Business-Storytelling: Die Macht von Geschichten für Selbstständige

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Business-Storytelling ist eine der wichtigsten Marketing- und Verkaufstechniken für Unternehmer und Selbstständige aller Branchen und Marken. Geschichten öffnen die Türen zu Herz, Verstand und Seele eines Menschen. Nicht nur lieben es fast alle Menschen, Geschichten zu lesen und zu hören. Sie lieben es auch, an ihnen teilzuhaben, aus ihnen zu lernen und somit probezuhandeln.

Das liegt daran, dass gute Stories die Fähigkeit haben, uns in andere Welten zu entführen, in des-Storytelling es möglich, potenzielle Kunden in ersehnte Zukunftsszenarien zu versetzen, ihre Träume spürbar zu machen – sowie ihre Schmerzpunkte, Ängste, Zweifel und Glaubenssätze und wie sie diese lösen können. Dank deiner Lösung, deines Angebots.

Du bist Influencer:in, Selbstständige:r oder Unternehmer:in? Dann nutze Storytelling für dein Business, um deine Zielgruppe zu fesseln – und so Bekanntheit, Autorität und Kunden zu gewinnen. Eine erste Einführung – typisch Menzel-umfangreich – bietet dir mein Blogpost.

 

So geht Business-Storytelling inkl. Beispiele

Booster Business-Storytelling: Deshalb sind Geschichten für Unternehmen und Selbstständige so wichtig

Storytelling ist seit Jahrzehnten ein unerlässliches Marketingwerkzeug, unabhängig von Branchen und Fachgebieten. Es bedeutet schlicht: Du erzählst in deinem Content eine Geschichte, die dein Publikum unterhalten, informieren oder einfach begeistern soll. Sie transportiert wiederum deine Markenwerte, Vision und Mission:

Das erlaubt und fördert Verbindung, Vertrauen und Verbundenheit. Gutes Storytelling ist zudem ein wirkungsvolles Instrument zur Vermittlung komplexer Themen und macht diese verständlicher.

Der Grund: Alle Menschen wachsen mit Geschichten auf. Auf diese Weise erschließen sich Kinder die Welt und was ihr Dasein bedeutet und mit sich bringt, all das Schöne und Herausfordernde. Auch im späteren Leben knüpfen wir über Geschichten Verbindungen zu anderen – indem wir uns in ihnen wieder- und durch sie zurechtfinden.

Im Contentmarketing ist Business-Storytelling wirksamer als jeder reine Informations-Content wie How-to’s, Tutorials & Co.

Keine 1000 Social-Media-Posts mit rein informativen Inhalten oder 3 Tipps hierfür könnten die Wirkung einer guten Geschichte auf den Follower/Interessenten übertreffen. Selbst Zahlen, Daten und Fakten werden in die Geschichten eingebunden: in deine Erfahrungen, die deiner Kunden oder Follower/Interessenten. So erschlagen sie weder noch verscheuchst du sie durch Z-D-F.

Das heißt für dein Business: Wenn du bessere Beziehungen zu deinen Kunden und Interessenten aufbauen willst, bau Geschichten in deinen Content ein – und lerne sie gut zu erzählen. Nur, wenn du Storytelling effektiv einsetzst, baust du eine vertrauenswürdige Verbindung mit Identifikation und starke Kundenbeziehungen auf.

Geschichten für deine Positionierung und unternehmerisches Wachstum nutzen

Ab hier geht die ehemalige Literaturstudentin, 15-fache Buchautorin, Millionenbloggerin und studierte Journalistin mit mir durch. Ich bitte vorab für die Tiefe um Entschuldigung.

Je mehr du über Storytelling lernst, desto besser bist du gerüstet, um deine eigenen, wirkungsvollen Geschichten zu erzählen. Lass uns daher mit einem Zitat beginnen:

In seinem Bestseller Story: Substance, Structure, Style, and the Principles of Screenwriting (1997, Harper-Collins) schrieb der weltbekannte Dozent für Drehbuch, preisgekrönte Autor und Regisseur Robert McKee, Geschichten sollen

»ein tiefes menschliches Bedürfnis erfüllen, [um] (Anm. des Autors) die Muster des Lebens zu begreifen – (…) im Rahmen einer sehr persönlichen, emotionalen Erfahrung«. (1)

Aufgeschlüsselt verdeutlicht er die absoluten Basics eines guten Storytellings – ob allgemein oder fürs Business:

  • Tiefe (Berührung)
  • Menschlichkeit (statt Plattitüde und tausendfach Gehörtes)
  • Bedürfnis(se) (Problemgefühl, Wunsch- und Zielgefühl: Dazu später mehr.)
  • Muster (Motive im menschlichen Verhalten, wiederkehrende Muster und Vorgänge in Beziehungen, in einem Umfeld/einer Situation usw.)
  • persönlicher, emotionaler Rahmen (von Person zu Person – von dir zu dem, der es hört/liest).

Diese Struktur macht Geschichten seit Jahrhunderten so wichtig: weil sie auf diese Art unser Weg werden, uns ein Bild von der Welt (in der wir uns persönlich sehen) zu machen und uns (darin) mit anderen zu verbinden, um uns sicher zu fühlen.

