist es, potenzielle Kunden in verkaufsbereite Leads umzuwandeln, die das Produkt oder die Dienstleistung aktiv in Betracht ziehen.

BOFU-Aktivitäten haben das Ziel, das Geschäft abzuschließen und die Kunden zu einem Kauf zu bewegen. Diese Phase umfasst in der Regel Preisinformationen, Sonderangebote, Fallstudien/Testimonials, Kontaktformulare und aktivierende Call-to-Actions usw.

 

Buch-Funnel

Was ist ein Buch-Funnel im Marketing?

Ein Buch-Funnel ist eine Marketingtechnik, bei der kostenlose Bücher an potenzielle Kunden verschenkt werden, um Leads und Verkäufe zu generieren. Die Idee dahinter ist, dass man mit einem Buch die Aufmerksamkeit seiner Zielgruppe erregt, sich als Experte positioniert und die Leser:innen dann in einen Verkaufsprozess einbindet, zum Beispiel durch Lockung mit Potenzialgesprächen, TinyOffers© und mehr.

Buch-Funnel können eine effektive Methode sein, um Leads und Verkäufe zu generieren, aber sie müssen richtig konzipiert werden, um ernsthaft erfolgreich zu sein. Einer der wichtigsten Aspekte ist zum Beispiel die Auswahl des Buchthemas sowie die Verbreitung: Einige nutzen “Versand zahlst du, ich den Rest”-Methoden, andere bieten ihre Bücher im Handel oder bei Amazon/KDP an und erledigen den Funnel aus dem Buch heraus (so wie ich).

Das Buchthema muss vor dem Schreiben dringend an die Zielgruppe des eigentlichen Endprodukts/Endangebots angepasst sein. Der Buchinhalt muss sich an die entsprechenden Leserbedürfnisse richten. Es muss einen Mehrwert bieten und darf nicht nur vom den Autor/Experten handeln. Der Inhalt entscheidet maßgeblich darüber, ob der Leser/die Leserin in den Verkaufsprozess einsteigt oder das Buch zum Verstauben wegpackt. Deshalb sollten Lektorat, Korrektorat, Covergestaltung und Produkttexte (inkl. Klappentexte) dringend ausgelagert werden – außer man ist ein Pro auf diesen Gebieten.

Nicht zu vergessen ist die genau Planung des Buch-Funnels allgemein: Was geschieht, nachdem jemand das kostenlose/bezahlte Buch erhalten hat? Man braucht ein System, um die Leads weiterzuverfolgen, Beziehungen aufzubauen und schlussendlich Geschäfte abzuschließen.

 

Blog-Funnel

Ein Blog-Funnel ist ein Prozess, durch den potenzielle Kunden in Leads und schließlich in zahlende Kunden umgewandelt werden. Der Trichter beginnt in der Regel damit, dass jemand über eine Suchmaschine oder eine Social-Media-Plattform auf den Blog stößt. Sobald die Person auf der Website angelangt ist, musst du sie dazu bringen, sich in deine E-Mail-Liste einzutragen, indem du sie beispielsweise mit einem Freebie lockst. Von der E-Mail-Liste aus kann man seine Produkte und Dienstleistungen weitervermarkten – und schließlich Verkäufe abschließen.

Der Schlüssel eines erfolgreichen Blogs ist, Inhalte zu erstellen, die so interessant und fesselnd sind, dass die Besucher:innen immer wieder zurückkommen, um mehr zu erfahren. Gleichzeitig rate ich, Google durch SEO zufriedenzustellen, um kontinuierlich neue Websitebesucher:innen zu erhalten. Wer das schafft, kann mit einem Blog-Funnel einfach und schnell seine unternehmerischen Ziele erreichen. Alles beginnt mit qualitativ hochwertigen Inhalten!

Ein typischer, bis heute weit verbreiteter Funnel ist dieser:

mehr Umsatz auf Blog