Jemanden also durch deine Worte in eine andere Welt versetzen zu können, ist lukrativ. Nicht nur nimmt dich der Mensch wahr und ernst. Er identifiziert sich auch mit dir. Findet er genug Anlass in puncto Bedürfnisse und Nutzen, Gemeinsamkeiten und Emotion, bewegt er sich: Er teilt deine Vision (dass sein Ziel auch deins ist) und möchte daran teilhaben – mit dir zusammenarbeiten, von dir lernen, dich als Vorbild/Mentor in seiner Nähe haben.

Storytelling ist somit DIE Methode, um online Kunden zu gewinnen und zu binden. Es ermöglicht dir, Aufmerksamkeit mit deinem Content zu schaffen, die Neugier von Menschen zu wecken, sodass sie dich beobachten und abschätzen, ob du die richtige Person für ihre Situationen bist. Mittels Geschichten baust du Vertrauen auf und untermauerst es Stück für Stück, Tag für Tag mehr – bis aus den Menschen Kunden werden. Denn Geschichten überzeugen uns – und machen letzten Endes aus Followern und Interessenten absolute Wunschkunden.

Das bedeutet: Das richtige Erzählen von Geschichten ist eine unerlässliche Fähigkeit für jeden, der in der Wirtschaft tätig ist. Es lohnt sich also, sich etwas Zeit zu nehmen, um Storytelling zu lernen. Egal, ob du ein Marketingprofi, lokaler Unternehmer oder Consultant bist: Je leichter du eine Beziehung zu deinen potenziellen Kunden aufbaust, umso mehr wirst du sie für dich gewinnen. Deine Geschichten geben ihnen einen Sinn für die Welt, in der sie leben. Sie helfen ihnen und dir, leichter in Kontakt zu treten.

Die Heldenreise im Business-Storytelling: So erzählst du Geschichten für deine Selbstständigkeit

Es gibt viele verschiedene Arten, eine Geschichte zu erzählen, aber es gibt einige gemeinsame Elemente, die alle guten Geschichten haben: einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, typischerweise Charaktere, Konflikte und eine Auflösung.

Auch eine gute Business-Story sollte über eine starke Handlung, gut entwickelte Charaktere und ansprechende Prosa verfügen. Sie sollte zudem in der Lage sein, den Leser in eine andere Zeit und an einen anderen Ort zu versetzen. Die besten Geschichten machen Lust auf mehr.

Dazu gehört ein Handlungsstrang, der Folgendes in Teilen oder im Ganzen darstellt:

  1. Der Beginn: die (problembehaftete, schmerzhafte, naive, komplizierte) Ausgangswelt – das Setting
  2. Der Ruf zum „Abenteuer“ (z. B. der nötige Wandel) und ggf. die Weigerung des Helden, die Reise anzutreten
  3. Die Hürden auf der Reise samt Stolpersteine wie blockierende Emotionen, Personen, Umstände oder sonstiges und nötige Anpassungen
  4. Die (oft unbeholfene, naive, hochmütige oder nicht weit genug gedachte) Lösung
  5. Die Helfer des Helden (z. B. Freunde, Lehrer, Vorbilder)
  6. Die Widersacher (Feinde, weniger gut gesonnene Menschen und Umfelder oder feindliche Welten) und fragwürdige, undurchsichtige Gestalten (Bist du gut, bist du schlecht? z. B. der angebliche Freund, der sich als Feind oder Formwandler – erst gegen dich, dann für dich – entpuppt)
  7. Das Zauberelexier (im wahren Leben ein Geschenk, eine Gabe, Fähigkeit oder etwas Tragendes wie ein Glücksbringer, ein bestimmtes Wissen oder tiefe Gefühle, Erinnerungen, z. B. auch Lehren wichtiger Personen usw.)
  8. Letzte innere und äußere Kämpfe bis zur Lösung, die letzte Prüfung
  9. Der finale Befreiungsschlag
  10. Das glückliche Ende: die gelöste Situation – die ersehnte Erlösung – selbst, das Glücksgefühl darüber, das neue Leben und wie es aussieht

Das ist in meinen Augen das bare minimum von Joseph Campbells 17-stufiger Heldenreise, das für alle guten Business-Storys MIT GUTEM AUSGANG gelten sollte. Seine Struktur wurde im Laufe der Zeit von verschiedenen Experten erweitert und abgewandelt.

Business-Storytelling-Beispiel:

Ich hasste meinen Job. Jeden Tag freute ich mich darauf, nach Hause zu kommen und meiner Leidenschaft nachzugehen: Buchcover gestalten.

Ich hatte jahrelang als Grafikdesignerin gearbeitet und jeder Tag war wie der andere. Es fühlte sich an, als würde ich nur auf der Stelle laufen. Ich wusste, dass es da draußen mehr für mich gab, und begann, die Buchcover bekannter Werke neu zu entwerfen. Wie würde ich die Cover für die Harry Potter-Bücher gestalten? Was hätte ich bei Stephen Kings “Der Dunkle Turm” anders gemacht?

Versehen mit fiktiven Autorennamen, stellte ich sie online. Erst bei Ebay, dann bei Etsy.

Schon nach wenigen Tagen bekam ich E-Mails von Leuten, denen meine Arbeit gefiel und die mich baten, ihr Buchcover zu gestalten. Anfangs war ich naiv, traute mich kaum, meinen eigenen Stil einzubringen. Erst dank der Kritik meiner Kunden wurde er unverwechselbar.

Es dauerte nicht lange, bis mein Name sich herumsprach. 10, 20, 30 Leute pro Monat fragten bei mir an, ob ich ein Cover für ihren Titel entwerfen könnte.

Und so geschah es an einem sonnigen Mittwochmorgen, dass ich meinen Job kündigte, um endlich das Leben zu leben, was mich glücklich macht.

Damit auch deine Geschichte das Cover erhält, das es verdient.

#träumewerdenwahr #buchcovergestalten #selbstständigmachen

 

Noch mehr gefälligst?
Storytelling Beispiele

Erste Schritte für dein Business-Storytelling: Reflexionsfragen als Überblick

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du Storytelling im Geschäftsleben einsetzen kannst, um dein Publikum auf einer emotionalen Ebene anzusprechen. Hier liegt auch der Fokus: auf deine Audience/Zielgruppe und Emotionen – die, die sie aktuell haben, und die, die sie spüren wollen. Da wir bzw. unsere Kunden oft Substitut stehen für die klassischen Helden unserer Geschichten, mach dir vorher bewusst:

  • Dein Held/deine Zielgruppe aka dein Wunschkunde oder – bei Kundengeschichten – dein vergangener Kunde:
    • Woher – aus welcher Realität – kommt dein Held?
    • Welche Vergangenheit hat er/sie?
    • Welche Zukunft wünscht er/sie sich?
    • Welche äußeren und inneren Blockaden hindern ihn/sie aktuell daran, diese Zukunft zu verwirklichen?
    • Welche Einwände bringt er/sie häufig an?
    • Welche negativen Erfahrungen hat er/sie bereits auf dem Weg zur Problemlösung gesammelt?
  • Dasselbe für dich und dein Angebot
    • Woher kommst du? (Ausgangssituation, ehemalige Gedanken, Wünsche und Ziele, Gefühle etc.)
    • Welche äußeren Herausforderungen hattest du?
    • Wo stehst du aktuell?
    • Wie bist du dorthin gekommen?
    • Was hat dich in Gang gebracht? (auslösendes Momentum, Notlagen etc.)
    • Welche Hürden und Prüfungen zeigten sich auf deiner Reise? Wie hast du sie gelöst?
    • Wie kannst du – und warum – deiner Heldin/deinem Helden etwas Gutes tun?
    • Wieso kannst du jemandem ggf. besser helfen als andere Wettbewerber? (Unique Selling Proposition, Unique Method, besondere Umstände/Angebote etc.) aka Was macht dich anders, schneller, umfänglicher usw.? Was macht dein Angebot durch welche Art/welches Verfahren zu einem Rettungsanker/No-Brainer?
  • Was macht dich vertrauenswürdig? aka Wem konntest du bereits helfen?

Je besser du über deine Lieblingskunden informiert bist, umso leichter gelingt es dir, erzählerische Kontexte zu verfassen oder in deinem Arbeitsalltag zu finden.

Business Storytelling und Writing

Business-Storytelling-Übung: Just 4 fun oder für deinen nächsten genialen Storytelling-Content

Schnapp dir Zettel und Stift oder öffne dir ein Textdokument. Als Einstiegsübung widmen wir uns ersten Ideen für Geschichten über dich und dein Unternehmen, damit dich dein Publikum besser kennenlernt. Ziel ist es, einige Elemente (Tiefe, Menschlichkeit, Bedürfnisse, Muster, persönlicher und emotionaler Rahmen) zu bestimmen.

 

Schritt 1: Wähle eine Contentkategorie

Contentformate, Arten und Typen

Geschichten können als Gerüst für alle Kategorien verwendet werden. Die Abbildung zeigt die optimale Verteilung. Bei deiner Contenterstellung darfst du darauf achten. Für diese Übung höre auf dein Bauchgefühl.

Jeder Content, ob Storytelling oder nicht, sollte direktiv sein, also ein strategisches Ziel in deinem Contentplan verfolgen. Ziele sind – oberflächlich betrachtet – entweder a) informativ/weiterbildend, b) motivierend, c) unterhaltsam oder d) werbend.

Diesen Schritt gehen wir jetzt. Wähle aus den folgenden Kategorien eine aus, die mit dir und deiner aktuellen Stimmung räsoniert UND die deine Zielgruppe GERN mag. D. h.: Behalte im Hinterkopf, dass deine Zielgruppe einen bestimmten Content lieber mag als anderen.

Die Kategorien sind:

  • Unterhaltung
  • Motivation
  • Information
  • Promotion

 

Schritt 2: Wähle ein Thema deiner Wahl

Im Folgenden einige lose Ideen, aus denen du für diese Übung wählen kannst:

  • Stell dich vor. (privat/beruflich)
  • Stell ein Teammitglied vor. (privat/beruflich)
  • Erzähle die Geschichte deines Unternehmens. Wer, wann, wo, wie gründete? Warum (Grund/Auslöser/Momentum) und mit welchem Ziel (dein Wozu, deine Vision/Mission) wurde gegründet?
  • Beschreib ein typisches Problem, das deine Zielgruppe hat, das auch du lösen musstest und erfolgreich gelöst hast. Welche Schritte waren nötig? Was war schwer, was leicht? Wie lange dauerte es? Wodurch verkürzte sich die Dauer? Wer/was hat dir geholfen? Mit welchen Hürden, inneren und äußeren Konflikten wurdest du konfrontiert? Wie hast du sie überwunden?
  • Demonstriere/beschreibe die Wirkung deiner Arbeit anhand einer Kundengeschichte oder Fallstudie. (Bitte sichte dafür ggf. die Reflexionsfragen zur Vorbereitung von Business-Geschichten erneut.)
  • Welche eine inspirierende Botschaft gibt dein Unternehmen/du als Marke weiter? Welche Geschichte steckt dahinter? Wieso ist sie von besonderer Bedeutung – für dich, dein Unternehmen, deine Zielgruppe? Was daran verbindet deine Zielgruppe mit dir, deiner Vision, Mission?

 

Schritt 3: Brainstorme grundlegende Inhaltsaspekte zum Thema

Hier sammelst du alles zum Thema, was dir einfällt, ob du es am Ende nutzt oder nicht. Liste es untereinander stichpunktartig auf. Erst, wenn dir nichts mehr einfällt, gehst du erneut durch die Liste und wählst die Aspekte, die gut für eine Geschichte passen würden.

 

Schritt 4: Wähle die beste Content- aka Darstellungsart für deine Geschichte

Business Storytelling Anleitung und ÜbungGeschichten können mündlich, schriftlich, visuell oder hybrid erzählt werden. Gleich, wie du deine Geschichte erzählst, sie sollte möglichst ansprechend, relevant und authentisch sein.

Wie würdest du deine Geschichte am liebsten erzählen? Wie könnte die Botschaft am ehesten ihre volle Wirkung erzeugen?

  • Audio, z. B. Gruppen-/Channel-Sprachnachricht, Podcast oder vertontes Bild
  • Visuals, z. B. Fotografien, Pins (Pinterest), Infografiken, KI-Bilder/Bildwelten
  • Text, z. B. als E-Book, LinkedIn-Artikel, Facebook-Post, Instagram-Carousel oder Blogpost
  • Video, z. B. als Reel, YouTube-Video/Shorts
  • Hybride (mehrere Arten zusammen, z. B. Präsentationen, Gifs, Memes)

Hier gilt auch KREATIVITÄT. Es ist DAS Abhebungsmerkmal ab 2024, was dich in der Masse an Konkurrenz herausstechen lässt und nicht nur echt wirken lässt. Es zeigt eine Kommunikationsform, Nähe und Lösungsfindung der besonderen Art. Je nach Kanal (Insta, Facebook, TikTok usw.) ergeben sich für dich vielfältige Darstellungsmöglichkeiten deiner Botschaften und Inhalte, die dich schnell nach oben katapultieren können – WENN du dich traust, anders zu sein als die Masse. Die Normalverteilung hat spätestens 2024 ausgedient.

 

Schritt 5: Wähle den grundlegenden emotionalen Rahmen deiner Geschichte

Kommen wir nun zum wesentlichen Pfeiler: die Emotionen, die du ansprechen möchtest und solltest, um Engagement, Sichtbarkeit und ergo Reichweite zu fördern. Eingangs hatte ich erwähnt, dass ich später Bezug dazu nehmen würde. Here we go:

Geht es um Menschen, hast du stets ein Problemgefühl, ein Zielgefühl und ein Wunschgefühl. Das Erste dürfte klar sein, bei den letzten beiden fragen sich viele nach dem Unterschied.

Hier ein Beispiel: Die meisten Menschen wünschen sich finanzielle Freiheit, ein Mix aus ausreichenden finanziellen Ressourcen und der uneingeschränkten Möglichkeit, damit zu tun, was sie wollen, der ihnen einen Lebenstil ermöglicht, der sie nicht einengt, nicht in Zwänge legt und ihren Lieben und sich selbst Sorgen abnimmt, ihnen Türen öffnet und schlichte Freiheit von Angst bringt. Das Problem?

Nach meiner Erfahrung vertragen viele Menschen FREIHEIT so gar nicht. Jeder Wunsch trägt mindestens eine Angst in seinem Schatten. In puncto Freiheit könnten das Alleinsein/Einsamkeit, Orientierungslosigkeit, nicht gebraucht werden, Langeweile u. v. m. sein. Was Menschen meinen, wenn sie von finanzieller Freiheit sprechen ist: einen fortwährend sicheren Strom an finanziellen Mitteln und somit keine Geldsorgen mehr. Eine Aufgabe haben, Teil sein/zu jemandem gehören und nützlich sein: Das wollen die meisten trotzdem. Ihr Grundproblem ist also entweder Geldsorgen, unbefriedigende, einengende Angestelltenverhältnisse, Armuts- und Existenzangst und – einhergehend damit – Fremdbestimmung.

Trau dich also hinter die Fassade zu blicken, wenn du dich an den emotionalen Rahmen deiner Geschichte machst.

Beispiel: Sagen wir, du bist Social-Media-Expertin und Consultin.

Problemgefühl deiner Zielgruppe: Orientierungs- und Hilflosigkeit im Social-Media-Marketing wegen zu geringer Resonanz auf Posts/Aktivitäten á la „Was soll ich noch tun? Nichts scheint zu funktionieren!“ – latente oder aktive Existenzangst bzw. mindestens Hoffnungslosigkeit

Wunschgefühl: Gewissheit und Wissen um die richtigen Schritte oder jemand, der es einem abnimmt: für täglich viel Engagement und folglich direkte Sales oder nach Messenger-Marketing

(echtes) Zielgefühl: Zugehörigkeit/Beziehungen, Sicherheit, Anerkennung und vielleicht sogar Macht/Status –> Bei den Zielgefühlen vermischen sich sehr oft echte und unechte Gefühle. Sie sind doch stark motivgesteuert. Je nachdem, was einen Menschen antreibt, können hier viele Motive aktiv sein, ohne dass die Menschen es selbst merken. Es ist also eine gute Grundidee, im Contentplan die häufigsten anzusprechen: z. B. Sicherheit/Freiheit von Angst und dem Gefühl des Versagens/der Hoffnungslosigkeit, Anerkennung/Ansehen und somit Zugehörigkeit zu den Oberen bzw. Macht/Status (im Positiven und Negativen).

 

Schritt 6: Vorüberlegungen zu den 5 Elementen

Wie kannst du nun am besten die Elemente darstellen? Brainstorme ohne Grenze. Jede noch so verrückte, budgetübersteigende, hochmütige oder Low-quality-Idee ist erlaubt. Wir sammeln nur Ideen für ein großartiges Business-Storytelling. Da gelten NULL SCHRANKEN. Wie gewährleistest/bedienst du in welchem Format:

  1. Tiefe (Berührung)
  2. Menschlichkeit („relatability“, etwas, das vertraut ist, weil menschlich statt Superman-/Catwoman-Manier)
  3. Bedürfnisse (und Nutzen)
  4. Muster (was eben jeder macht und was eben nur noch suboptimal bzw. gar nicht funktioniert)
  5. persönlicher und emotionaler Rahmen (dein Bezug, mit dem deine Peeps sich verbinden können)?

Beispiel: Du hast die Contentart „Unterhaltung“ und das Thema „Stell ein Teammitglied vor“ gewählt – sagen wir Robert, 27 J., ganz frisch bei dir als Videoproducer tätig. Du selbst bist heute UnternehmerIn und konntest dir dein Team zusammenstellen, Aufgaben ausgelagern – weil du businesstechnisch vieles richtig gemacht hast. Du hast dir wichtige Aspekte zu Robert notiert und möchtest diese als hybriden Content aus Text und Video darstellen – im Format Instagram Carousel. Du willst also Slides mit nur Text und Slides mit Video/Gifs in einem Content darstellen – oder beides. Ziel: Businesswachstum für Mitarbeiterrekrutierung ergo Arbeitserleichterung.

  1. Tiefe: humorvolle Metaebene „Wie Solopreneure Videos aufnehmen vs. Wie wir Videos aufnehmen“ in Form von ansprechenden Insights, die deine Brand in ihren Werten und täglichen Aufgaben mit Gesichtern vorstellen und so Verbundenheit schaffen
  2. Menschlichkeit: … und all die Fehler, die passieren, all die Zeit, die es auch einen PROFI kostet, ein Video aufzunehmen und fertigzustellen, bevor es auf einer Social-Media-Plattform landet. Robert könnte extrem perfektionistisch sein oder mit der Profi-Software schlechthin arbeiten, jemanden aus seinem Büro scheuchen, der stört, oder total vertieft in seine Arbeit sein und nichts hören, wenn jemand spricht, das krasseste Equipment haben und erklären, wieso er GENAU das so braucht usw.
  3. Bedürfnis/se aka aktuelles Problemgefühl: Videos für YouTube oder TikTok aufzunehmen oder Reels haben dich immer genervt. Scripting, Recording, Editing: So geht es auch deinen Zielkunden. Sie wünschen sich jemanden, der Ideen bringt, sie filmt, Schnitt und Editing für die einzelnen Content-Kanäle und deren Formate (Quer-, Hochformat und Aufmache) erledigt, heißt: Freiheit von Stress, mehr Zeit, mehr Gewissheit und Verlass für dich, dass man den aktuellen Format-Anforderungen wie Reels nachgekommen ist und stets in Omnipräsenz bleibt – in hoher Qualität.
  4. Muster/Motive: Wenn du genug monatliches Einkommen hast, kannst und darfst/musst du auch Mitarbeiter einstellen und Aufgaben delegieren können. Das kann dich extrem erleichtern und dir die nervigen Aufgaben abnehmen. Bedingung? Du verdienst entsprechend (und findest einen Profi auf deinem Wunschniveau). Dafür kannst du dich dann um all das kümmern, was dir leicht fällt. Folge: FLOW und mehr Hingabe sowie Zeit für das Wesentliche und gesicherte Aufgabenerledigung in hoher Qualität.
  5. Persönlicher und emotionaler Rahmen: „So sahen meine Videos aus, bevor ich Robert eingestellt habe: …“ (Einblende) – Real-Talk/Demo: „Mir ging es mal genauso wie dir: Wenn du meinem Business-Blueprint folgst, dann kannst du dir bald selbst einen Robert leisten, der dir dieses leidige Thema täglich verlässlich abnimmt.“ ODER „… Du bist noch nicht soweit? Dann sind hier Roberts 3 Geheimtipps für schnell erstellte UND hochkonvertierende Videos >>“

 

Schritt 7: Komposition deiner Story

Nach diesem ersten Brainstorming steht das Grundgerüst. Gehen wir ans Eingemachte: Wo willst du beginnen, was ist der Kern, die Mitte, und wie endet deine Geschichte? Was ist die Moral, wie das Grundgefühl zu Beginn, in der Mitte und am Ende?

Zeit für TIEFE. #Itoldyou Menzel-Stil 🙂

 

storytelling vorgehensweise

Business-Storytelling-Typen: Wirkungsvolle Arten, Geschichten zu erzählen

Du kannst noch tiefer ins Business-Storytelling eintauchen und dir gezielte Erzählarten auswählen. Dabei helfen dir u. a. die Typen von Storytelling, die du eben bereits anteilig kennengelernt hast.

Storytelling kann auf vielfältige Weise für die Contenterstellung und -verbreitung genutzt werden. Je nach Ziel, Art und Kategorie des Contents lassen sich unterschiedliche Perspektiven einnehmen, die den (zukünftigen) Kunden auf eine Reise mitnehmen – ihn deine Mission/Vision deiner Selbstständigkeit erkennen, erleben und verinnerlichen lassen.

Unter anderem kannst du diese Typen von Geschichten nutzen:

  1. Persönliche Geschichten (Personal Stories)
  2. Traditionelle Geschichten
  3. Marken erzählen Geschichten (Brand-Stories)
  4. Geschichten aus dem Business-Alltag (Business-Stories, Client-Stories)

Lass uns einen Blick auf die einzelnen Stories werfen – und welche Geschichten du am besten wofür einsetzt.

Personal Stories

Persönliche Geschichten sind Geschichten über eine persönliche Erfahrung, z. B. wie du zu deiner Selbstständigkeit kamst oder wieso du ein bestimmtes Thema in den Mittelpunkt deiner Arbeit stellst. Diese Stories sind stark, weil sie eine einzigartige Perspektive bieten. Wenn du eine persönliche Geschichte erzählst, gibst du den Menschen einen Einblick in dein Leben und deine Gedanken. Das kann eine tiefe Verbindung zwischen dir und deiner Audience schaffen, wenn sie das Gefühl haben, dich besser – gut genug – zu kennen.

Traditionelle Stories

Traditionelle Geschichten folgen einer bestimmten Struktur, haben einen eindeutigen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Sie stellen gute Texte für eine Über mich-Seite dar, Kurz-Bios oder verdeutlichen Erfahrungen von Kunden.

  • Geschichten im Stil von „Er kam, sah und siegte“: „Eines Morgens wachte sie auf, stellte fest, dass er sie nicht verdient hatte, und begann ihr Leben neu – mit einem Visionscoaching bei Maria Mustermann.“
  • „Es begann mit Panikattacken. Ich lernte, Angst anders zu sehen – und überwand sie. Heute coache ich Personen in angsteinflößenden Situationen.“

Diese Art von Geschichten ist leicht zu verstehen und hat meist eine Moral oder eine Botschaft am Ende. Traditionelle Geschichten gibt es schon seit Jahrhunderten. Sie dienen nie aus.

Markengeschichten/Brand-Stories

Das Erzählen von Geschichten durch Marken ist ein relativ neues Phänomen, aber es wird schnell zu einem der mächtigsten Marketinginstrumente. Indem sie glaubwürdige Geschichten erzählen, können Marken ihr Publikum auf einer emotionalen Ebene ansprechen und Loyalität aufbauen. Es ist das Rückgrat erfolgreicher Marken: Ihre Geschichten machen sie für ihr Publikum sympathisch und ihre Marke bekannt. Dabei gilt eines: Diese Storys sind oft erfunden, verdeutlichen sie doch nur den IMPACT eines Produkt/Services, das den Wert der Marke widerspiegelt. Ein gutes Beispiel sind Werbespots, in denen fiktive Kunden eine typische Situation durchleben, was die Marke löst.

  • „Das erste Wort muss nicht verständlich sein. Der erste Schritt darf auch danebengehen. Aber das erste Menü muss perfekt sein. „Das schmeckt!“ Unsere Menüs sind in bester Bio-Qualität und mit natürlichem Omega-3. Das ist wichtig für die Gehirn- und Nervenzellen Ihres Babys. Dafür stehe ich mit meinem Namen.“ – Claus Hipp-Werbung, 2012. (2)

Ein herausragendes Beispiel ist auch die Kampagne von VW:

  • Oh, diese Ironie! Eine Büroklammer lebt ihr Leben, während du im Büro feststeckst. Siehst du die Büroklammer hier? Dieser kleine Kerl hat eine große Geschichte zu erzählen. Er wurde 2015 aus einer Stange norwegischen Stahls geboren und reiste zusammen mit 149 anderen Clips in einer kleinen Plastikbox zu einem hippen japanischen Papier- und Schreibwarengeschäft im Herzen Berlins. (…) Das Schicksal unseres kleinen Freundes stellte sich jedoch als viel interessanter heraus, als er ein Visum an den Reisepass eines kanadischen Rucksacktouristen heftete, der gerade den ersten Punkt auf seiner Bucket List abgehakt hatte und nun auf dem Weg nach Bangkok ist. Und was ist mit dir? Wo bist du in letzter Zeit gewesen? Zeit, rauszugehen. Die SUV-Serie von Volkswagen.“ (meine Übersetzung, Original in englischer Sprache)

Business-Stories

Bei dieser Art Business-Storytelling handelt es sich lediglich um Geschichten aus deinem reinen Business-Alltag:

  • Business-Stories (z. B. Entwicklung eines Produkts, Ablauf eines Meetings/Events, wie du etwas Alltägliches machst usw.)
  • Client-Stories (Kundenreisen voller Erfolge, Von … hin zu …-Storys).

 

Falls du es literarischer magst, kommen wir zur Komposition: Typen und Beispiele für Storytelling

Im Folgenden stelle ich dir 3 Möglichkeiten aka Methoden/Techniken des Storytellings vor und wie du sie für dein Unternehmen nutzen kannst. Mit deinen Antworten von oben kannst du so leichter überzeugende, ansprechende und einzigartige Geschichten finden.

1) Narratives Storytelling (erzählendes Schreiben)

Narratives Storytelling ist eine Form des Geschichtenerzählens, die auf klassische Märchen zurückgeht. Sie erzählt die Geschichte einer Person oder einer Gruppe auf eine einfache Art und Weise. Die Geschichte hat vielleicht ein paar unerwartete Wendungen, aber sie ist nicht zu kompliziert und sorgt nicht für Kopfzerbrechen. Narrative Geschichten sind ideal, um die Geschichte deines Unternehmens, deiner Mission und Vision zu erzählen. Sie ermöglichen, sich mit deinem Unternehmen vertraut zu machen und sich emotional hineinzuversetzen. Ein klassisches Beispiel sind auch Erfahrungsberichte aktueller oder ehemaliger Kund:innen.

Es gibt viele verschiedene Arten des erzählenden Schreibens, jede mit ihren eigenen Stärken und Schwächen. Man unterscheidet vorwiegend 4 Arten des erzählenden Schreibens:

  1. Lineare Erzählung: Diese stellt die Ereignisse der Geschichte in der Reihenfolge der Ereignisse dar. Einfaches Beispiel: Einem Kunden ging es vorher schlecht. Dann fand er dich, lernte von dir etwas Entscheidendes, setzte es um und kam so zu seinem ersehnten Ziel. Heute ist er glücklich. Lineare Erzählungen sind geradlinig und leicht nachvollziehbar, aber sie können ziemlich langweilig sein.
  2. Nicht-lineare Erzählung: Nicht-lineare Erzählungen sind interessanter und komplexer, aber sie können verwirrend und schwer zu verstehen sein. Das liegt an den unvorhergesehenen Wendungen, die meist in keinem Kontext stehen – so, wie das Leben eben spielt. Es ist ja oft das, woran niemand denkt. Beispiel: Heute geht es deiner ehemaligen Klientin Maria gut. Sie verdient mehr Geld, als sie braucht, ihr Unternehmen wächst, und sie ist voller Energie – im Vergleich zu früher. Früher kannte sie nur Stimmungstiefs, viel Mühe und Stress. Es dauerte, bis sie herausfand, dass es an ihrer Ernährung lag. Denn diese raubte ihr ständig die Energie, machte sie müde und ließ sie schlecht schlafen. In eurer gemeinsamen Arbeit über x Monate brachtest du ihr energiespendende und energieraubende Nahrungsmittellehre inkl. Rezepte bei.
  3. Abenteuer-Erzählung: Sogenannte Quest-Erzählungen sind spannend und voller Abenteuer, aber es fehlt ihnen oft an Tiefe und Charakterentwicklung. Sie können vor allem recht lang sein, zu lang für Social-Media-Kanäle wie Instagram, aber gut für Facebook oder LinkedIn, Blogposts usw. Hast du etwas Abenteuerliches erlebt, was dir die Augen öffnete? Oder eine/r deiner Kund:innen? Oder war deine Selbstständigkeit – dein Weg dorthin – ein reines Abenteuer mit vielen versteckten Hinweisen, Schurken und der vermeintlich aussichtslosen Suche nach dem goldenen Schatz? Oder ergeht es deinen Kund:innen vielleicht genau so?
  4. Perspektivische Erzählung: Perspektivische Erzählungen bieten eine einzigartige Perspektive auf die Ereignisse der Geschichte, aber sie können anfällig für persönliche Voreingenommenheit – starke Subjektivität – sein, wodurch andere Perspektiven außer Acht gelassen werden. Das Polarisierende kann aufstoßen, aber auch genau die richtigen Menschen anziehen.

Eine Subform des narrativen Storytellings soll noch erwähnt sein: das Comic-Storytelling. Es ist eine gute Möglichkeit, deine Geschichten aufzulockern und sie sympathischer zu machen. Bei dieser Art von Geschichten wird oft Humor eingesetzt, um die Stimmung zu heben und komplexe Themen leichter verdaulich zu machen. Wenn du willst, dass dein Publikum ein Thema versteht, aber nicht von den Details erdrückt werden soll, sind Comic-Geschichten also perfekt! Nicht umsonst funktionieren die süßen Posts mit noch süßeren Illustrationen im Bereich Mental Health auf Instagram so gut. Comics bzw. illustratives Storytelling kann auch als Überleitung zu ernsteren Themen verwendet werden, damit die Menschen für die Informationen empfänglicher sind.

2) Dramatisches Storytelling

Dramatische Geschichten brauchen mehr Zeit als erzählende Geschichten, weil sie mehr Wendungen in der Handlung haben. Diese Geschichten werden oft in Filmen verwendet, weil sie eine dramatische Spannung erzeugen, die es bei anderen Formen des Erzählens nicht in der Fülle gibt. Dramatische Geschichten eignen sich gut für komplexe Themen oder komplizierte Gefühle, die im Laufe der Zeit erklärt werden müssen. Wenn du langfristig die Aufmerksamkeit einer Person willst, ist diese Art von Geschichte die beste, um jemanden bis zum Ende fesseln.

3) Metaphorisches Storytelling

Metaphorische Geschichten stellen traditionelle Vorstellungen über die Realität oder Erfahrungen in Frage, indem sie Symbole oder Metaphern als Grundlage verwenden. Das beste Beispiel ist Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“.

Metaphorische Geschichten können anfangs schwer zu verstehen sein, aber sie bieten eine einzigartige Perspektive, die faszinierend sein und zum Nachdenken anregen kann. Durch die Verwendung von Symbolen und Metaphern können diese Geschichten dein Publikum dazu herausfordern, anders über die Welt um sie herum zu denken. Metaphorische Geschichten eignen sich hervorragend für Unternehmen, die Veränderungen herbeiführen oder eine Diskussion über kontroverse Themen anstoßen wollen.

Alle Arten von Geschichten haben ihre Vor- und Nachteile; der Schlüssel liegt darin, zu wissen, welche für dein Unternehmen am besten geeignet ist. Wenn du eine Geschichte für dein Publikum auswählst, ist es wichtig, die Vorlieben deiner Zielgruppe zu kennen und zu wissen, welche Art von Geschichten sie bevorzugt. Wenn du z. B. Frauenkleidung verkaufst, kommt ein Erfahrungsbericht bei deiner Zielgruppe wahrscheinlich besser an als eine dramatische. Es bleibt immer abhängig von deinem Ziel der Geschichte.

Wenn du lernen willst, wie man effektiv Geschichten erzählt, suche so viele Beispiele für gute Geschichten, wie du finden kannst. Suche nach Beispielen für gutes Business-Storytelling in Büchern, Filmen, Fernsehsendungen, in der Werbung und überall sonst. So machst du dich mit der Materie vertraut. Analysiere auch, was diese Geschichten so wirkungsvoll macht. Sammele die Geschichten deiner Klient:innen. Stelle deine eigene vor. Je mehr Konfrontation du zu Stories und Storytelling hast, desto mehr Gefühl bekommst du dafür. Der Rest – das Erzählen der Geschichten – ist dann nur noch Übung.

Bedenke stets: Jede deiner Stories sollte deine Person und Arbeit, deinen Wert und deine Bedeutung für Kunden spürbar machen

Als Beispiel: Du bist Unternehmensberater, Coach oder Consultant. Du hilfst Menschen dabei, das zu bekommen, was sie wollen. Du hast die Fähigkeit, mit deinen Kunden auf einer tiefen Ebene in Kontakt zu treten, und kannst ihnen so helfen, Klarheit in ihrem Leben zu finden. Du hilfst ihnen zu erkennen, was sie zurückhält und gibst ihnen dann die Werkzeuge, um weiterzukommen. Du nutzt deine Fähigkeiten im Consulting, Coaching und Mentoring, Kunden das Selbstvertrauen und Wissen zu vermitteln, das sie brauchen, um ihr Leben und ihr Geschäft in die Hand zu nehmen. Deine Kunden wissen, dass sie sich darauf verlassen können, dass du ihnen einen ehrlichen, unvoreingenommenen Rat gibst, der ihnen hilft, die besten Entscheidungen für ihre Zukunft zu treffen. Und genau das sollte stets in deinen Geschichten erkennbar und fühlbar sein.

Wenn du weißt, wie du eine Geschichte gut erzählst, ziehst du die Aufmerksamkeit auf dich und dein Angebot. Über diese Geschichten stellst du dann eine Verbindung zu deinen Lieblingskunden her. Das bedeutet: Je besser dein Business-Storytelling ist, umso mehr Menschen erreichst du auf Instagram, deinem Blog oder LinkedIn. Ergo verkaufst du mehr deiner Produkte oder Dienstleistungen, weil Menschen gern von dir kaufen. Denn Geschichten bringen Menschen erst zusammen.Storytelling Beispiele

Aussicht

Im Business-Storytelling baust du also Geschichten strategisch (auf), die deine wesentlichen Kernbotschaften – inklusive Werte und Vision/Mission – vermitteln. So kannst du diese Geschichten

  • fürs Branding der Personen- oder Unternehmensmarke – in puncto Bekanntheit und Autorität – nutzen
  • als kundenzentriertes Element für die Leadgenerierung einsetzen (Identifikation, Vertrauens- und Beziehungsaufbau)
  • für den Aufbau einer festen Community und nachhaltigem Kundenstrom anwenden.

Zum Brand- und Business-Storytelling gehören vor allem Bildwelten und was sie (gezielt) transportieren und auslösen sollen. Das ist eine akribische Sache, die viel Zielgruppen-Know-how und folglich Testen, aber vor allem Integrität und vorab Reflexion benötigen. Denn nichts ist schlimmer, als mit einem Messaging rauszugehen und seinen Erfolg von Monat zu Monat zu festigen, um Jahre später festzustellen:

„Ich bin für etwas bekannt, wofür ich nie bekannt sein wollte. Was Menschen/Klienten mit mir verbinden, missfällt mir.“

Oder noch schlimmer:

„Ist eben eine (Personen)Marke wie alle anderen auf Social-Media auch: Ganz nett, aber … hmm … wenig besonders.“ (Schulterzucken)

Aber Businesses, die es weit und zu Großem bringen wollen, brauchen erinnerungswürdige, weil einprägsame, berührende und verbindende Geschichten, um ihre Dienstleistungen/Produkte zu vermarkten – und sich ggf. als Arbeitgebermarke zu positionieren.

Janett Menzel

Janett Menzel

Content-Marketing-Strategin

Strategischer Content schafft eine einzigartige Verbindung zwischen deinen Kunden und deiner Marke. Richtig eingesetzt trägt er dazu bei, dass dein Umsatz glücklich steigt. Im Content-Leads-Blog dreht sich daher alles um Onlineinhalte und wie du sie für dein Business nutzt + Tipps für Storytelling, Social-Media- & Online-Marketing und Business-Blogging.

Smart people choose success.

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